Kleine Selbstbau Feldesse Erfahrungsbericht
Servus beinander,
nur mal so eine Überlegung - die Härtetemperatur könnte m.M. nach mit etwas Bewegung des Werkstücks im Feuer auch ohne großen technischen Aufwand in einer größeren Feuerschale erreicht werden? Zumindest hab ich manche Eisen in normalem Holzfeuer auf (Schmiede-) Temperatur gebracht, also dürfte diese zum Härten locker reichen...
Der heut fragliche Holledauer
ein leises Gebläse ist ein großer Faktor für entspanntes genüssliches Schmieden. Mit Deiner Esse lässt sich sicherlich mittels aufgesetzten Lochziegeln (teilverstopft mit Lehm) ein seitwärts belüftetes langes Glutbett improvisieren, aber deutlich mehr als ca. 15 cm glühendes Eisen ist mit Handhammer schwierig gut zu bearbeiten.
Neues Jahr, neue Ideen. Ohne Fantasie kein Fortschritt (Einstein)
Meinhard
Das ist so nicht ganz richtig. Du kannst das Thema abonnieren (steht oben links und kann angeklickt werden) und dann solltest du auch benachrichtigt werden, wenn neue Beiträge geschrieben werden
Gruß Thomas
Dem kann ich mich eigentlich nur anschließen. Der Umgangston in diesem Forum ist eigentlich im Großen und Ganzen doch eher angenehm. Da habe ich schon ganz andere Foren gesehen!
Lach, ja, das habe ich auch schon gemerkt. Ich werde mir wohl noch eine Erweiterung basteln, die ich seitlich einfach nur einhänge. Die Frage ist halt, wie viel Arbeit ich noch in dieses Provisorium stecke, oder ob ich mit den bislang gewonnenen Erkenntnissen gleich noch mal neu baue...
Das sehe ich völlig anders. Das Staubsaugergebläse hängt an einem PWM-Regler und wird von mir nach einigen Tests auf 30V eingestellt. Damit läuft das 1200W Gebläse dann nur noch mit 22W !!! Ist dementsprechend Verbrauchsarm und angenehm leise. Außerdem ultrakompakt und leicht.
Ich habe lange überlegt, ob ich das überhaupt kommentieren sollte...
A. Reinert, 31. Juli 2020 um 15:55
Das sieht doch eher nach heller Rotglut aus, so um die 900°C. Da hat das IR Themometer wohl gerade woanders hingeschaut. (-:
Aber was solls, solange die Esse nicht durchgebrannt ist, lass Dich nicht beirren und schwing den Hammer.
Und wenn sie dann doch durchgebrannt ist, denke ich, bist Du in der Lage sie zu reparieren oder auf eine Gußschüssel umzurüsten.
Aber erstmal Respekt für Deine Testreihe und Deinen ausführlichen Beitrag, das bereichert dieses Forum, in dem es ja leider etwas still geworden ist.
Ich hoffe, Du zeigst uns in Zukunft auch, was Du so geschmiedet hast, egal ob Profiprojekt oder "erste Gehschritte". Ich bin gespannt.
Hallöchen allerseits,
ich habe diesen Thread jetzt gespannt verfolgt und werde jetzt auch mal meinen bescheidenen Senf dazugeben.
@Andrew Insgesamt finde ich deine Selbstbauesse für etwas schnell zusammengebrutzeltes gut gelungen, und wenn sie für deine Bedürfnisse ausreicht, umso besser. Zwei gut gemeinte Verbesserungsvorschläge: 1. vergrößere den Arbeitstisch, mehr Platz ist immer gut. 2. ein geeigneteres Gebläse wäre irgendwann sinnvoll. Geräusch-, Sicherheits-, und Verbrauchstechnisch ist das auf Dauer eventuell besser als ein Staubsauger.
Allerdings verstehe ich die Kritik, die du eventuell falsch aufgefasst hast, sehr gut. Es ist gut möglich, dass du in einem Jahr etwas anderes benötigst und es hat Gründe, weshalb sich nach über 3000 Jahren Schmiedehandwerk seit ca. 200 Jahren die gusseiserne Feuerschüssel bei hunderten Meistern bewährt hat. Und wenn man die Langlebigkeit dieser bedenkt, ist sie wohl das effektivste Mittel zum Essenbau.
@Holledauer Ich gebe dir teilweise recht. Leider hat sich das Forum in den letzten 2 Jahren merklich verändert. Mein Problem ist dabei aber eher weniger die Qualität, als die Quantität der Rückmeldungen. Ich lese hier nichts, was keine ehrliche Kritik ist und ich bin als Anfänger selber froh, wenn ich diese auf meine bescheidenen Werkstücke bekomme. Sei sie, wie sie sei. Ich finde es eher schade, dass man insgesamt doch eher wenige Antworten bekommt, im Vergleich zu früher.
Gruß
Paul
P.S.: Von mir kommt demnächst auch etwas zum Thema Esse, da ich gerade selbst an meiner Feldesse herumschraube...
Bei manchen Leuten ist halt einfach der Weg das Ziel und wenns dann auch noch funktioniert, setzt das manche Lehrmeinungen außer Kraft. Manche möchten gerne selber probieren und das nicht nach vorgegebenen Schemen. Probierfreudigkeit hat mich all die Jahre begleitet, auch wenn es immer wieder zu lehrreichen Rückschlägen führte. Dazu ist für mich ein Hobby da...um auf eigene Art und Weise zu probieren...abseits von jeglichem Komerz.
Mir hats immer Spaß gemacht und wer Rückschläge nicht verkraften kann hat sich eh das falsche Hobby ausgesucht.
Bei manchem Beiträgen wird schon sehr genau hingeschaut und alle "vermeintlichen" Fehler bis ins Detail zerpflückt, bei anderen scheint die Toleranz weitaus größer zu sein.
Genau dieses Verhalten hat mich gelehrt, hier weniger Beiträge zu schreiben und mehr zum Mitleser gemacht.
Und genau das, so glaub ich jedenfalls, ist das Problem, daß das Forum nicht mehr so ist wie vor ein paar Jahren - es haben sich genug Leute abgemeldet. Dies wird auch immer wieder hinterfragt, ist für mich aber nicht so sehr verwunderlich.
Ich hab eine ähnliche Konstellation Esse wie Andrew - 10 mmm Platte gepaart mit nem Geläse eines Ölbrenners. Dieses Konstrukt tut seinen Dienst seit ca. 10 Jahren und es reicht allemal zum Eisen verbrennen. Dadurch fehllt mir auch die Motivation, meine vor Jahren erstandene Profiesse in Betrieb zu nehmen. Auf ein paar Pfund Kohle kommt es mir nicht an.
Auch Leute wie ich, die sich niemals als Schmied bezeichnen würden, haben Freude daran, für gezeigtes auch mal Beifall zu bekommen und nicht nur Belehrungen und Kritik...
Grüße aus der Holledau