Machete

13. Januar 2018 um 17:20
Hallo zusammen,
heute ist nach langer Zeit die Machete / das Haumesser (fast) fertig geworden. Auf jeden Fall gibt es nun mal was zu zeigen.
Hier in drei Schritten vom Ausgangsmaterial zur Klingenform:


Und das vorläufige Endergebnis:




Etwas Feinarbeit fehlt noch - am Griff muss ich noch den Feinschliff machen und die Schneide braucht auch nochmal einen Besuch beim Bankstein.

Grüße, Micha
13. Januar 2018 um 18:40
Eigenwillige Form. Bestimmt erfüllt sie einen bestimmten Zweck
VM
13. Januar 2018 um 19:50
Hi Volker,
die Form ist aus dem asiatischen Raum entlehnt. Was ich ganz gut dabei finde, ist dass die Finger aus der Klingen-Linie raus sind. Wenn man also etwas längeres durchtrennt, ist die Chance geringer, dass die "Trümmer" die eigene Hand treffen.
Gruß, Micha
14. Januar 2018 um 00:09
Es ist ein sehr interessantes Design. Irgendwie stelle ich mir aber die Nutzung durch den Winkel zwischen Klinge und Griff unangenehm vor. Ich kann den Gedanken nachvollziehen, hätte aber den greifbaren Bereich so angeordnet, dass er entweder Parallel zur Klinge steht, oder sogar die Faust in Richtung der 90 Grad zur Klinge führt. Ich würde es trotzdem mal ausprobieren.
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
14. Januar 2018 um 14:28
Eigenwillige Form trifft es ganz gut. Wobei eigenwillig nicht unbedingt verkehrt sein muß. Die Idee den Griff aus dem Arbeitsbereich und somit die Finger aus dem Gefahrenbereich zu nehmen finde ich gut.

Ich hätte die Spitze noch etwas länger ausgeschmiedet. Das ergibt mehr Reichweite.

Gruß Beni
15. Januar 2018 um 16:14
Ich finde die Machete gut.....eine Standartform kann jeder. Ausgefallene Formen und Designideen find ich immer gut.

Gruß
Patrick
29. Januar 2018 um 17:18
Erstmal danke für das Feedback!
Nachdem ich die Machete nun mal im Einsatz hatte (Entasten beim Bäume fällen bzw Sturmschäden beseitigen), kann ich sagen, dass der Griff ganz gut funktioniert. Der letzte Stift des Griffes ist hohl, da habe ich mit Paracord dran gemacht. Im Englischen heißt das Lanyard, den deutschen Begriff kenn ich dafür leider nicht.
Die Spitze ist absichtlich so geformt, dadurch ist mehr Masse an der Spitze, was im Schlag zu mehr Wucht führt. Die Reichweite stand hier nicht im Vordergrund. Beim Entasten braucht man schon mal eher mehr "Durchschlagskraft".

Grüße, Michael
29. Januar 2018 um 19:14
Faust bzw. Fangwiemen?

Schön, dass sie es tut. Ausnahmsweise hat sogar mal der Sturm etwas gutes...
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
23. Februar 2018 um 20:12
Schönes Ding ,die Form hab ich aber noch nirgendwo gesehen aber gefällt mir.

Aus welchen Material? Federstahl?
24. Februar 2018 um 16:21
Danke dir - ja ist aus Federstahl, ein Stück aus einer 1,3cm dicken Blattfeder vom LKW oder so. Die stand eines Tages vor meiner Schmiede, Geschenk vom Nachbarn...
1. März 2018 um 19:25
ich wünschte mir legt einer mal sowas vor meine werkstatt
1. März 2018 um 22:06
Tja, ich hab hier schon ganz spezielle Nachbarn, hier gabs noch nie Gemecker wegen Lärm oder Qualm. Einer hier vom "Ältestenrat" der Strasse hat vorm 2. Weltkrieg selbst eine Lehre als Schmied angefangen, der guckte irgendwann neugierig bei mir rein. Er "müsse mal schauen, was ich hier treibe". Einem anderen hab ich Fanghaken für seine Scheunentüren geschmiedet. Für sowas nehm ich nichts, beim Umbau meines Bauernhauses waren die immer mit drei vier Mann oder nem Trecker da, wenn ich Hiilfe brauchte. Dorfleben hat schon was für sich - eine Hand wäscht die andere.