13. Dezember 2016 um 09:16
Dann waren es halt die 50er! Wer wird denn da so kleinlich sein
12. Dezember 2016 um 18:52
Die Aussage dessen wo ich den Amboss her habe war:
mindestens 50 Jahre alt und der Vorbesiter (der Schmied) hatte den wohl auch schon ein paar jahre unter beschlag Auf jeden fall vor 1970.
Zeichen habe ich so noch nicht entdeckt, habe aber nicht genau nachgeschaut. kommt noch. Ist aber auch ein bisschen vermackt das Teil. Werde ihm mal ne gute Bürstung geben und dabei mal genauer hinsehen.
Den Test mit dem Hammer und/oder der Kugel werde ich auch morgen mal angehen. Ist für mich als Greenhorn natürlich schwierig, etwas am Ton zu erkennen. Klingt für mich wie´en  Amboss klingt. Aber ich hoffe mal ich hab das richtig verstanden mit dem abprallen? Je besser/Härter die Bahn gehärtet ist, desto höher prallt der hammer ab? und je Härter je besser?
12. Dezember 2016 um 17:38
Rockwell-Feilen Sind nicht ganz leicht zu bekommen, aber immernoch besser als die 15'000 Euro für ein richtiges Gerät hinzublättern... Kosten aber trotzdem noch 200 €. Überlege ich aber vielleicht auch mal zu besorgen.

@StickySpider: Sieht doch ganz gut aus. Ob es Guss ist, kann man feststellen, indem man nach Vierkantlöchern im Fuß sucht. Mein alter, Feuergeschweißter Amboss hat zum Beispiel im Fuß in der Mitte ein Loch, wenn man unter dem Voramboss schaut, ist dort auch ein Vierkantloch zu sehen, welches glaube ich einmal durchgeht und unter dem Rundhorn wieder rauskommt.
Soweit ich das verstanden hab, ist das ein Hinweis auf was richtig altes. Ich würde erstmal Drahtbürsten empfehlen ( auf der Flex, denk an den Augenschutz, ich hatte schonmal ne Nadel im Bein stecken ), dann eine Runde Leinöl oder WD40.
Sind da irgendwelche Inschriften zu sehen? Daten? Kann man eine aufgeschweißte Bahn erkennen? Löcher? Lass mal eine gehärtete Stahlkugel drauf fallen. Am Hochhüpfen kann man erkennen, wie gut die Bahn gehärtet ist.
Hammer locker drauf fallen lassen. Am hochhüpfen und am Klang kann man wieder erkennen, wie hart das Teil ist.
Ist er schon bei dir? 
Ich freu mich immer, anderen Leuten zuzusehen, wie sie ihre Schmiede aufbauen und mit dem Hobby anfangen.
Irgendwann kaufe ich mir auch einen großen Amboss, davor muss ich aber aus meiner 3- Schritt- Werkstatt raus.
VG, Edgar 
12. Dezember 2016 um 17:23
Und ab den 70ern, glaube ich, werden alle Ambosse gegossen und die gehärtete Bahn aufgeschweißt. Kann sein dass ich damit nur Halbwissen rausfeuere,

allerdings.....kann euch diese HP empfehlen Ambossherstellung

Zu den Sachen: für den Preis vollkommen ok, der Amboss ist zwar schon ein wenig ramponiert, scheint aber ein altes Stück zu sein. Glückwunsch dazu, und viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren!

Gruß DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
12. Dezember 2016 um 16:07
Ich hab kürzlich in einem youtube Video gesehen, wie einer mit unterschiedlichen Feilen die Härte testet. Ist vermutlich nicht sehr genau aber Näherungsweise wird es etwas liefern. 
Also eine Feile 52 bis 54 HRC und die nächste 54 bis 56 HRC usw. Kennt das System jemand? Vielleicht kannst du ja so testen @Welder. Falls das Zeug halbwegs brauchbare Werte liefert und nicht zu teuer ist, würde ich über eine Anschaffung nachdenken.

