Spindelpresse

23. Februar 2011 um 20:39
Wer noch keine hat und mal die Möglichkeit bekommt eine Spindelpresse - zu einem fairen Preis - zu erstehen, sollte auf jeden Fall zuschlagen.
Ich hatte das Glück! Für den Verkäufer stand das Teil nur nutzlos herum und so schlug ich bei EUR 50,- ein :D

Auch wenn ich - wegen Platzprobleme - die Presse schon öfter wieder verkaufen wollte, ich bin froh es nicht getan zu haben. Immer wieder gibt sie mir die Möglichkeit, meine Möglichkeiten zu erweitern.

Alle die alleine in der Schmiede stehen, wissen jede dritte Hand zu schätzen. Nun wird das Werkzeug für die Presse auch schon mehr und so geht die die Herstellung von Griffen Gallerie leicht von der Hand.

Ein "must have" für alle die Platz haben :cool:

Gruß


Was man nicht tut, geschieht auch nicht
Zuletzt bearbeitet: 1. März 2011 um 18:09, Thomas
23. Februar 2011 um 20:57
Ich hatte auch mal mit so einer Spindelpresse geliebäugelt, allerdings als ich zu Käufer fuhr war ich etwas erschlagen.
Besser man unterhält sich etwas ausgiebiger ;-)



Gruss Romain
23. Februar 2011 um 21:01
Tja Romain, abgesehen vom Preis müsste man hier die Schmiede um die Presse bauen 8-(

Ein wenig überdimensioniert :-)

Gruß

Was man nicht tut, geschieht auch nicht
23. Februar 2011 um 21:57
Wieder kommt der ungelernte in mir durch....

was mach ich mit ner Spindelpresse?

Ich Schmiede ja gern mal in der Schulschmiede und da steht auch so ein ding, aber ich hab noch nie was damit gemacht?!
24. Februar 2011 um 07:44
:cool:

.....was man damit macht? zb Wein.:P

Nein im ernst, die Spindel ist meist zweigängig, und die Hubbewegung ist schneller als man auf den ersten Blick vermutet.
Um damit Damastpakete zu schweissen reicht es zwar nicht, aber es lassen sich mit der nötigen Gesenkaufnahme sicherlich Arbeiten erledigen wie , Absetzen, Lochen,evtl. Recken und ich könnte mir durchaus vorstellen dass sie sich etwas Übung Notfalls zum Schweissen von Mosaikdamast nutzen lässt , weil man in diesem Fall Ja ein nichtverzerren des Aufbau s wünscht.
Ich habe im Alter von 20 Jahren auf einer Spindelpresse in einer grossen Schlosserei ab und zu gearbeitet,
eine Nummer kleiner als die oben von mir gezeigte.
Ich erinnere mich noch genau dass ich einen höllen Respekt vor dem Ding hatte. Erstens hatte das Vorschubgestänge eine Menge Spiel, und wenn die grossen Reibscheiben denn bis auf Touren waren und die Achse mit selbigen gegen das Horizontale Reibrad geschoben wurde gabs kein zurück mehr, da kam auch schon das Gesenk runter gewackelt und es galt das Werkstück an der richtigen Stelle liegen zu haben, und sich schon Gedanken zu machen wann der Rückzug des schweren Gesenkes in die Wege geleitet wurde, Spiel mit eingerechnet.
Alledings habe ich mir schon desöfteren überlegt einer solchen Spindelpresse ein Getriebe mit Motor zu verpassen, mit Fusspedal auf und ab, Endschaltern etc. Das wäre doch eine Alternative zu den teueren Hydraulikpressen, vorausgesetzt sie ist gross genug.

Gruss Rom.
24. Februar 2011 um 15:41
Also, ich hab im Buch von Bergland davon gelesen und wollte auch eine haben. Must have;-)
Und dann entschloss sich mein Arbeitgeber, dieses Schätzchen in den Schrottcontainer zu verfrachten, wo ich es vor dem sicheren Tod im Stahlwerk gerettet habe. Hab natürlich gefragt:D

Es war noch ein Werkzeug (zum einschrauben) und einige Gewindestücke auffindbar, ist ein Zollgewinde.

Ausprobieren konnte ich sie noch nicht, aber kommt Zeit, kommt Pressvorgang:cool:

Viele Schmiedgrüße,

Der Schlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
24. Februar 2011 um 18:23

Hallo !

