Fenstergitter

20. April 2017 um 21:13
So ich bin endlich mal wieder zum Schmieden gekommen und habe heute das erste von insgesamt 7 Fenstergittern gefertigt! Die Gitter kommen bei dem Kunden im Obergeschoss vor die Fenster da die Fenster bereits ca. 40 cm über dem anfangen und eine Absturzsicherung gefordert wurde.

Das Gitter ist 1150 mm breit und aus 12mm rund gefertigt aber seht selbst.......

Lob und Tadel sind natürlich erwünscht!  

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20. April 2017 um 22:16
Servus Supradur,

das erste Foto sieht eher nach einer Biegearbeit aus. Die Weiteren zeugen von Schmiedekunst!
Die Ausbildung der Schnörkel machen mich neugierig - verrate uns bitte, wie Du die gemacht hast, ich kann es dem Foto nicht entnehmen.
Sieht jedenfalss super aus!

Der Holledauer
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

20. April 2017 um 22:42
Hallo Nils,

schöne Gitter, ich mag solche Teile bei denen man sieht daß keine Fertigteile verwendet wurden, allerdings hätte ich noch Bündchen um die Schweißnähte gelegt, oder Scheinnieten angebracht.
Schmieden lernt man am Amboß

21. April 2017 um 20:27
Schönes Teil, allerdings würde ich (falls es noch nicht weg ist) noch schnell Bündchen rummachen um die Nähte 
Mir gefällt diese simple, symmetrische Einfachheit. Sehr schick!
22. April 2017 um 16:15
Moin

Freut mich das es euch auch gefällt und danke fürs Lob! Ja mit den Bündchen bin ich auch noch am überlegen.....

Die Schnörkel habe  ich mit einem zuvor geschmiedetem Schnörkelbieger angefertigtrps20170422_161439_492.jpgrps20170422_161419_420.jpg
22. April 2017 um 17:57
So mach ich das auch oft, mit der Zeit sammelt sich da so einiges auf das man bei nachfolgenden Arbeiten zurückgreifen kann.
Bist Du Linkshänder?
Schmieden lernt man am Amboß

22. April 2017 um 17:58
Servus,

"normale" Kundschaft wird sicher auch ohne Bündchen Gefallen an den Gittern finden, sind auch so schon schön.
Ich bin jedoch auch der Meinung, daß sie die Arbeit der Optik wegen wesentlich aufwerten würden.

Wa ich immer noch nicht weiß - Du hast die Rundeisen vermutlich verschweißt!? - wie hast du die Enden gemacht. Feuerschweißung oder elektrisch und dann ausgeschmiedet?

Vom neugiereigen Südstaatler aus der

Holledau
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

22. April 2017 um 19:14
Ich würde auch für Bündchen plädieren, nicht jeder wird sie zu würdigen wissen, aber es geht doch auch ein bisschen um die "Handwerkerehre". Es ist im Augenblick nicht viel Mehrarbeit, aber wenn sie dran sind kann man sich Jahrelang dran freuen. Außerdem korrodieren die Schweißnähte anders als das Gitter, auch wenn alles geschützt ist. Was die Bündchen dann abdecken würden. Also los
So eine Biegevorrichtung hab ich mir auch mal gebaut, das ist gut wenn viele möglichst gleiche Teile gebraucht werden.
Volker
22. April 2017 um 22:34
Denke wirklich ihr habt recht mit Bündchen ist es für denn Kenner fachlicher und schöner! 
Werden solche Bündchen denn nur umgelegt oder werden die enden verschweißt und geschliffen?

@volker

Ja ich bin Linkshänder......wie kommst du drauf? Wegen der Drehrichtung vom Schnörkeö?


@Holledauer 

Weiß nicht genau was du meinst. Die Schnörkel sind aus einem Stück gemacht die enden sind ausgeschmiedet und das erste Stück ist am Amboss eingerollt der Rest dann mit der Vorrichtung. 
22. April 2017 um 23:00
Linkshänder...ja wegen der Drehrichtung des Schnörkelbiegers.
Bündchen, bei dieser Ausführung würde ich Wickelbunde anbringen, bei mir in der Galerie unter Auftragsarbeiten sind welche zu sehen, "normale" Bündchen werden erst zu einem U gebogen und dann die Enden nach dem aufstecken zugebogen und nicht verschweisst.
Schmieden lernt man am Amboß

23. April 2017 um 20:31
Moin!

Also "Bündchen" werden an Pulloverärmel oder Hosenbeine angenäht...
Bunde sind schmiedetechnische Verbindungen.

Also ein Bund an gewissen Stellen kann schon die Wertigkeit des Produktes steigern...

Gruß

Oliver
23. April 2017 um 21:25
...aha - ich hab das schon mal gehört von den Bunden oder Bundeisen, war aber der Meinung es wären die größeren bzw. breiteren Ausführungen gemeint und die kleinere/feinere Variante davon wären eben Bündchen.

Man lernt halt nie aus...

Grüße Holledauer
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

23. April 2017 um 21:52
Hallo Oli, solltest Du mit den Bunden bzw. Bündchen Recht haben, dann müssen BIMA, Triebenbacher und Co ihre Kataloge wohl umschreiben.
Schmieden lernt man am Amboß

29. April 2017 um 18:39
Moin 

So hier nochmal komplett mit Bunden oder Bündchen........rps20170429_183855_599.jpg 
29. April 2017 um 18:58
Schön geworden...auch das Profil der Bunde gefällt mir gut.
Schmieden lernt man am Amboß