Lochplatte

20. April 2016 um 21:50
Hallo...möchte mir selber eine lochplatze machen....wird ein S355JR Stahl genügen?

Mfg
Martin  
22. April 2016 um 20:06
Ich würde mindestens C45 nehmen. Wie groß soll sie denn werden?

viele Grüße
Felix
Zuletzt bearbeitet: 25. April 2016 um 20:48, Felix
23. April 2016 um 14:23
Hallo,

na das wäre aber schon n ziemlicher Klumpen Stahl, wenn du die üblichen Maße nimmst (400x400x80) ... willst du die auserudieren, oder brennen? Sonst wirds schwierig mit den Vierkantlöchern (die für mich persönlich die wichtigsten an ner Gesenkplatte sind). Generell wirds n schönes Stück Arbeit werden.. und nun meine Frage.. willst Du dir nicht lieber eine gebrauchte kaufen? Ich habe für meine 1. 80€ gezahlt. und für meine schicke große 160€ ... für das Geld hätte ich mich nicht hingestellt um diesen Aufwand zu betreiben.
Es dauert zwar ne Weile bis einem so ein Schnäppchen über den Weg läuft.. aber dann hat man was vernünftiges aus dem passenden Stahl.

Generell würde ich aber auch zu einen etwas zäheren Stahl greifen.. nichts ist nerviger als vergniestgnaddelte Löcher in ner Gesenkplatte.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
23. April 2016 um 21:33
Also ich lasse mir 4 paltten lasern mkt 400x400x20. Die werden dann verschraubt.
Kostenpunkt ca. 100€
23. April 2016 um 22:57
...ich würd´s lassen und empfehle Dir den Rat vom Hacheschmied anzunehmen!
Schmieden lernt man am Amboß

24. April 2016 um 01:12
Ich würde mir ne gebrauchte Platte besorgen!

Ich habe mittlerweile 3 Stück! Wer warten kann wird belohnt werden! Und wenns dann wirklich unbedingt ein Brennteil werden soll: bis 200mm Dicke funktioniert autogenes Brennschneiden echt prima! Und kostet nur einen Bruchteil von Laserteilen!

Gruß

Oli
24. April 2016 um 20:05
Für mich ist Lasern bestimmt billiger ;)
24. April 2016 um 20:15
...aber Du wirst mit dieser Lochplatte nicht lange Freude haben, es sei denn Du willst darauf nicht schmieden und nimmst sie nur als Deko...
Schmieden lernt man am Amboß

24. April 2016 um 20:22
Hier mal die Zeichnung!
24. April 2016 um 20:23
wiso sollte ich keine freude haben?
24. April 2016 um 20:38
Hallo Martin, mach Dir mal ein Modell im Maßstab 1.10 ,die Löcher kannst Du Dir sparen, schraub´s zusammen und bearbeite das Teil eine Weile mit einem Hammer.
Danach kannst Du Dir die Frage selbst beantworten
Schmieden lernt man am Amboß

24. April 2016 um 20:54
oben drauf kommt eine platte aus C70...die wird gehärtet....die hält mehr als genug aus!!
24. April 2016 um 21:29
Guckst Du!

Naja! Du kannst aber auch das Rad neu erfinden und Dir ne 5 Lagen Lochplatte zusammenschrauben!
Das die Hersteller da früher nicht draufgekommen sind oder warum werden die heute noch immer gegossen?! Ist mir ein Rätsel!
25. April 2016 um 08:39
Hallo Martin,

kann es sein das Du einfach die Bestätigung hier haben möchtest das es eine gute Idee ist sich eine Gesenkplatte selber herzustellen?

Da nun diese Idee auf wenig Gegenliebe stößt.. frage Dich doch einfach einmal.. Warum?

Auf deiner schönen Zeichnung hast du ja nun auch, wie bei einer vernünftigen Gesenkplatte, seitlich die ganzen Radien etc. angebracht. Diese dienen dazu die Platte senkrecht zu stellen und sie als Gesenk zu nutzen. Mach das mit deiner Blechkonstruktion und freue dich das du Deine C70 Platte oben drauf hast (aber nicht seitlich). Generell wird es ein Fest sein, wenn sich die ganze Konstruktion irgendwohin setzt oder verschiebt während des Einsatzes.. Ich arbeite gerne mit Vorschlaghämmern auf meiner Gesenkplatte... Wenn sich da die Bleche gegeneinander verschieben, und du den Zapfen / Niet / Gesenk nicht mehr aus der Platte bekommst, weil es sich ineinander verschränkt hat.. dann könnte der Zeitpunkt gekommen sein wo du ggf. über eine solide Platte nachdenken wirst / solltest /diesen Gedanken verdrängst.

Um einen alten Satz auch hier nochmal zum Besten zu geben:
Schlechtes Werkzeug bezahlt man zweimal.

Aus nun einiger Zeit Berufserfahrung kann ich diesen Satz nur bestätigen.. und es gibt nichts was meinen Puls mehr in die Höhe treibt in der Werkstatt als "Billigwerkzeug" / "Pfuscherwerkzeug". Eine Sackkarre hat mit mir hier mal die Erfahrung gemacht das sie zwar leidliche Flugeigenschaften besitzt, aber doch auf stramme 6 m geschleudert werden kann.

Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.