Fragen nach den ersten Schmiedeversuchen
14 april 2015 02:04
Oli, nicht jeder ist ein Profi mit mehr als einer Esse und entsprechenden Leitungsverlusten.
Das größte Gebläse von Angele fördert 660m³/h.
Mein Handgebläse macht mal gerade 60m³/h. Und das macht schon ganz schön Dampf.
Viel interessanter ist der Vergleich der Drücke: Handgebläse 500Pa, Rohreinschublüfter 30-50Pa (der größte von Angele 2000Pa).
Der kleinste von Angele, den ich auch für meine Feldesse habe macht knapp 160m³/h bei 160 Pa. Für Querschnitte ab 30*30mm² nehme ich lieber die Handkurbel, die hat mehr Dampf.
Mal kurz gerechnet:
Um 1kg Kohle zu verbrennen braucht man 2,67 kg Sauerstoff.
Luftdichte ca. 1,2kg/m³, Sauerstoffgehalt ca. 23%, Luftüberschuss 10%
entsprechend 10,7m³ Luft. Das heißt: Mit der Handkurbel kann ich pro Stunde theoretisch gut 5,5kg Kohle verbrennen (will ich aber nicht). Theoretisch deshalb, weil der Volumenstrom natürlich ohne Widerstand angegeben wird. Praktisch sind vielleicht 2-3kg möglich.
Grüße Willy
Das größte Gebläse von Angele fördert 660m³/h.
Mein Handgebläse macht mal gerade 60m³/h. Und das macht schon ganz schön Dampf.
Viel interessanter ist der Vergleich der Drücke: Handgebläse 500Pa, Rohreinschublüfter 30-50Pa (der größte von Angele 2000Pa).
Der kleinste von Angele, den ich auch für meine Feldesse habe macht knapp 160m³/h bei 160 Pa. Für Querschnitte ab 30*30mm² nehme ich lieber die Handkurbel, die hat mehr Dampf.
Mal kurz gerechnet:
Um 1kg Kohle zu verbrennen braucht man 2,67 kg Sauerstoff.
Luftdichte ca. 1,2kg/m³, Sauerstoffgehalt ca. 23%, Luftüberschuss 10%
entsprechend 10,7m³ Luft. Das heißt: Mit der Handkurbel kann ich pro Stunde theoretisch gut 5,5kg Kohle verbrennen (will ich aber nicht). Theoretisch deshalb, weil der Volumenstrom natürlich ohne Widerstand angegeben wird. Praktisch sind vielleicht 2-3kg möglich.
Grüße Willy
Das kann man so machen, muss man aber nicht.
Senast ändrad: 14 april 2015 03:30,
Willy Consten (WiCon)
19 april 2015 10:51
War das ein Damastversuch? An der Schneide ist ein Riss zu erkennen. Das ganze sieht mir auch arg Verzundert aus eventuell zu viele Hitzen oder Überhizt? Aber aller Anfang ist ja schwer das 2. wird sicher besser werden. Schleife mal etwas weiter dann erkennt man auch mehr von dem Riss. Wenn es Monostahl war ist mir der riss aber nicht einleuchtend obwohl ich das auch shcon mal am Anfang hatte da ist ein Monostahl "aufgebättert" Habe mal mit dem Stahllieferant darüber gesprochen und er meinte das könne mal vorkommen Seit dem Schmiede ich meinen Stahl vorher in Form damals habe ich Präziflach genommen und nur etwas nachgerichtet und geschliffen.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
Gruß Martin
19 april 2015 19:16
Das Ergebniss kann leider nicht befriedigen. Deine Verschweißung hat nicht gehalten oder garnicht erst verschweißt. Als ersten Versuch ist das ja OK aber ein Messer wird das so nicht. Lege dir das Stück an die Seite und mache ein neues es lohnt nicht so weiter zu machen. Das kaputte / mißglückte Messser sollte dich dann immer daran erinnern wie es nicht gehen sollte.
Nicht ärgern sondern einen neuen Versuch starten. Beim Verschweißen solltest du auf absolute Sauberkeit achten zumiendest am Anfang hinterher geht es auch mal so nebenbei.
