Re: Wenn man eine alte Feile...

2. November 2012 um 19:04
Nabend,

ich würde die Feile weichglühen bevor ich die Zahnung entferne oder einfach schleifen und es hinnehmen, das hartes Material einfach mehr Widerstand entgegen bringt.

Beim damastln sind saubere Oberflächen, besonders bei Anfänger immer besser als "irgendwie Worscht" und einfach mal drauf.  Das schwierige an den Sägeketten ist, das du alle Lücken und Spalten in ein kompaktes und lückenloses Stück Stahl umwandelst. Ausserdem sind alte, abgenutze Ketten besser als Neuware! Wegen der Oberflächenbeschichtung. Die ist bei alten Ketten schon zum grösseren Teil abgenutzt und behindert das Feuerschweissen nicht mehr so stark.

Ich würd sagen, schleife sie so sauber und eben, wie es geht. Schadet nie! Im Gegensatz zu den Sägeketten, kannst du die Feilen ja so behandeln, das sie plan auf den anderen Stücken liegen. Wenn du zu großen Überstand in der Breite hast, würd ich das Material entweder abschruppen mit der Flex oder etwas eleganter, auf ein ordentliches Maß, schmieden! Vermeide das die Teile unterschiedlich breit sind. Das gibt Überlappungen, die dich vor allem gerade am Anfang sehr täuschen können, in Bezug auf Schweissfehler oder nicht richtig verschweisste Randschichten...... Ich spreche da aus Erfahrung.

Mit was willst du die Feilen mischen? Welchen Kontrastpartner hast du ausgewählt? Du brauchst für die Feile einen Partner, der mit der Schweisstemperatur der Feile auch noch klarkommt. Nicht jeder Stahl verschweisst sich so einfach bei der relativ niedrigeren Temperatur von guten Feilen.

Für den Anfang würd ich dir material wie z.B. 2842 und 75Ni8 empfehlen. Die beiden sind sehr schweissfreudig!

Bei der Feile, vorausgesetzt du nimmst gute, musst du aufpassen, weil die verdammt schnell überhitzen.....

Hast du schon Erfahrung mit dem Schmieden? Wie gut sind deine Kenntnisse in der Wärmebehandlung? Welches Wekrzeug steht dir zur Verfügung????

Mach dich schon mal darauf gefasst, etliche Kg an Schrott zu produzieren, bis mal was rauskommt, das halbwegs ordentlich wird. Du wärst der erste, oder einer von gaaaaanz wenigen, die beim ersten mal damastln "ohne professionellen Beistand" auf Anhieb gleich den grossen Erfolg fahren wird.

Üben, üben, üben, üben und nochmals üben....... Und viele Feilen anschaffen! LOL

Ingo

Ps. Ich würd dir von Feile abraten! Hol dir Material, von dem du weisst, was drinne ist und in etwa die Temperatur, mit der sich beide schweissen lassen!

 
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........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du  Hammer schlage zu!..........

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Zuletzt bearbeitet: 2. November 2012 um 19:05, Ingo Müller

Re: Meine selbstgebaute Gasesse

2. November 2012 um 06:50
.... Es könnte auch sein, das dich die 90° Bögen, ausspielen, das sie dir gerade soviel Leistung stehlen, damit du nicht in einen anderen Wirkungsgrad kommst.......

Macht es viel Arbeit, die Brenner senkrecht zu stellen? Versuch das mal, oder zumindest mit einem  45° Bogen würd ich mal anfangen......


Ingo

 
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Re: Meine selbstgebaute Gasesse

2. November 2012 um 06:46
An den Bildern mit der blauen Flammenwolke hast du zuwenig Luft! Es könnte daran liegen, das du die Mischrohre zu lange gewählt hast...... und so das ideale Verhältnis verfehlt.........

Wenn du die Lanze rausziehst bis kurz vor der Öffnung der Luft und das Geräusch dann intensiver wird, stimmt da meiner Meinung nach was nicht....

Bei mir ist das gerade umgekehrt, aber auch bei anderen, wenn die Lanze reingeschoben wird, sollte sich noch etwas verändern. Nicht anders rum.

Dreh die T´s nach unten mit der Luftöffnung, mach eine Querverbindung von Brenner zu Brenner, häng ein Y-Stück dazwischen und versoge den Brenner mit einem Gebläse! Aber vergiss nicht, das ganze regelbar zu machen!


Dann solltest du Ruhe haben....

