6 January 2019 at 15:02
Eine Wolfsmaulzange ist sicher eine der vielseitigsten, aber für den anfang würde ich Dir empfehlen verschiedene Zangen anzuschaffen, neben einer Wolfsmaulzange z.B. eine Schossmaulzange, eine Döpperzange oder eine Nietzange usw.

Die Größe und Schwere der der Zangen richtet sich dem Werkstück.

Bei der Firma Angele findest Du eine sehr gute Auswahl, die nicht allzu teueren Standardzangen sollten für den Anfang reichen.
Evt. hat die Eisenwarenhandlung  in der Nähe noch Zangen im Sortiment.
Schmieden lernt man am Amboß

6 January 2019 at 19:25
Zangen kann man übrigens auch bei Krenzer kaufen...und damit einen kleinen historischen Familienbetrieb unterstützen
Gruß DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
7 January 2019 at 14:59
Im Design sind sich Habermannzangen und Bolt Jaw Tongs schon sehr ähnlich, das ist richtig. Bei Angele findest Du eine Planzeichnung von Habermann, in der er seine Zange skizziert hat. Die Idee dahinter ist tatsächlich, möglichst leicht und flexibel zu bleiben, wie es oben schon beschrieben wurde.
Bolt Jaws hingegen sind auf den Zweck, den Du angesprochen hast, ausgelegt. Sie ist auch andernorts bekannt. Hofis Variante wird als V-Zange angeboten, als Bolzenzange habe ich sie auch schon gesehen.
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
7 January 2019 at 15:05
Aufklärung...bitteschön:

Wir sind hier in einem deutschen Schmiedeforum....dem deutschen Schmiedeforum.

Einen Überblick bezüglich Schmiedezangen findest du z.B. im Angele Katalog, den kann man auch im Netz ansehen.

Wenn du magst kannst Du in aller Ruhe für die einzelnen Zangen einen amerikanischen Namen im Netz aussuchen.

Wer die Zangen entwickelt hat.....die Schmiede weltweit, auf ihre Bedürfnisse angepaßt.



Schmieden lernt man am Amboß

7 January 2019 at 21:12
In einer Schmiede vermehren sich die Zangen mit der Zeit, gerade bei den selbsgemachten Spezialzangen wird man oft keinen Namen dafür in einem Katalog finden..... das macht gar nix, und irgendwelche ausgedachten Wortkonstrukte von den Amis mag zumidest ich nicht gebrauchen.

Neben einigen anderen habe ich Spezialzangen für:

- Brezeln
- Glückshufeisen
- Mini - Herzen
- Kräuterhaken
- Rosenblätter
- Weinranken
- Wickelbunde
- usw....

Schmieden lernt man am Amboß

7 January 2019 at 22:46
Ich dachte bis jetzt immer, die Mäusezange von Fred Schmalz wäre das beste Beispiel für eine Spezialzange, aber Brezelzange hört sich auch gut an.
Das kann man so machen, muss man aber nicht.
Last edit: 7 January 2019 at 22:48, Willy Consten (WiCon)
7 January 2019 at 23:04
Servus Willy,
gibts auch ein Foto von der Zange - hab zumindest auf die Schnelle nix gefunden - die würde mich schon sehr interessieren.

Fred
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

7 January 2019 at 23:31
...Nachtrag,

wer die Zangen vom Kunstschlossernußbach kennt wird es bestätigen.
Das ist wirklich feines Gerät. Das hätte beschtimmt auch dem Herrn Habermann erfreut!!!

Hatte schon mal eine in meinen Bauernpratzn - wär mir beinah durchgefallen!
Mit meinen könnte man locker einen Ochsen über den Jordan....

Eben leicht und bekömmlich, was für Feinschmiede, wie es seine Galerie beweist.

Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

Last edit: 7 January 2019 at 23:41, Holledauer
8 January 2019 at 01:16
Foto habe ich keines. Vielleicht kannst du mit meiner Beschreibung etwas anfangen: Fred Schmalz schmiedet in die Unterseite seiner Mäuse eine Vertiefung (Einfach 1-2 Schläge mit einem kleinen Dorn). Das Oberteil des Zangenmauls umschließt den Mäusekopf von drei Seiten - wie eine konische Schossmaulzange, das Unterteil greift in die Vertiefung. So kann er den Mäusekopf sicher greifen, wenn er den Schwanz ausschmiedet.

p.s.: Ich habe ein leider recht schlechtes Foto gefunden:Mäusezange
Das kann man so machen, muss man aber nicht.
Last edit: 8 January 2019 at 01:24, Willy Consten (WiCon)