Für alle, die Anfänger in Sachen Schweißen sind und denen ein gutes Schutzgasschweißgerät zu teuer ist, stell ich mein Gerät mal vor.
Ich war ebenfalls Laie in Sachen Schweißen. Nachdem ich mir ein einfaches Elektrodenschweißgerät (18kg) gekauft hatte und mehr oder weniger überall beim Schweißen kleben geblieben bin , wollte ich die ganze Sache schon aufgeben. Durch einen Bekannten - der stattlich geprüfter Schweißer ist - kam ich auf unten angeführtes Gerät. Er meinte "... für das was du machen willst, reicht das alle mal ...".
Und so war es auch. Ich schweiße nicht den ganzen Tag (was aber bei diesem Gerät ohne Wartezeit auch kein Problem wäre). Meine Schweißarbeiten haben mehr oder weniger einen helfenden Zweck. Ob schnell mal was schweißen oder auch mit einer Hartauftragselektrode arbeiten usw.
Mit ein wenig Übung bekommt das auch jeder Laie hin. Ich habe mir noch einen größeren Elektrodenhalter montiert und eine größer Klemme.
Die Standardausführung ist doch eher
Eines muss ich jedoch zugeben, das Schweißen mit einem sehr guten Schutzgasschweißgerät ist schon der Hammer. Hat aber auch seinen Preis und geht eben auch mit Starkstrom, den ich nicht habe.
Hier die Daten:
Preis liegt irgendwo zwischen EUR 350,- bis EUR 400,-
Profi-Schweißinverter. DECA MOS 168 EVO. Schweißen auf höchstem technischen Niveau - jetzt leichter als Kleben! Inverter-Gleichstromgenerator zum Elektroden- und Schutzgasschweißen. ein Mikroprozessor machtŽs möglich - der integrierte Hot-Start sorgt für sofortige Zündung sämtlicher Elektroden (kein lästiges Ankleben). ob Sie Flachstahl. Winkeleisen. Formrohre oder - sensationell - auch Dünnbleche ab 0.5 mm verschweißen - kein Problem. mit Schutzgas Argon ein Hochleistungs-Schutzgas-Schweißgerät (WIG-Schweißen) für Stahl. Edelstahl und Buntmetall. 230 V. Leerlaufspannung: 90 V. besonders geringer Anschlusswert: Leistungsaufnahme: 3 kW. stufenlose Stromregelung: 5 bis 150 Amp.. geeignet für Elektroden von 1.6 bis 4 mm. extrem leicht und handlich: ca. 4 kg. Maße: L/B/H 32 x 13 x 17 cm. Einschaltdauer: bei 140 Amp. 25 %. bei 105 Amp. 60 %. inkl. Masseklemmen und Elektrodenhalter sowie Kabeln und Schweißplatzausrüstung. komplett im robusten Koffer
Schweißinverter
Schweißinverter
March 3, 2011 at 7:56 PMWas man nicht tut, geschieht auch nicht
March 3, 2011 at 10:28 PM
Noch ein paar Grundkentnisse zum Schweißinverter:
ED 25% bei 140 A bedeutet: Wenn mit 140 A geschweißt wird - kann man 2,5 min schweißen und dann 7,5 min Pausieren. (140 A wird der Hobbyschweißer warscheinlich nicht schweißen. Da lieber 2-3 Lagen schweißen.)
also nicht wundern wenn nach 2 Elektroden das Gerät wegen Überhitzung eine Pause einlegt. Dieser Wert ist übrigens ganz passabel und für uns absolut ausreichend. Und bevor mein Gerät abschaltet fliegt bei mir die Sicherung (liegt aber am Stromanschluß)
Die erwähnte Erweiterung zum Schutzgasschweißen bezieht sich wie beschrieben auf WIG schweißen. Das erfordert nur ein Schlauchpacket für 150-200€ und eine Flasche Argon oder Schutzgas. Allerdings hat man dann keine Hochfrequenzzündung sondern muss Kontaktzünden. Dazu legt man einen Kupferblechstreifen neben die Schweißnaht und zieht dann den Lichtbogen in die Schweißnaht. Jedoch kann man sich das WIG schweißen eigendlich nicht selbst beibringen.
Die Materialstärken ab 0,5mm - beziehen sich auf das WIG schweißen - mit Elektroden sind 2mm schon das minimum.
Inverter neigen zu teilweise starker Blaswirkung - das heißt besonders bei Basischen Elektroden lenkt der Lichtbogen teilweise extrem seitlich ab. Dem kann durch entgegengesetzte Haltung der Elektrode und versetzen der Masseklemme gegengewirkt werden.
Basische Elektroden sollten direkt aus einem 300°C heißem Ofen direkt verschweißt werden sonst neigen sie zu Porenbildung. Allerdings kann man damit auch Stähle mit 0,6 % Kohlenstoff(vorgewärmt auf 300°C), Federstähle oder Phosphor und Schwefelhaltige Stähle schweißen. Der Phosphor und der Schwefel sammeln sich dann in der Schlacke.