Wenn der hintere Brenner anders läuft als der vordere, liegt es höchstwahrscheinlich daran, das ihm der Entfaltungsraum fehlt. In diesem Falle hilft es, das hintere Türchen etwas zu öffnen! Darum hab ich dir ja geschrieben, das die beiden Öffnungen verschließbar sein sollten und nicht zugerammelt!

Ingo

 
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Re: Wärmebehandlung für ein Messer aus einem alten Brecheisen oder einer Spiralfeder brauche dringend Hilfe!

1. November 2012 um 10:52
.......... Ist ja alles schön beschrieben!......


 
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Re: welchen stahl für`s messerschmieden

31. Oktober 2012 um 18:58
Wenn du nen Hobby-Autoschrauber kennst, oder in der Ortschaft ne kleine KFZ Werkstatt hast, geh mal dort hin, da bekommst du sicher 1 oder 2 spiralfeder. Mit etwas Glück sogar ein Stück eines Federbaltts. Wenn die Federn schon gebrochen sind, schneid was weg, von der Bruchstelle. Evtl. haben sich Risschen ins Material gezogen. Das muss dann auch net so sparsam gehandhabt werden......

Und glüh das Stahlstück vor dem schmieden ein paar mal, damit du vor den ersten Hammerschlägen schon mal etwas von der Härte rausziehst. Die Glühfarbe hierbei würd ich aber nicht über den sehr hellen rötlichen Farbton steigen lassen. Halte dann den Farbton eine Zeit lang. Rein ins Feuer und wieder raus, wenns kälter wird, wieder kurz rein, wieder raus.....
Mach das ruhig ein paar mal. So bekommst auch gleich ein Gefühl fürs anheizen des Stahls.
Evtl nicht zu viel Kohle oben drauf, wenn du im Kohlefeuer schmiedest, dann gehts nicht so schnell mit dem zu heiss werden. Und etwas nachsichtig mit der Luftzufuhr, dann wird das schon. Ruhig Blut und überlegte und gezielte Schläge......

.... Na dann bich ich mal gespannt........


Ingo

 
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Re: welchen stahl für`s messerschmieden

31. Oktober 2012 um 13:31
Malzeit!

Also von Feile würd ich abraten. Generell wennst noch so gut wie nix gemacht hast in der Richtung.

Wlechen Stahl, kommt drauf an für welches Messer.

Zum Anfang würd ich dir nen Stahl von einer Spiral- bzw. Blattfeder empfehlen. Es gibt hier auch immer wieder die Meinung das der Federstahl für Klinen net so taugt, aber:

1. Lieber ein Messer das schneller stumpf wird, als ein Messer das schneidet wie der Teufel und bei einem stärkeren Windzug abricht, weil falsch Wärmebehandelt. Was nicht heisst, das du bei den "Wärmebehandlungen" nicht ordentlich arbeiten musst, nur weils Federstahl ist!

2. Da bekommst du für ein paar groschen ne ordentliche Blattfeder aufm Schrott, ca 4 mm dick, da kannst du ordentlich was an Klingen rausschmieden. Für ein Jagd- oder Outdoormesser, würd ich das empfehlen.

2842 würd ich weniger empfehlen vor allem für den blutigen Starter, weil der wenn er abkühlt, gerne eine gewisse Härte annimmt! Den solltest du als ganz langsam von der Temperatur runterholen, sonst hast du Probleme beim bohren, feilen usw., also bei den zerspanenden Arbeiten.

C60-C70-C100 sind gute, reine Stähle, die vernünftige bis gute Klingen ergeben.
Hier gibts C70 zu einem, finde ich fairen Preis, wenn man bedenkt das es C-70 ist und nicht blos aufm Schrottplatz als C70 eingeschätzt! Da kannst auch Stockremovalmesser draus machen.

http://www.schmiedeglut.de/shop-messermacherbedarf/messerstahl/

Wenn du mal etwas übung hast, was die Wärmebehandlung angeht, kannst du dir mittlere Kugellager besorgen. Der Stahl gibt sehr gute Klingen ab, die auch noch einiges mitmachen, bevor sie an die Bruchgrenze gelangen.......

 
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Re: Gebläsebrenner Aufbau

27. Oktober 2012 um 19:51
Wir sollten den Beitrag so bearbeiten, das nur noch die Bilder und die technischen Beschreibungen von Heinz, Torsten und mir übrig bleiben und den Beitrag dann so stellen, das man nix mehr  einstellen kann. Quasi als Anleitung. Wer technisch etwas hinzuzufügen hat, kann das mittels der Moderatoren ja machen......

Einen Diskussionsbeitrag können wir ja noch gesondert starten wo jeder seine Meinung und auch Fragen stellen kann......