Nachtrag @Christoph: das sieht doch ganz schnieke aus! Bei euren Preisen frisst mich jedesmal der blanke Neid. 150€ in Österreich für so einen Amboss? Undenkbar! Also ich meine du hast dir da ein supi Set ergattert. Und ab den 70ern, glaube ich, werden alle Ambosse gegossen und die gehärtete Bahn aufgeschweißt. Kann sein dass ich damit nur Halbwissen rausfeuere, aber fix is, dass Guss noch nicht heißen muss, dass der Amboss Käse ist.
Zuletzt bearbeitet: 12. Dezember 2016 um 16:11, Wolfgang
12. Dezember 2016 um 15:39
Hallo an alle.
Ein neuer Zwischenstand.
Nachdem ich bei ebay Kleinanzeigen inseriert habe, kamen über das WE einige Angebote.
Habe mir nun eine Esse/Feuerschale mit Gebläse, einen Amboss ca. 100 Kg mit zwei gesenken und zwei alte Schmiedezangen gekauft.
Hier ein paar Bilder:
DSCI0666.jpg DSCI0665.jpg DSCI0667.jpgDSCI0669.jpgDSCI0670.jpgDSCI0671.jpg

Ich glaube der ist ganz Ok und hat 150€ gekostet.
Für die Gesenke und die Zangen noch mal 25€ und die Esse mit Gebläse 60€.
Mache von der Esse noch Bilder.
Meine ich hab einen ganz guten Deal gemacht und erst mal ne kleine Grundausrüstung zusammen.
Was meint Ihr dazu?
Der Ambos sah mir auch nicht nach Gusseisen aus, oder?

Gruß
Christoph

Ps. Dank euch nochmal für die vielen und prompten Tipps und Rückmeldungen.
12. Dezember 2016 um 12:42
Zitat von meiner kürzlichen Komunikation mit Jörg Refflinghaus :"Es gibt Ambosse die haben nur eine Härte von 52-54 HRc, das ist zu weich !Die Ambossbahn muss mindestens 59 bis 60 HRc haben sonst taugt der Amboss nicht".Für meine Tochter habe ich mir kürzlich auch aus einer Kopfgehärteten Bahnschiene einen kleinen Amboss  angefertigt und mit dem Schneidbrenner und der Flex  ein Rundhorn herausgearbeitet .Für den Hausgebrauch nicht mal so schlecht wenn man viel mit Gesenken schmiedet,sonst einfach zu wenig breite Bahn und nach dem verschrauben auf einen massiven  Holzklotz ein furchtbar dumpfer Klang  ! Die Härte der Schiene allerding habe ich bisher noch nicht ausfindig machen können.Auf allen Unterlagen die mir zugänglich sind, immer nur die Zugfestigkeit angegeben !


Gruss Heinz
12. Dezember 2016 um 09:06
Abschrot ist aus legendärem Spezialstahl angefertigt

Ich hau mich weg! "legendärer Spezialstahl"! Vermutlich haben die auch das Schwert von He-Man aus dieser unfassbaren Gewaltlegierung geschmiedet. Bei der Macht von Greyskull! Das ist doch mal was.
Auch gut gefällt mir folgendes:
Ambossbahn eine Oberfächenhärte von ca. 53 HRC - also optimal für Präzisionsschmiedearbeiten!

Gut zu wissen! Also Männers. Wenn ihr Präzisionsschmieden wollt, dann greift besser keinen Amboss an dessen Bahn unter (und auch über?) 53 HRC aufweist! Sonst könnte ja alles mögliche passieren
9. Dezember 2016 um 18:49
@Schlosser:
Meine Aussage bezog sich darauf, dass du eine sauber plan gefräste Schiene bekommst, die auch anständig gehärtet ist, im Gegensatz zu dem ganzen Gußeisenschrott, aber zu vergleichbaren Preisen. Ein richtiger Amboss ist natürlich jederzeit vorzuziehen. Ich hatte damals einen Rechteckklotz nach eigener Zeichnung mit Vierkant- und Rundloch angefragt, der aber mittlerweile offenbar aus dem Programm genommen wurde. Im Vergleich zu dem Strangabschnitt auf meinem Avatar wäre das eine deutliche Verbesserung gewesen, da ich schon erkennen musste, dass sich mein Klotz langsam unter meinen Schlägen zu verformen begann. Ich hatte als Anfänger auch noch nicht den Nutzen eines Horns zu schätzen gelernt, und die angebotenen Ambosse waren mir zu teuer.
Und dass Werbung manchmal zu Übertreibung neigt, liegt irgendwie in der Natur der Sache...
9. Dezember 2016 um 17:47
Die scheinen mir zu wissen, was sie tun.

