Welche Kohle
Welche Kohle
1. März 2017 um 16:57
Hallo an die Experten. Ich bin absoluter Einsteiger. Neben meinen Bemühungen einen Anfängerkurs zu finden, habe ich schonmal eine schöne, gebrauchte Feldesse inkl. Gebläse ersteigern können. Freue ich mich sehr . Mich würde interessieren, welche Kohle ich zu verwenden habe. Gibt es da eine optimale Lösung, um Eigenschaften der Glut und möglichst wenig Rauchentwicklung zu kombinieren. Vielen Dank für eure Tipps
1. März 2017 um 18:04
Hallo Bexter,
Wir schmieden meistens mit Koks in Nussgröße, ist aber in kleinen Mengen schwer dranzukommen oder Du schaust bei Ebay Kleinanzeigen, Koks raucht kaum und Du erreichst höhere Temperaturen beim Schmieden. Alternativ dazu, gibt es die Fettnuss Gr.4 (Steinkohle) bei jedem etwas besser ausgestatteten Brennstoffhändler, Die ist zwar etwas günstiger als Koks. qualmt aber sehr stark. Falls Du keinen gescheiten Brennstoffhändler in der Nähe hast, kannst Du Die auch bei der Fa. Kreiler im Ebayshop bestellen.
Gruß aus Nordhessen
Manfred
Wir schmieden meistens mit Koks in Nussgröße, ist aber in kleinen Mengen schwer dranzukommen oder Du schaust bei Ebay Kleinanzeigen, Koks raucht kaum und Du erreichst höhere Temperaturen beim Schmieden. Alternativ dazu, gibt es die Fettnuss Gr.4 (Steinkohle) bei jedem etwas besser ausgestatteten Brennstoffhändler, Die ist zwar etwas günstiger als Koks. qualmt aber sehr stark. Falls Du keinen gescheiten Brennstoffhändler in der Nähe hast, kannst Du Die auch bei der Fa. Kreiler im Ebayshop bestellen.
Gruß aus Nordhessen
Manfred
1. März 2017 um 18:18
Ich arbeite mit Holzkohle, man bekommt sie als Grillkohle überall, und du brauchst kein Elektro- gebläse.
Rauch gibts auch keinen.
Im Praktikum habe ich mit Koks gearbeitet, das fand ich viel besser als die Holzkohle, vor allem da es auch billiger ist, nur leider habe ich einen Tret- Ventilator an meine Esse, und da kann es bei Koks passieren, dass es schon innerhalb einer schmiedewärme aus geht.
Also: wenn du einen Brennstoffhandel in deiner Nähe hast, der Schmiedekoks führt, kannst du dir da ne halbe Tonne oder so holen, wenn du ein E- Gebläse hast.
Sonst empfehle ich die oft übersehene Holzkohle, mit der es, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann, auch möglich ist Stahl zu schmelzen wenn man sich doof anstellt :)
VG, Edgar
Rauch gibts auch keinen.
Im Praktikum habe ich mit Koks gearbeitet, das fand ich viel besser als die Holzkohle, vor allem da es auch billiger ist, nur leider habe ich einen Tret- Ventilator an meine Esse, und da kann es bei Koks passieren, dass es schon innerhalb einer schmiedewärme aus geht.
Also: wenn du einen Brennstoffhandel in deiner Nähe hast, der Schmiedekoks führt, kannst du dir da ne halbe Tonne oder so holen, wenn du ein E- Gebläse hast.
Sonst empfehle ich die oft übersehene Holzkohle, mit der es, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann, auch möglich ist Stahl zu schmelzen wenn man sich doof anstellt :)
VG, Edgar
1. März 2017 um 18:49
Die Firma Kohnen in Solingen vertreibt Koks Nuss 4. Bei Koks ist aber auch ein Hitzereflektor zu empfehlen, da er keinen Kuchen bildet. Mauerst Du mit Schamotteziegeln die Esse höher und legst Schamotteplatten als Reflektor darüber, kannst Du sogar Heizkoks verwenden. Es gibt da einen Österreicher, der so Messer schmiedet und Stähle legiert. Fürs Freiformschmieden größerer Werkstücke im Kunstschmiedebereich ist das aber eher hinderlich, ähnlich wie geschlossene Gasöfen zum Beispiel.
Grüße aus dem Oberberg
Steffen
Steffen
1. März 2017 um 20:05
Genau den meinte ich. Nr. 4 bezeichnet die Körnung und ist die richtige für das Schmieden in der Esse. Wenn Du die Luftzufuhr gut einstellst, hast Du ein schönes Schmiedefeuer. Schmiede oder besorg Dir einen Feuerhaken, damit Du immer eine Schicht Koks über Dein Werkstück ziehen kannst.
