2tes Leben einer Spindelpresse

9. Januar 2016 um 23:22
Hallo Leute,

mich freuts total dass wir wieder online sind

neues Jahr - neue Maschine!
...nur wiederbelebt muss sie noch werden...

zerlegen - saubermachen - Lack runter - Rost runter - fein schleifen - frisch konservieren


vorher-nachher 








und halb-halb Lack/Dreck/Rost abgeklopft



hab mir extra einen Luftdruck-Meißelhammer mit Nadel-Klopf-Entrost-Vorsatz zugelegt um den alten Lack vom Gusskörper runter zu bekommen - VIDEO!
bei dicken Lackschichten auf der rauen Gussoberfläche funktioniert das spitze, bei dünnen Lackschichten auf glatten geschliffenen Flächen hab ich die Magnum Clean von Eisenblätter benutzt - mit runterreduzierter Drehzahl macht das auch keine so große Sauerrei!

die Oberfläche vom Gusskörper hab ich anschließend mit Creme Chaumont (Schwarzpaste) gefärbt und mit Osmo Hartwachsöl konserviert.

jetzt kommen hoffentlich noch bald die letzten Schrauben, damit der Spaß wieder vollständig und funktionstüchtig wird!
(wenigstens hab ich was in Sachen BSW/Whitworth Schrauben dazugelernt )

eins noch: für die Verbindung von Spindel und Schwungarm(nennt man das so?) suche ich noch eine 1 1/4" Whitworth Mutter!
hab auch schon ein Gesuch in unsrem neuen Marktplatz (der is übrigens saugeil Peter!) erstellt...falls wer zufällig eine wo rumfliegen hat oder weiß wo man einzelne herbekommt bitte melden - danke!

Tante Edit (17.01.2016): hab jetzt eine passende Mutter! ich weiß nicht mehr wer mir im Chat den Tipp mit der Bucht gegeben hat - auf jeden Fall DANKE dafür. Sie hat zwar aus GB anreisen müssen, ist dafür aber unverzinkt 

schöne Grüße aus Oberösterreich
Johannes
"A dream you dream alone is a dream. A dream you dream together is reality"
John Lennon

Zuletzt bearbeitet: 17. Januar 2016 um 18:45, Johannes Postlmayr
17. Januar 2016 um 19:25
Das war ich, hat mir auch schon geholfen bei einer speziellen Mutter für die Frässmaschine.
Meine erste Suche beginnt immer in der Bucht.
17. Januar 2016 um 20:28
DANKE Achim!
"A dream you dream alone is a dream. A dream you dream together is reality"
John Lennon

6. März 2016 um 17:58
...es geht endlich weiter 

mit dem Unterbau bzw. dem mobilen Fundament :)
die Überlegung dazu ist einfach dass eine fix montierte Maschine schnell mal im Weg sein kann, oder womöglich zu weit wegvom Geschehen...darum hab ich mich so wie der Peter Brunner bei seinen Pressen für ein mobiles Fundament, mit Aussparungen für den Hubwagen/den Stapler entschieden.
Anders als bei seinen werde ich meins aber erstmals nicht mit Beton sondern mit Sand füllen, um bei einem möglichen Umzug diesen einfach rausschaufeln zu können damits nicht so ein schwerer Klotz zum transportieren is...

bei der Presse war ein Untergestell aus Holz dabei, da dieses aber schon ziemlich wackelig und unpraktisch war hab ichs zerlegt und verwende für mein neues Untergestell/mobiles Fundament die alte Tischplatte weiter und aus den Beinen lass ich mir Bretter hobeln mit denen ich den Sand verstecke!

gebaut hab ichs aus 60/60/3 Formrohren, 60/10 Flachstahl und aus einer 3mm Kleinformattafel - größtmöglich geplant um mit einer Tafel mit so wenig Verschnitt wie möglich auszukommen :)

die Kiste hat 1000 x 500 x 400 und Holzoberkante ist jetzt glaub ich auf 1m Arbeitshöhe...



schöne Grüße aus Oberösterreich
Johannes 
"A dream you dream alone is a dream. A dream you dream together is reality"
John Lennon

6. März 2016 um 19:33
Ja sauber!

Bei dir geht ja mal richtig was vorwärts!
Ich freu mich schon auf n Video wenn du die Presse das erste mal benutzt!

Stück davon
Peter 
12. Mai 2016 um 22:24
endlich läuft sie 

das Fundament hab ich noch schwarz gestrichen, Gummiplatten druntergeklebt, zwischen den verschraubten Führungsschienen die Leder-Distanz-Streifen erneuert, mir vom Tischler meines Vertrauens die Löcher in der Tischplatte "zustoppeln" und aus den alten Beinen Bretter schneiden lassen um den Sand zu verstecken...





da nur ein originales Schwunggewicht vorhanden war, hab ich zwei neue aus 150er Rund gemacht 

zum leichteren Antreiben und zur Sicherheit muss natürlich ein Reifen her (DANKE an Christoph/pinewood für die Hilfe beim Biegen) mit schön einfach geschmiedeten Haltern...



hoffe sie gefällt,
schöne Grüße aus Oberösterreich
Johannes

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John Lennon

13. Mai 2016 um 06:46
Hm.. ich bin im Begriff auch bald eine größerer Presse zu bekommen und überlegte schon ob ich den Ring brauche.. aber beim nochmal drüber nachdenken bin ich zu dem Schluß gekommen das die wohl wirklich sinnig sind.. Wenn man so ein Gewicht abbekommt hält man sicherlich die 12 Apostel für ne Bande Räuber ;)
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
15. Mai 2016 um 10:44
Hallo Johannes!

Schön ist sie geworden!

Gruß

Oli

@ Lutz: die Ringe sind schon lange Vorschrift an den Pressen!
16. Mai 2016 um 20:49
hallo Johannes,

Eine wirklich saubere Maschine hast du dir da gerichtet!!!!!


LG Christoph
27. Mai 2016 um 21:47
Ja.. nu wars auch bei mir soweit. Ich habe den Lack nur grob entfernt, aber den Rest ordentlich gereinigt. Hier ein paar Schnellschüsse via Handy. Den Ring hab ich aus nem zölligen Rohr gebogen auf der Ringbiege. Was ich hier interessant finde ist die Arretierung

20160527_203758.jpg

Das Untergestell hab ich bei uns in der Firma aus dem Schrott gefischt. Es war ein Kontrollplatz für Motorblöcke. 20mm gefräste Stahlplatte mit 80iger VK Rohrrahmen. (paßt leider schlecht zu der Optik der Schmiede.. ich hoffe hier auf ein wenig Korrusion am Gestell).

20160527_203748.jpg

Und hier ist der Arretierhebel. Er hat einen Federgespannten Knopf der eben die Presse "hindert" eigenständig runterzufahren. Find ich sehr praktisch und schien sogar serienmäßig an der Presse gewesen zu sein.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.