Hallo,
hier ist ja ein interessantes Fass aufgemacht worden.
Mal ein paar Zitate.
aber dein Tipp, das Ding komplett durchzuhärten und bei 200°C anzulassen, mag für die Schneide eines Messers klargehen, ein Beil gehört deutlich höher angelassen (imo 280°- 300°C) zumal das Haus nochmal erherblich weicher zu sein hat (Anlasstemperatur imo 450° - 500°C), damit einem die ganze Geschichte nicht schon bei den ersten Schlägen (ich denk da an garstiges, astiges Hartholz...) um die Ohren fliegt.
Nix für Ungut, aber wenn man´s nicht besser weiß, sollte man recherchieren oder mit solch gefählichen Tipps hinterm Berg bleiben, splitternde Beilköpfe machen ganz schön Aua.
Das läßt mich unweigerlich ans Blaue Fachforum denken
Es gibt immer Leute die alles und vor allem alles besser wissen.
Nachdem Willi sein Beil bis auf die Schneide aus ganz profanem Baustahl geschmiedet hat, wird einem das Teil vermutlich nicht gleich um die Ohren fliegen.
Um das Haus musst du dir keine Sorgen machen, Baustahl härtet im Normalfall nicht, wegen des geringen Kohlenstoffanteils.
So kenn ich das hier und so gefällt es mir
Baustahl ist nicht gleich Baustahl,in manchen Listen ist er mit bis zu 0,5 C-Gehalt gelistet.
@ Maik, natürlich hast du Recht damit
- aber, ich unterstelle mal, genau so wie Daniel und Sebastian das auch getan haben, dass es sich bei Willis Baustahl um Standart also S235 (ST37) bzw. E355 (ST52) handelt.(Sonst hätte er bestimmt drauf hingewiesen, wenn es was anderes wäre)
Bei diesen beiden Stählen wird um die Schweißeignung sicher zu stellen darauf geachtet, das der C gehalt unter 0,22%
liegt. Das heißt, der härtet nicht einfach auf.
Mit anderen Worten - lasst uns doch bitte weiterhin so reden wie uns der Schnabel gewachsen ist und nicht jeden Satz dreimal überdenken müssen, bevor wir ihn schreiben.
Und lasst uns doch weiterhin versuchen uns gegenseitig zu verstehen.
Auch ich nenn das noch Zollstock und Schraubenzieher statt Giedermaßstab und Schraubendreher.
Eines der besten Beispiele sich in Kleinigkeiten zu verlieren ist das hier.
NietenMit freundlichen Grüßen,
euer durch diesen Beitrag nachdenklich gewordener
Heinz