scharfkantig biegen
scharfkantig biegen
25. März 2017 um 10:17
Hallo,
wenn man Flachstähle rechtwinklig biegt wird die Außenkante rund. Irgendwie geht das auch, daß die Außenkante spitz bleibt. Hat was mit stauchen zu tiun glaube ich. Bei Yt habe ich nichts passendes dazu gefunden. Hat nicht mal jemand der das kann Lust zu zeigen wie das geht? Vielleicht mit ein paar Bildern? Wäre doch nett
Volker
wenn man Flachstähle rechtwinklig biegt wird die Außenkante rund. Irgendwie geht das auch, daß die Außenkante spitz bleibt. Hat was mit stauchen zu tiun glaube ich. Bei Yt habe ich nichts passendes dazu gefunden. Hat nicht mal jemand der das kann Lust zu zeigen wie das geht? Vielleicht mit ein paar Bildern? Wäre doch nett
Volker
25. März 2017 um 15:12
Zuletzt bearbeitet: 25. März 2017 um 20:32,
Crantius
25. März 2017 um 19:54
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung
25. März 2017 um 20:27
Servus Tommi,
jetzt hast du die Videos zwar verlinkt, ich weiß aber immer noch nicht wie.
Könntest Du´s mir bitte fürs nächste Mal erklären? Wäre bestimmt auch für n paar Kolegen interessant zu wissen.
Mein Dank im Voraus.
Der Holledauer
jetzt hast du die Videos zwar verlinkt, ich weiß aber immer noch nicht wie.
Könntest Du´s mir bitte fürs nächste Mal erklären? Wäre bestimmt auch für n paar Kolegen interessant zu wissen.
Mein Dank im Voraus.
Der Holledauer
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.
26. März 2017 um 06:26
Hallo,
ich schließe mich da Volker an.. man lernts am Besten am Amboss.. die Videos sind schon recht gut.. wobei der Kunstschlosser nen Fehler macht... er arbeitet gegen die lose Schraubstockbacke.. das macht man eigentlich nicht wenns sich verhindern läßt.. zudem hätte ich die dicke Stange auch einfach von auch angestaucht, aber gut. Aber generell sieht man alles worauf es ankommt.. man bringt das Material in die Ecke. Naja.. und mit diesen Infos kanns an den Amboss gehn ;)
Viel Spaß beim Schmieden, scharfe Kanten find ich, sind ein gestalterisch und handwerkliches schönes Detail.
ich schließe mich da Volker an.. man lernts am Besten am Amboss.. die Videos sind schon recht gut.. wobei der Kunstschlosser nen Fehler macht... er arbeitet gegen die lose Schraubstockbacke.. das macht man eigentlich nicht wenns sich verhindern läßt.. zudem hätte ich die dicke Stange auch einfach von auch angestaucht, aber gut. Aber generell sieht man alles worauf es ankommt.. man bringt das Material in die Ecke. Naja.. und mit diesen Infos kanns an den Amboss gehn ;)
Viel Spaß beim Schmieden, scharfe Kanten find ich, sind ein gestalterisch und handwerkliches schönes Detail.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
26. März 2017 um 09:29
Ich habe bei Marc Aspery eine dritte Methode gesehen, die aber nicht immer einsetzbar ist.
Er hat den Flachstahl an den geraden Stellen dünner ausgeschmiedet und an den Ecken jeweils das Material auf voller Dicke in einer scharfkantigen Erhöhung stehen lassen. Beim Biegen war die Außenkante sofort scharf.
Er hat den Flachstahl an den geraden Stellen dünner ausgeschmiedet und an den Ecken jeweils das Material auf voller Dicke in einer scharfkantigen Erhöhung stehen lassen. Beim Biegen war die Außenkante sofort scharf.
Grüße aus dem Oberberg
Steffen
Steffen
27. März 2017 um 23:47
Hallo zusammen,
ich geb auch mal meinen Senf dazu:
Zunächst möchte ich die Methode "Ecke durch überbiegen" kritisieren. Meiner Meinung nach riskiert man beim wieder aufbiegen der Ecke kleine Risse an der Innenseite der Ecke.
Für mich ist die Methode nach der ich scharfkantig biege meist vom Materialquerschnitt abhängig. Dünnere Stücke biege ich schnell und leicht im Schraubstock, dickere dagegen lieber durch stauchen am Amboss. Ein anderes Kriterium ist natürlich das Werkstück (ob man auf beide Enden zum stauchen draufschlagen kann usw.)