Borax ist schon nal gut aber auch nicht das allheilmittel, man muß auch shcon den Temperaturbereich genau kennen und die feinheiten beim Zuschlagen wissen.
So nun los einen neuen Versuch starten, hast ja genug Zeit zum lernen bist ja noch sehr jung.
Nicht ärgern sondern einen neuen Versuch starten. Beim Verschweißen solltest du auf absolute Sauberkeit achten zumiendest am Anfang hinterher geht es auch mal so nebenbei.
Borax ist schon nal gut aber auch nicht das allheilmittel, man muß auch shcon den Temperaturbereich genau kennen und die feinheiten beim Zuschlagen wissen.
So nun los einen neuen Versuch starten, hast ja genug Zeit zum lernen bist ja noch sehr jung.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
Gruß Martin
19 april 2015 19:20
Hallo Kai, ich habs dir ja schon angeboten mal bei mir vorbeizukommen. Bevor du dich ans Feuerschweißen machst, solltest du mal die Grundtechniken zumindest halbwegs beherrschen. Die Autofeder alleine hätte richtig behandelt schon was ordentliches ergeben. So isses ein verzundertes Schneidblech. Trotzdem bleib dran !
19 april 2015 19:39
Servus Kai.
Naja, für deinen ersten Versuch.
Versuch einen Profi in deiner Nähe zu finden oder besuch einen Kurs. Du lernsd dabei die Grundlagen und ersparsd dir Frust und jede Menge Lehrgeld.
Feuerschweißen, speziel im Kohlefeuer, ist schon recht komplex. Das mit "Versuch macht kluch" zu lernen... ich rate dir davon ab.
Es kann dir auch niemand sagen warum deine Schweißung nicht hält. Es sind zu viele Möglichkeiten. Steht der Vortragende neben dir sind ev. Fehler rasch gefunden und behoben.
Aber, bleib dran, folge meinem Rat.
lg
Walter
Naja, für deinen ersten Versuch.
Versuch einen Profi in deiner Nähe zu finden oder besuch einen Kurs. Du lernsd dabei die Grundlagen und ersparsd dir Frust und jede Menge Lehrgeld.
Feuerschweißen, speziel im Kohlefeuer, ist schon recht komplex. Das mit "Versuch macht kluch" zu lernen... ich rate dir davon ab.
Es kann dir auch niemand sagen warum deine Schweißung nicht hält. Es sind zu viele Möglichkeiten. Steht der Vortragende neben dir sind ev. Fehler rasch gefunden und behoben.
Aber, bleib dran, folge meinem Rat.
lg
Walter
21 april 2015 09:55
Hallo Kai,
Ich habe einige Zeit gebraucht, um zu realisieren, dass ein Messer nicht nur aus Stahl besteht, sondern aus Schmiedetechniken, Holzverarbeitung, Schleiftechniken, Härtetechniken und Schärftechniken.
Ich habe dir gestern ein Photo einer Auswahl meiner alten « Messerversuche » gemacht. Die ersten « Messer » waren aus Baustahl und taugten nur zum Verteilen weicher Butter auf einem Butterbrot. Die nächste Epoche began erst, als mir jemand in Frankreich zeigte, wie man die verschiedenen Messerrohformen schmiedet.
Nimm das Angebot von Kläus an. Dies wird dir viele Fehlversuche und Frust ersparen.
Ich habe einige Zeit gebraucht, um zu realisieren, dass ein Messer nicht nur aus Stahl besteht, sondern aus Schmiedetechniken, Holzverarbeitung, Schleiftechniken, Härtetechniken und Schärftechniken.
Ich habe dir gestern ein Photo einer Auswahl meiner alten « Messerversuche » gemacht. Die ersten « Messer » waren aus Baustahl und taugten nur zum Verteilen weicher Butter auf einem Butterbrot. Die nächste Epoche began erst, als mir jemand in Frankreich zeigte, wie man die verschiedenen Messerrohformen schmiedet.
Nimm das Angebot von Kläus an. Dies wird dir viele Fehlversuche und Frust ersparen.
MfG
Robert