Ich hatte auch schon etwas länger eine Spindelpresse in der Werkstatt stehen;konnte diese auch recht guenstig erstehen.
Nun hatte ich endlich Anwendung dafuer und noch viele mehr werden folgen.
Ich habe in der Werkstatt auch eine Drehbank,und so kann mann sehr gut Werkzeuge anfertigen.Tolle Kombination.
Die auf den Foto befindlichen Werkzeuge habe ich zum Aufweiten von Kerzenhaltern gebraucht.
Ging sehr sauber und schnell.Die Arbeit hat sich auf jeden Fall gerechnet.
Naja,und der Pilz ist fuer das Durchwölben von Tropfschalen (Kerze).
Gruss
Wolfgang.
2. März 2011 um 17:07
Hallo zusammen

Ich habe eine Dornpresse mit 5to Druckkraft und ich habe mit der Presse schon sehr viele Arbeiten gemacht (ausrichten, ziefziehen von Blechen, absetzen, aufweiten, stanzen, ausklinken.......).
Auf dem Foto sieht man verschiedene Werkzeuge; sie sind auch schnell hergestellt (Drehteile oder Schweißkonstruktion) um eine neue Arbeit zu machen.
Ich finde, dass eine Presse eine sehr gute Ergänzung der üblichen Maschinen darstellt.


bis dann
Christian
2. März 2011 um 19:02
Jou extremes Teil, damit lässt sich was machen, jau...

Würd ich gern mal dran Rumspindeln :-)
3. März 2011 um 21:50
Hallo Christian !

Nette Dornpresse.Ist das ein Eigenbau der Schule ?
Fuer die Verwendung von Räumnadeln ?
Interessant ist auch der relativ grosse Arbeitsbereich.Wirklich gut.
(Die Werzeugschränke im Hintergrung sind uebrigens auch sehr schick....:-)
Viele Gruesse
Wolfgang.
4. März 2011 um 20:55
Hallo Wolfgang
die Dornpresse (T5 rechts) ist vor ca. 20Jahren so gekauft worden und sie ist bei mir in der Arbeit nicht mehr gebraucht worden und ich habe sie dann gekauft. Die Schränke im Hintergrung sind alle gut gefüllt und es sind 6 Stück. Normale Blechschränke habe ich auch noch 5 Stück.Ich "sammle" auch schon seit ca. 30Jahren Werkzeug und Maschinen (das sagt zumindest meine Frau!!!!!) und da sammelt sich doch ganz schön viel an.
Ich stelle mal einen Katalogauszug von 2001/02 von der Dornpresse ein.
bis bald
Christian
4. März 2011 um 21:23
Das ist eine Räumpresse, hast du den ganzen Rest auch dabei gehabt? Die Räumnadeln, samt Führungen, und den Zustellblechen? Die würden mich interessieren.

Rom.
Zuletzt bearbeitet: 4. März 2011 um 21:27
4. März 2011 um 22:08
Die Presse wurde nie zum räumen benutzt, immer nur zum drücken, ausrichten, stanzen....... . Sie hat aber im Gegensatz zu normalen Spindelpressen den Vorteil der großen Wege - bei sehr kleiner Baugröße.
Leider kann ich dir nicht bei deiner Suche nach Räumnadeln usw. helfen
bis dann
Christian
Zuletzt bearbeitet: 4. März 2011 um 22:09, christian
18. September 2011 um 16:54
Habe gerade ne Spindepresse ersteigert. Richtig scharf wäre ich ja auf eine 20t Presse, diese hat nur 5t. Wie weit komme ich denn damit? Ich meine für Damast reicht sie nicht is mir klar, dafür braucht sie aber fast keinen Platz und für 25€ ....

Also für was verwendet ihr eure Spindelpressen und was kann man mit den 5t Druck so anstellen? Inspiriert mich mal.

Würde mich auch über das eine oder andere Bild von Werkzeugen freuen.

18. September 2011 um 17:44
Hallo Kläus,

ich hatte mir vor Jahren mal eine Spindelpresse für die Werkstatt gekauft, damals eigentlich nur, weil mir die Maschine optisch sehr gut gefallen hat. Mittlerweile kann ich mir ein Werkstattleben ohne Presse nicht mehr vorstellen. Obwohl meine Presse nur bescheidene 10 Tonnen bringt, läßt sich damit einiges anstellen. In erster Linie brauche ich die Maschine zum Ausrichten. Durch den händischen Antrieb hat man dabei ein gutes "feeling" bei der Arbeit. Ich habe mir noch eine Aufnahme für Stanzstempel von der Fa. Mubea angefertigt. Damit lassen sich einwandfrei Löcher stanzen. Besonders für das Eindrücken von Vierkantlöchern in Beschlägen, wie z.B. Türdrückern, ist so etwas genial.

Viele Grüße

SebastianWerkstatt_15.jpg
Zuletzt bearbeitet: 19. September 2011 um 09:17, Sebastian