9. November 2011 um 11:16
Ich gehöre auch zu den Ambosssuchern. Bei neuwertigen Ambossen achte ich auf die Vierkantsacklöcher unter den Hörnern. Damit hoffe ich, geschmiedete Ambosse zu erkennen.

Gruß Holger
Zuletzt bearbeitet: 9. November 2011 um 11:18, Holger Depenau
9. November 2011 um 19:52
Wie wichtig ist das Horn des Ambosses (ich habe auch einen ohne Horn gesehen), bzw. welche Einschränkungen betreffend die möglichen Werkstücke hätte ich ohne Horn?

Wie wichtig das Horn (ich nehme an du meinst das Rundhorn) für den Schmied ist, ist eine idividuelle Sache. Es erleichtert aber doch erheblich die Arbeit bei z.B.:

  • beim Ausrecken bewegt der Radius mehr Material als die flache Bahn
  • das Anspitzen eines Endes geht auf dem Horn auch sehr gut
  • unverzichtbar beim Rundschmieden eines Ringes oder ähnlichen
  • etc.

Viele Arbeiten werden auf dem Horn erledigt. Für mich - trotz Hobyschmied - hat ein Amboss ohne Rundhorn keinen Wert.

Gruß

Was man nicht tut, geschieht auch nicht
10. November 2011 um 20:58
Hallo Leute,

Wie hart ist eigendlich eine Ambossbahn ?
Diese Frage ging mir durch den Kopf.
Also habe ich mal 3 Kandidaten gemessen.

Einen 50 Kg P.F.P. (Peddinghaus) = 63 HRC
Einen 100 Kg P.F.P. = 63 HRC
Dies ist ein Mittelwert aus 62 bis 64 HRC gemessen.

Und ein altes geschmiedetes Schätzchen (Albert Herrmann Remscheid) = 61 bis 67 HRC
Diese Schwankung wird dadurch zustande kommen, weil die Bahn leichte Rostnarben hatte und deshalb die Rückprallmethode nicht so ideal ist.

Gemessen habe ich mit diesem Gerät.

http://www.baq.de/pdf-prospekte/BAQ/Rueckprall%20Haertepruefgeraet%20dynaROCK.pdf

MfG metallo

Ps. Die Werte liegen deutlich über 60, woraus sich erklärt warum eine Feile nicht mehr so wirklich greift.
Zuletzt bearbeitet: 10. November 2011 um 21:00