Evtl. kann ja der Torsten noch etwas mehr ins Detail gehen wenn er will und dann schneiden wir den Beitrag und "festigen" ihn

Ingo

 
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Re: Gebläsebrenner Aufbau

27. Oktober 2012 um 19:47
Nabend mit einander,

Heinz

..... perfekt....... auch der eher wissenschaftliche Teil den man ja in einem "Fach-Forum" finden sollte, ist dir sehr gut gelungen!

Ich denke das der Gebläsebrenner so wie auch der Venturibrenner hier sehr gut erklärt wurden und wir damit unseren
"Einsteigern" in die Welt der Gasessen einen sehr sehr hilfreichen Beitrag zur Verfügung gestellt haben.

Ich muss sagen, so muss das sein!

Dann klappts auch bei den neuen!

@ Heinz

Mich würde mal interessieren, ob der Trichter bei der Luftansaugung des Venturis, noch mal Leistung bringt? Schon oder was meinst du?


Ingo, der begeistert ist!

 
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Re: Härtelack oder Härteschutzlack?

26. Oktober 2012 um 18:56
Danke schon mal für die Hinweise!

 
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Härtelack oder Härteschutzlack?

26. Oktober 2012 um 14:35
Tach,


Ich bin auf der suche nach dem "Härtelack" wo bekommt man so was, kann mir da einer helfen?


Ingo

 
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Re: Meine selbstgebaute Gasesse

26. Oktober 2012 um 06:20
Moin Torsten,

ich will ja net hetzen, aber ich würd gene mal deinen Brenner live in action sehen, wenn er so ne Stahlwelle abschmilzt!

Würdest du ein kurzes Video davon machen

MfG

Ingo

 
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Re: Gebläsebrenner Aufbau

25. Oktober 2012 um 18:30
@ Mikey,


Wieso Ingo mit ? Ja so heiss ich :-D

 
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Re: Bandschleifer aus Tschechien

24. Oktober 2012 um 18:38
Steuer wird nicht anfallen, weils ins Ausland geht. Evtl könnte das Gerät dann noch etwas billiger ausfallen. Wenn man etwas rumklickt, findet man die Maschinen und die Preise. Die Teile sehen sehr inovativ und tauglich aus. Bestimmt günstigere Varianten zu anderen Händlern/Herstellern!


Ingo

 
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Re: Meine selbstgebaute Gasesse

24. Oktober 2012 um 06:23
Was für ein Brennerl!
Er gibt nicht nach bis alle ausgereizt ist!


Die Leistung wundert mich bei diesem Rohrdurchmesser keines Wegs.

Welche Keramikwolle und welchen Beton benutzt du? Es gibt Keramikwollerohre aus der Glasindustrie die eine Dauerlast von 2000 Grad aushalten. Bei Propan und Raumluft ist ja bei rund 1900° C schluss. Also würdest im sicheren Bereich liegen. Ausserdem sind die Rohre behandelt und blasen so gut wie keine Keramikfasern aus. Beton würde überflüssig werden. Wenn du trotzdem welchen einbringen willst wüsst ich ne Firma die vertreibt Beton bis 1800° C Beständigkeit.

Zum schmieden ist der sicherlich nix und ich würd den auch nicht in meine Esse stecken!  Welche Düse fährst du in dem Brenner 1,2 mm?

Wieviel mBar bringt der lüfter?

Ingo, der auch schon neugierig ist!

 
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Zuletzt bearbeitet: 24. Oktober 2012 um 06:31, Ingo Müller

Re: Gebläsebrenner Aufbau

24. Oktober 2012 um 06:05
Ich müsste nachsehen, ob man das Typenschild des Lüfters noch lesen kann..... Hab jetzt keine Daten im Kopf.

Die Lanze schiebe ich nach Bedarf rein oder zieh sie weiter raus. Kommt drauf an was ich machen will. Wenn ich Hitze brauche, schieb ich sie rein, bis das Brennergeräusch etwas lauter geworden ist. Man hört das nämlich sogar!
Dadurch kann man sogar noch etwas an der Leistungsschraube drehen. Ausprobieren ist angesagt. Man bekommt ein Gefühl dafür!
Im kalten Zustand ist es eher schlecht, die Lanze zu tief einzuschieben......

Die Lanze könnte evtl ein paar Zentimeter kürzer sein, wollte sie aber nicht kürzer machen, denn haben is besser als brauchen. So wie sie ist, ist sie perfekt. Kann sie dann auch in meinen anderen Brennern benutzen. Auch mein kleiner eiinfacher 3/4" Venturi, wird mit dieser Lanze betrieben.......


Ingo




 
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