Für Anfänger: Ein - = bedeutet Elektrode wird auf - verschweißt
Ein += " + "
Schlackeeinschlüsse oder festkleben beim Zünden werden oft durch zu geringem Schweißstrom verursacht. Der Schweißstrombereich steht meist auf der Verpackung. Als Faustregel nimmt man den Kernelektrodendurchmesser x 30-40.
Kernelektrode sollte die Materialstärke nicht überschreiten.
Die Masse sollte möglichst nahe an der Schweißnaht liegen.
Alternative:
Vielleicht kommt jemand günstig an diese alten Schweißtransformatoren (diese großen, schweren Teile) die sich mit einem Handrad oder Kurbel STUFENLOS regeln lässt. Die sind ideal für die Werkstatt. Fast unkaputtbar). Schweißen allerdings meist mit Wechselstrom (beim Elektrodenkauf beachten)
Ein MAG Schutzgasschweißgerät kann ein Inverter nicht ersetzen vor allem bei Materialsärken unter 2mm. Aber fürs Hobby absolut das richtige.
Nochwas. Schweißgeräte hassen Schleifstaub. Unbedingt regelmäßig ausblasen. Lüfterrad dabei wenn möglich fixieren.
Schleifstaub in der Elektronik führt zu Fehlermeldungen und Ausfall.
P.S. Hab übernächste Woche wieder Schweißprüfung im Rohrwurzelschweißen
ED 25% bei 140 A bedeutet: Wenn mit 140 A geschweißt wird - kann man 2,5 min schweißen und dann 7,5 min Pausieren. (140 A wird der Hobbyschweißer warscheinlich nicht schweißen. Da lieber 2-3 Lagen schweißen.)
also nicht wundern wenn nach 2 Elektroden das Gerät wegen Überhitzung eine Pause einlegt. Dieser Wert ist übrigens ganz passabel und für uns absolut ausreichend. Und bevor mein Gerät abschaltet fliegt bei mir die Sicherung (liegt aber am Stromanschluß)
Die erwähnte Erweiterung zum Schutzgasschweißen bezieht sich wie beschrieben auf WIG schweißen. Das erfordert nur ein Schlauchpacket für 150-200€ und eine Flasche Argon oder Schutzgas. Allerdings hat man dann keine Hochfrequenzzündung sondern muss Kontaktzünden. Dazu legt man einen Kupferblechstreifen neben die Schweißnaht und zieht dann den Lichtbogen in die Schweißnaht. Jedoch kann man sich das WIG schweißen eigendlich nicht selbst beibringen.
Die Materialstärken ab 0,5mm - beziehen sich auf das WIG schweißen - mit Elektroden sind 2mm schon das minimum.
Inverter neigen zu teilweise starker Blaswirkung - das heißt besonders bei Basischen Elektroden lenkt der Lichtbogen teilweise extrem seitlich ab. Dem kann durch entgegengesetzte Haltung der Elektrode und versetzen der Masseklemme gegengewirkt werden.
Basische Elektroden sollten direkt aus einem 300°C heißem Ofen direkt verschweißt werden sonst neigen sie zu Porenbildung. Allerdings kann man damit auch Stähle mit 0,6 % Kohlenstoff(vorgewärmt auf 300°C), Federstähle oder Phosphor und Schwefelhaltige Stähle schweißen. Der Phosphor und der Schwefel sammeln sich dann in der Schlacke.
Für Anfänger: Ein - = bedeutet Elektrode wird auf - verschweißt
Ein += " + "
Schlackeeinschlüsse oder festkleben beim Zünden werden oft durch zu geringem Schweißstrom verursacht. Der Schweißstrombereich steht meist auf der Verpackung. Als Faustregel nimmt man den Kernelektrodendurchmesser x 30-40.
Kernelektrode sollte die Materialstärke nicht überschreiten.
Die Masse sollte möglichst nahe an der Schweißnaht liegen.
Alternative:
Vielleicht kommt jemand günstig an diese alten Schweißtransformatoren (diese großen, schweren Teile) die sich mit einem Handrad oder Kurbel STUFENLOS regeln lässt. Die sind ideal für die Werkstatt. Fast unkaputtbar). Schweißen allerdings meist mit Wechselstrom (beim Elektrodenkauf beachten)
Ein MAG Schutzgasschweißgerät kann ein Inverter nicht ersetzen vor allem bei Materialsärken unter 2mm. Aber fürs Hobby absolut das richtige.
Nochwas. Schweißgeräte hassen Schleifstaub. Unbedingt regelmäßig ausblasen. Lüfterrad dabei wenn möglich fixieren.
Schleifstaub in der Elektronik führt zu Fehlermeldungen und Ausfall.
P.S. Hab übernächste Woche wieder Schweißprüfung im Rohrwurzelschweißen
Last edit: March 3, 2011 at 10:31 PM