gefaltetes Beil mit Damastschneide

29 апреля 2021 г., 21:43
Da ich selbst so gerne Bilder von Beilen anschaue... mein erstes Beil:
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Zuerst ein Stück Baustahl im Form geklopft, dann verschweißt, das Auge erstellt und die Schneidlage aus einem Rest Damast eingefügt. Leider war ich dabei so beschäftigt, dass ich nicht fotografiert habe...


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wurde doch recht grob... Form anzeichnen, schleifen,WhatsApp_Image_2021-03-04_at_211800_2.jpeg

Dann gings an den Griff:

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Erstmal aus Papier,

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Dann aus Esche

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Hier nochmal ein Bild von der (überflüssigen)  Damastschneide:

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Gerade gestern ist mir der Griff wieder abgebrochen- ich hatte das Auge doch zu klein gemacht. Ich habe  mir jetzt nen größeren Axtdrift (wie heißt das Werkzeug denn auf Deutsch?)  geschmiedet und versuche das Auge nochmal zu erweitern.

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Ich werde mal weiter berichten...
Do something!
Последнее редактирование: 30 апреля 2021 г., 15:46, MATTHIAS DAUTEL
4 мая 2021 г., 17:26
Danke, das hilft sehr weiter- ich dorne noch etwas auf...
Maz
Do something!
4 мая 2021 г., 1:07
Guten Tag, Maz!

Eine präzise Antwort fällt mir schwer, dazu müsste ich das Beil eigentlich in der Hand haben. Aber wenn Du bei einem 700 g-Beil ein Auge von 15 x 43 mm (außen) hast, wird es auf der Stielseite nicht so arg viel größer sein. Das ist schon eher zierlich, allerdings hängt das wiederum davon ab, was Du mit dem Beil veranstaltest. Zum Spalten und kleine Bäumchen abhacken kann das bei Robinie und Hickory als Stielholz ausreichend sein, Esche ist etwas weicher. Daher kann ich nicht sicher sagen, ob Du noch weiter aufdornen müsstest. Ich habe hier ein amerikanisches Beil in der Gewichtsklasse (ich müsste es wiegen), das einen so zierlichen Stiel hat und sehr gut hält.

Bei Hammerstielen ist es etwas einfacher. Da gibt es die Empfehlung, dass das Auge von oben und unten so aufgedornt sein sollte, dass die Öffnungen um einen Winkelbetrag von ca. 5° gegenüber einem (gedacht) vertikalen Auge größer sein sollten. Hört sich in Worten weniger verständlich an, als es auf einer Zeichnung wäre. 

Bei einem Beil kann dieses Aufweiten nach meiner Erfahrung etwas geringer ausfallen. Wichtig ist, dass das Stielholz UND der Holzkeil vor der Montage gut getrocknet sind. Der Holzkeil wird mit Leim eingetrieben. Lockert sich der Beilkopf nach einiger Zeit, nimmt man zum Nachkeilen einen Weicheisenkeil. 

Viel Erfolg und freundliche Grüße

Jean
30 апреля 2021 г., 15:44
Hallo Jean,
danke für die Antwort. Der Stiel war tatsächlich nicht so genau dem Auge angepasst und beim Keil war mein Gefühl "viel hilft viel"... Meinst du, dass ich das Auge nicht größer schmieden muss, sondern nur den Stiel genauer an das ( dann auch sauber entgratete) Auge anpassen muss? Der Querschnitt des Auges ist aktuell außen 15mm*43mm bei einem Gewicht des Beils von 700g.
Mein neuer Lochdorn hat unten einen Querschnitt von 12mm*45mm und oben 22mm*65mm.
Schöne Grüße
Maz
Do something!
30 апреля 2021 г., 1:35
Mazdautel,

das Werkzeug ist ein Lochdorn.

Stiele brechen oft im Auge, wenn sie nicht gut angepasst wurden, wenn im Auge noch Grate vorhanden waren, die nicht sauber verfeilt wurden, und wenn der Druck im Stielholz durch zu dicke Keile zu hoch war. Dann werden die Holzfasern gequetscht, und je nach verwendeter Holzart bricht der Stiel früher oder eben später.

Freundliche Grüße

Jean

P.S. Beile sind keine Äxte