Der Koks wird nass geliefert. Das ist normal. Ich habe immer zuerst Holzhohe angeheizt und dann den Koks darüber angezündet. Vorsicht dabei mit dem Gebläse, ohne Beschwerung kann Holzkohle schnell fliegen lernen. Fürs nächste Feuer hab ich immer etwas Koks von der erkalteten Esse genommen, da er schon trocken war und deshalb Ohne Dampf entzündet werden konnte.
Viel Spaß!!!
Der Koks wird nass geliefert. Das ist normal. Ich habe immer zuerst Holzhohe angeheizt und dann den Koks darüber angezündet. Vorsicht dabei mit dem Gebläse, ohne Beschwerung kann Holzkohle schnell fliegen lernen. Fürs nächste Feuer hab ich immer etwas Koks von der erkalteten Esse genommen, da er schon trocken war und deshalb Ohne Dampf entzündet werden konnte.
Viel Spaß!!!
Grüße aus dem Oberberg
Steffen
Steffen
2. März 2017 um 11:45
Leute, was habt ihr gegen "normale" Schmiedekohle (Fettnuss)???
Bei ordentlicher Feuerführung qualmt die gar nicht so stark, nur beim Anheizen
Noch ein Hinweis zu Koks: Da der Koks abgelöscht wurde und deshalb nass ist, besteht die Gefahr dass beim Erhitzen, Koksstückchen quasi "Explodieren" also unkontrolliert durch die Gegend fliegen! Also Schutzbrillenpflicht! Schmieden mit Kindern: ausgeschlossen!
Gruß DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
2. März 2017 um 12:43
Moin,
ich persönlich schwöre auf Anthrazit Nuss3.
Schmiede seit Jahren mit nichts anderem mehr.
Koks fliegt einem um die Ohren, gibt aber nach meiner Erfahrung ein sehr "trockenes" und aggressives Feuer.
Fettnuss und Schmiedekohle ist eine riesen Stinkerei und Qualmerei beim Anfeuern. Viel mehr stört mich aber das ständige Ablöschen am Rand.
Obendrein kann ich persönlich nicht gut arbeiten mit einem gebacktem GlutNest, mag es lieber wenn die Kohle sich zu jeder Zeit lose schieben lässt.
Anthrazit verliert auch während des Verbrennens nicht derart sein Gewicht dass die Stücke von starkem Luftstrom hochgeblasen werden.
Am Ende muss jeder für sich die richtige Kohle finden, passend zur Esse, Werkstück und Arbeitsweise.
Anthrazit mal zu probieren würde ich aber empfehlen.
ich persönlich schwöre auf Anthrazit Nuss3.
Schmiede seit Jahren mit nichts anderem mehr.
Koks fliegt einem um die Ohren, gibt aber nach meiner Erfahrung ein sehr "trockenes" und aggressives Feuer.
Fettnuss und Schmiedekohle ist eine riesen Stinkerei und Qualmerei beim Anfeuern. Viel mehr stört mich aber das ständige Ablöschen am Rand.
Obendrein kann ich persönlich nicht gut arbeiten mit einem gebacktem GlutNest, mag es lieber wenn die Kohle sich zu jeder Zeit lose schieben lässt.
Anthrazit verliert auch während des Verbrennens nicht derart sein Gewicht dass die Stücke von starkem Luftstrom hochgeblasen werden.
Am Ende muss jeder für sich die richtige Kohle finden, passend zur Esse, Werkstück und Arbeitsweise.
Anthrazit mal zu probieren würde ich aber empfehlen.
2. März 2017 um 16:09
Martin, im Grundsatz bin ich da bei Dir, Fettnuss ist mit Schmiede und Rauchfang m.E. die erste Wahl, bei engerer Nachbarschaft und in der offenen Feldesse hatte ich damit aber eher Schwierigkeiten als mit dem Koks. Aber auch Koks kann man mit geschicktem Handling ganz gut abdampfen lassen, bevor es brennt und dann ist die Spritzergefahr deutlich reduziert.
Eine Schutzbrille trage ich eigentlich immer. Meist eine abgetönte, da das Feuer schon recht hell werden kann ;)
Eine Schutzbrille trage ich eigentlich immer. Meist eine abgetönte, da das Feuer schon recht hell werden kann ;)
Grüße aus dem Oberberg
Steffen
Steffen
2. März 2017 um 17:10
Noch ein Hinweis zu Koks: Da der Koks abgelöscht wurde und deshalb nass ist, besteht die Gefahr dass beim Erhitzen, Koksstückchen quasi "Explodieren" also unkontrolliert durch die Gegend fliegen! Also Schutzbrillenpflicht! Schmieden mit Kindern: ausgeschlossen!
hm... seh ich nicht so.... wenn man Koks vorwärmt und nen trockenen Bunker hat, hat man auch damit keine Problem... bei mir knallts selten bis gar nicht.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.