wenig geschmiedetes
11. November 2018 um 08:22
Hallo, sehr schöne Arbeiten...
Aber was mir auffällt, die Lochung an dem Breitdechsel ist meiner Ansicht nach sehr unsauber gemacht, würde ich als Kunde so nicht abnehmen.
Bei dem Zugmesser sind die abgewinkelten Enden ungleich, soll das so sein ?
Die Schleifarbeiten sind sehr gut gemacht
Da das Foto eine schlechte Qualität hat, kann es aber auch sein das ich mich verguckt habe....
Danke fürs Zeigen...
Grüße....
11. November 2018 um 09:06
Moin Stahlbauer,
die Enden des Zieheisens sind halbwegs gleich lang, aber sicher nicht auf den Millimeter. Da ich die Griffe ja nicht selber mache, habe ich die Enden extra ein bisschen länger als nötig gezogen.
Und ja, das Auge des Dechsels ist tatsächlich etwas unsauber. Muss zu meiner Verteidigung sagen, dass der Korpus schon einige Jahre alt ist, und ich jüngst vom Besitzer gebeten wurde, eine breite Schneide anzusetzen. Vorher hatte das Teil von oben gesehen eine dreieckige Kontur und damit eine deutlich schmalere Schneide. Da Das Auge also akzeptiert war und nicht zur Diskussion stand, habe ich daran jetzt nichts mehr gemacht. Inzwischen arbeite ich bei neuen Stücken hier aber deutlich sauberer.
die Enden des Zieheisens sind halbwegs gleich lang, aber sicher nicht auf den Millimeter. Da ich die Griffe ja nicht selber mache, habe ich die Enden extra ein bisschen länger als nötig gezogen.
Und ja, das Auge des Dechsels ist tatsächlich etwas unsauber. Muss zu meiner Verteidigung sagen, dass der Korpus schon einige Jahre alt ist, und ich jüngst vom Besitzer gebeten wurde, eine breite Schneide anzusetzen. Vorher hatte das Teil von oben gesehen eine dreieckige Kontur und damit eine deutlich schmalere Schneide. Da Das Auge also akzeptiert war und nicht zur Diskussion stand, habe ich daran jetzt nichts mehr gemacht. Inzwischen arbeite ich bei neuen Stücken hier aber deutlich sauberer.
20. November 2018 um 15:12
Ich war mal wieder beim Bernd Bannach in Brackel um zu feuerschweißen zu lernen.
Nach einem größerem Berg Baustahl mit viel Spaß und mäßigem Erfolg, habe ich mich an ein Damastpaket gewagt.
Hier wäre mein erstes Damastmesser zu sehen, wenn es denn fertig wäre, aber mir war die Zeit bei Bernd zu schade, lange zu schleifen und zu polieren.
Herausgekommen ist eine neue Zange, die gut für verschiedene Querschnitte geeignet ist, auch eine Klinge hält sie hochkant gut fest.
Ein bisschen Aufhübschen und Richten ist noch nötig.
Vom Üben war noch ein Stückchen Baustahl 20x6x150mm übrig:
"Pojke som tittar på månen" die kleinste Skulptur in Stockholms Altstadt war die Inspiration.
Übrigens sitzt er mit einem kleinen Magneten auf einem Brocken Magnetit.
Gruß Christoph
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.
Zuletzt bearbeitet: 20. November 2018 um 15:14,
Christoph Nohtse (DL1LBN)
29. November 2018 um 10:14
Hallo Martin,
unsere Postfrau suchte einer Aufmerksamkeit für ein Hochzeitsgeschenk. Sie weiss das ich mich mit Eisen beschäftige und fragte mich nach einen alten Schlüssel oder Schloss wie es heut so üblich ist mit den Schlössern auf Brücken. Damit konnte ich aber nicht dienen und lies mir die Sache mit dem Pärchen einfallen. Die Grundplatte sollte erst aus Holz sein, dann stolperte ich über ein Stück Schiefer was so im Garten rumlag. Das allein war mir dann etwas zu kahl und es folgte ein kleines Glückshufeisen und als Stütze diente dann dieser kleine hübsche Stein. Die Figuren sind aus einen Stück Flacheisen 40x10 und etwa 100 mm hoch und jeweils mit einem Bein in ein Bohrloch mit Uhu eingeklebt Stein und Hufeisen ebenfalls geklebt. Wie mich meine Frau im nachhinein aufklärte ist die Armhaltung der beiden nicht korreckt. Zeit ca. 4 Stunden wobei ich nicht am Stück daran gearbeitet habe. Das Geschenk wurde gut angenommen da es ja nicht alltäglich ist.
