Ausleger

16. Oktober 2019 um 18:25
Guten Abend.

Hier eines meiner letzten Projekte:
Ein Schild (Ausleger) für unsere Brauchtumsgruppe. 
Dieser wurde gleich letzten Sonntag beim Kirtagsstand zur Schau gestellt


20191016_181113.jpg
16. Oktober 2019 um 18:54
Hier noch einige Details:20191016_181516.jpg
Die Flügel der Spitze sind zum Abschrauben um den Schild leichter montieren zu können.

20191005_154000.jpg
Die Halterungen des Schildes hab ich hier mal anders gestaltet als bei uns üblich😁
20191005_153902.jpg
Das Motiv und der Schriftzug wurden per Lader ausgeschnitten. Das Ganze 2mal (hinten und vorne) und in der Mitte eine Aluscheibe.

16. Oktober 2019 um 18:58
schöne Schnecken, auch die Bunde gefallen mir. Sind alle Enden gespalten, oder auch angeschweißt? Bei dem schönen Ausleger hätte es sich auch gelohnt, für das Schild ne Durchbrucharbeit zu machen
Volker
16. Oktober 2019 um 19:10
Hallo volker.
Es wurde hier nur die große Schnecke gespalten "wie sichs gehört". Die anderen wurden MAG geschweißt.
Ist natürlich auch immer Zeit- Leistung abhängig.

Hier noch ein Bild vom montierten Schild am Kirtag.

Screenshot_20191016-190017_Facebook.jpg

16. Oktober 2019 um 21:24
Servus Jack,

schöne Arbeit!
Wie hast Du die Oberfläche geschützt?

Gruß

Fred


Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

16. Oktober 2019 um 21:40
 Moin, Jack

Wirklich gute Arbeit!
Aber auch von mir eine Frage nach dem Korrosionsschutz- wegen der eletrolytischen K. wenn man aus verschiedenen Metallen(Alu, Stahl) quasi eine voltasche Zelle stapelt?


Gruss
            Alex
Stahl---ist Männerknete!
17. Oktober 2019 um 19:41
Hallo Fred, hallo Alex

Natürlich sind eure Fragen bezüglich des Korrosionsschutzes berechtigt.
Da der Schild aber allerhöchstens 2× im Jahr aufgehängt wird hab ich das in zweitrangige Position gestellt.
Die Alutafel ist gut grundiert und mit Decklack beschichtet.
Die Scheiben mit dem Motov sind sowieso Cortenstahl und in Rostoptik (damit es nicht ganz so stark abfärbt hab ich diese mit Owatrolöl eingelassen).

Lg Jack
18. Oktober 2019 um 22:07
Servus Jack,

ich hab auch weniger die Qualität der Beschichtung gemeint - wollte halt wissen, was Du genommen hast. Die zuvor geschweißten und verschliffenen Stellen sind nimmer zu sehen. Eisenglimmer?

Gruß
Fred
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

18. Oktober 2019 um 23:24
Servus Fred

Da hab ich wohl was falsch verstanden.
Ja genau Eisenglimmer bzw. Schuppenpanzer nennt sich dieser Lack. Wir verwenden diesen sehr oft für schmiedeeiserne Werkstücke. Zusätzlich kann man diesen dann auch noch mit einer Rosshaarbürste bürsten um einen metallischen Glanz zu bekommen. Bei Nieten z.B. sieht das immer sehr gut aus.
LG Jack
20. Oktober 2019 um 00:40
Servus Jack,

danke - genau das wollt ich wissen!

Grüße
Fred
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

20. Oktober 2019 um 08:55
Hallo Jack. 

Tolle Arbeit! Eins hab Ich allerdings entdeckt, wenn Ich die Zeichnung mit dem Ausleger vergleiche, fehlt da eine Lochung wo eigentlich der Schnörkel von unten hoch kommen sollte. Dafür ist der große Schnörkel jetzt ein Doppelschnörkel.
Soll jetzt keine Kritik sein, Ich finds auch so schön. Es interessiert mich nur warum du dich umentschieden hast und von deiner 1-1 Zeichnung abgewichen bist?

Gruß Alex  
20. Oktober 2019 um 09:24
Hallo Jack,
ein schöner Ausleger, gefällt mir.
Auch wenn Du bei der Herstellung teils auf moderne Verbindungstechniken zurückgegriffen hast, ist das für mich kein Makel. Letztendlich wurde der Ausleger handwerklich hergestellt, ausgehend von einer entsprechenden Vorbereitung mit einer Detailzeichnung. Das ist für mich ausschlaggebend.
Was mir auch gefällt ist der Blick in die Werkstatt mit dem gut sortierten Stahllager
Grüße
Alex
Schmieden, kann man am besten am Amboss.
20. Oktober 2019 um 10:15
Schmied Wagner:
"wenn Ich die Zeichnung mit dem Ausleger vergleiche, fehlt da eine Lochung wo eigentlich der Schnörkel von unten hoch kommen sollte. Dafür ist der große Schnörkel jetzt ein Doppelschnörkel ".
.
Entwurfskizze oder 1:1 Zeichnung können sollen und dürfen vom Werkstück abweichen, das ist Handwerk....
Schmieden lernt man am Amboß

Zuletzt bearbeitet: 20. Oktober 2019 um 10:16
20. Oktober 2019 um 10:36
Hi Volker. 
Klar darf man von der Zeichnung abweichen. Aber es ist schon ein Unterschied ob ein Schnörkel nur nicht ganz auf die Zeichnung passt, oder ob eine komplette Verbindungsstelle geändert wird! Das dass nicht schlimm ist, ist mit klar. Aber deswegen hab Ich ja gefragt. Vielleicht war es zu kompliziert oder es hat sich bei der Arbeit ein Problem ergeben wo man umdenken müsste. Das interessiert mich!  

Gruß Alex  
21. Oktober 2019 um 19:43
Servus

Also.... Eigentlich hat es zwei Gründe. Zum einen geschieht es in meinem Arbeitsprozeß des öfteren das ich neue Ideen für das momentane Projekt habe. (Wird wohl anderen auch so ergehen- ist auch das schöne an diesem Handwerk dass man nicht immer so gebunden ist)
Zum anderen musste ich feststellen dass der Schnörkel in der nächsten Reihe mit dem gespaltenen Schnörkel zusammenstoßen  würde (zumindest beinahe und das gefiel mir nicht mehr so gut).

Lg Jack