also wenn ich mir die Sachen von Thomi so anschaue.. die wollen eine plangefräste Eisenbahnschiene mit Vierkantloch, als ein absolutes Spitzenwerkzeug für Profis verkaufen. klick
Und wenn ich das hier lese: Unser TOP - Abschrot ist aus legendärem Spezialstahl angefertigt worden. Es handelt sich hier um absolute TOP-Profiqualität.
Nun, die Profis wissen, was sie davon zu halten haben.
Anfänger halt nicht. Also hört auf die Profis

Gruß DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
Zuletzt bearbeitet: 9. Dezember 2016 um 17:54, Martin Hartung / DerSchlosser
9. Dezember 2016 um 17:39
Hast eine PN.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
9. Dezember 2016 um 11:03
Hallo und vielen lieben Dank an euch alle,
hatte mir eigentlich schon gedacht, das das nichts taugt. Ist auch eher die innere Ungeduld, die mich treibt los zu legen.
Schau schon seit einiger Zeit die Kleinanzeigen usw. durch. Auch läuft meine Mundpropaganda bereits auf hochtouren.
Und Ihr habt Recht. Ob ich jetzt 80,-€ für so einen Schrott hinlege oder besser da doppelte für´n richtigen Amboss mit Horn macht dann nicht wirklich den riesen Unterschied. Werde mich einfach noch ein wenig in Geduld üben.
Gruß euer

StickySpider
9. Dezember 2016 um 10:27
Habe die auch gekauft, da ich zu Faul war mir das selber zu machen...
Das Zeug tauft nix ist grob mit zusammengeschweißt. und Passt nicht mal richtig in meinen Amboss...
Also musste ich auch noch mal bei... ich hätte mir den Kram gleich selber aus dem Vollen Fräsen können...
Da zeig lohnt nicht wirklich, auch wenn es auf den ersten Blick günstig aussieht... Auf der anderen seite Benutze ich das Zeug heute noch ab und an... von daher war es auch nicht ganz umsonst...

Amboss würde ich mir einen richtigen suchen, Falls es Dir doch keinen Spass macht, hast du nen prima Wohnzimmertisch oder kannst ihn ohne wertverlust wieder verkaufen...
9. Dezember 2016 um 09:20

Also, bevor ich durch Zufall an meinen Amboss ran gekommen bin, war ich kurz davor, bei der Fa. Thomi zu bestellen:

Thomi Metallbau

Die scheinen mir zu wissen, was sie tun. Du kannst auch eine eigene Zeichnung einschicken, die sind wie einen Sandale nach allen Seiten offen! Sehr interessant sind auch die Youtube-Videos. Preislich dürfte das in der selben Ebene wie dein Baustahlschrott liegen...

9. Dezember 2016 um 07:37
Moin Edgar

Die Werkzeuge kommen mir sehr bekannt vor. Ich habe mal so einen Warmschrot; Biegegabel, Hörnchen und Aushauplatte aus der Bucht gefischt. Ich habe es als Lehrgeld abgebucht. Alle Werkzeuge waren aus Baustahl und somit weich. Für die Aushauplatte ist das ja i.O. Beii dem Abschrot, als Warmschrot verkauft, weil Du ihn, wenn Du es kalt versuchst, gleich breit haust, ist das eher Mist! Zudem hatte er einen Winkel von 45°

Ganz klar: Finger weg!!

Forste mal die die kleinanzeigen in Deiner Nachbarschaft durch, ich habe einen 140 kg Amboß für 120€ über eine Kleinanzeige im Nachbarort bekommen, von einem netten älteren Herren, der sich zu guter letzt doch noch von dem guten Stück trennen musste.

Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.