Im Schraubstock stauche ich im wesentlichen wie im Video vom "Kunstschlosser". (Videolink oben)
Am Amboss eher nach der Methode die hier gezeigt wird: Technicous Joe
Hierbei sieht man auch schön wie Ecke mit einem Winkel größer als 90 Grad möglich sind (was im Schraubstock nicht ganz so einfach ist).
Außerdem möchte ich zum allgemeinen Verständnis die innen gerundete Ecke erwähnen. Hierbei ist außen eine scharfe Kante und innen ein Radius. Dies ist nur mit viel Material in der Ecke möglich. Das für die Ecke benötigte Material kann man entweder anstauchen und einseitig auschmieden oder wie in diesem Video beim ausschmieden aus einem größeren Querschnitt extra stehen lassen: Rowan Taylor
Die gerundete Ecke macht gestalterisch auch sehr viel her und wird von Mark Aspery in diesem Video auch sehr schön verwendet (hierauf bezog sich denke ich der Kommentar von Steffen): Mark Aspery
Gruß
Willi
PS:
Die Ecken bei dieser Arbeit von mir sind z.B. alle im Schraubstock gemacht: Klick
ich geb auch mal meinen Senf dazu:
Zunächst möchte ich die Methode "Ecke durch überbiegen" kritisieren. Meiner Meinung nach riskiert man beim wieder aufbiegen der Ecke kleine Risse an der Innenseite der Ecke.
Für mich ist die Methode nach der ich scharfkantig biege meist vom Materialquerschnitt abhängig. Dünnere Stücke biege ich schnell und leicht im Schraubstock, dickere dagegen lieber durch stauchen am Amboss. Ein anderes Kriterium ist natürlich das Werkstück (ob man auf beide Enden zum stauchen draufschlagen kann usw.)
Im Schraubstock stauche ich im wesentlichen wie im Video vom "Kunstschlosser". (Videolink oben)
Am Amboss eher nach der Methode die hier gezeigt wird: Technicous Joe
Hierbei sieht man auch schön wie Ecke mit einem Winkel größer als 90 Grad möglich sind (was im Schraubstock nicht ganz so einfach ist).
Außerdem möchte ich zum allgemeinen Verständnis die innen gerundete Ecke erwähnen. Hierbei ist außen eine scharfe Kante und innen ein Radius. Dies ist nur mit viel Material in der Ecke möglich. Das für die Ecke benötigte Material kann man entweder anstauchen und einseitig auschmieden oder wie in diesem Video beim ausschmieden aus einem größeren Querschnitt extra stehen lassen: Rowan Taylor
Die gerundete Ecke macht gestalterisch auch sehr viel her und wird von Mark Aspery in diesem Video auch sehr schön verwendet (hierauf bezog sich denke ich der Kommentar von Steffen): Mark Aspery
Gruß
Willi
PS:
Die Ecken bei dieser Arbeit von mir sind z.B. alle im Schraubstock gemacht: Klick
www.schmiedekunst-weyer.de
Zuletzt bearbeitet: 27. März 2017 um 23:51,
Wilhelm Weyer
28. März 2017 um 06:35
Die gerundete und außen scharfe Ecke kenne ich von Bergland, da hat er einen Würfel eingeschweißt.
Vor dem Biegen einen Schitt wo die Ecke hinsoll, biegen, Würfel einschweißen.
Bisher habe ich nur zwei scharfe Winkel gemacht, beide male auf dem Amboss. Ging super, eigentlich würde ich das gern mal irgendwo einbauen.
Was ich letztens auf YT gesehen habe, war, dass jemand die Ecke gebogen hat und dann einfach an der Ambosskante von beiden Seiten das Material dünner geschmiedet hat, bis der Winkel recht ist.
VG, Edgar
Vor dem Biegen einen Schitt wo die Ecke hinsoll, biegen, Würfel einschweißen.
Bisher habe ich nur zwei scharfe Winkel gemacht, beide male auf dem Amboss. Ging super, eigentlich würde ich das gern mal irgendwo einbauen.
Was ich letztens auf YT gesehen habe, war, dass jemand die Ecke gebogen hat und dann einfach an der Ambosskante von beiden Seiten das Material dünner geschmiedet hat, bis der Winkel recht ist.
VG, Edgar
28. März 2017 um 17:52
Aber das Beste ist wohl es sich auf nem Schmiedetreffen mal zeigen zu lassen und dann machen.
ich würde sagen das Beste ist es einfach mal auszuprobieren
Gruß DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
Zuletzt bearbeitet: 28. März 2017 um 18:09,
Martin Hartung / DerSchlosser