30. November 2018 um 12:57
Hi Steffen,
in Sachen Präzision hatte ich mir anfangs auch erst ne Birne gemacht. Habs dann einfach mal probiert, und es hat sofort und problemlos geklappt. Man schmiedet halt eine Zange, bei der das Mal nicht aufeinander stößt sondern aneinander vorbei schließt bzw sich überlappt. Dann die beiden Teile im vorderen Bereich innen schlichten und auf dem Bandschleifer plan schleifen. Die Schneidbacken dann noch minimal hohl drücken, damit sie über die volle Länge beim Schließen aneinander entlang gleiten und das Blech abscheren statt zu quetschen.
Die Schneiden habe ich hier versuchsweise auch nur in Öl gehärtet, aber nicht mehr angelassen. Mal sehen wie das Feedback des Kunden mittelfristig ist.
in Sachen Präzision hatte ich mir anfangs auch erst ne Birne gemacht. Habs dann einfach mal probiert, und es hat sofort und problemlos geklappt. Man schmiedet halt eine Zange, bei der das Mal nicht aufeinander stößt sondern aneinander vorbei schließt bzw sich überlappt. Dann die beiden Teile im vorderen Bereich innen schlichten und auf dem Bandschleifer plan schleifen. Die Schneidbacken dann noch minimal hohl drücken, damit sie über die volle Länge beim Schließen aneinander entlang gleiten und das Blech abscheren statt zu quetschen.
Die Schneiden habe ich hier versuchsweise auch nur in Öl gehärtet, aber nicht mehr angelassen. Mal sehen wie das Feedback des Kunden mittelfristig ist.
30. November 2018 um 18:32
Weil ich mir davon eine etwas höhere Härte und damit Standzeit erhoffe. Es gibt anders als bei einem Messer keine dünne Schneidphase die schnell ausbricht, und Biegung ist auf der kurzen Strecke auch nicht zu erwarten. Dafür streichen die Schneiden immer aneinander.
Wie gesagt, habs einfach nur mal versuchsweise gemacht. Ansonsten wird schon immer auch vergütet.
Keine Experimente = keine neuen Erfahrungen 😉
Wie gesagt, habs einfach nur mal versuchsweise gemacht. Ansonsten wird schon immer auch vergütet.
Keine Experimente = keine neuen Erfahrungen 😉
4. Dezember 2018 um 18:29
Um mich mal bebildert zu beteiligen, hier mein erster selbstgemachter Hammer.
Das Härten hat leider nicht wie gewünscht funktioniert, daher folgt der finale Schliff und die Politur auch erst nach der erneuten Wärmebehandlung. Mit dem Aufdornen bin ich aber ziemlich zufrieden, ich hätte ein wesentlich weniger gerades und gleichmäßiges Auge erwartet.
Zuletzt bearbeitet: 4. Dezember 2018 um 18:30,
Julian
8. Dezember 2018 um 21:54
Mein erster Versuch einen Flaschenöffner zu schmieden, nötig dazu war es ein 10mm x 10mm Vierkantstahl an einem Ende auf etwa 14mm x 14mm zu stauchen, danach plattklopfen, Lochen in 2 Stufen, die Rundung schmieden und damit das Loch weiten, mit einem Kugelhammer die Abflachung zu schmieden und die Öffnung Oval zu machen, der Griff hat keine besondere Form bekommen.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung