Geeignetes Schweißgerät für einen Anfänger
E42 0 RR 12 (Fincord von Oerlikon oder Phönix Grün T von Thyssen)
E38 2 RB 12 (Citorex von Oerlikon oder Phoenix SH Gelb R von Thyssen) diese jedoch erst wenn Du mal ein bißchen Schweißen kannst
E38 0 RC 11 (Overcord von Oerlikon oder Phoenix Blau von Thyssen)
Gruß
Oli
Vielen vielen Dank nochmal für eure Hilfe! Bin echt überfordert ... hab ich schon nach nem geeigneten Schweißhelm gefragt Nah Spaß beiseite. Habe mir da schon was rausgesucht was für meine Zwecke reichen sollte ;)
Überhaupt solltest du Elektrodenediketten lesen können. Elektroden ohne diesem Edikett oder aus dem Baumarkt nehme ich nichtmal geschenkt.
Basische Elektroden zünden schlecht wieder. Brich dann mit dem Handschuh vorsichtig die Kanten an der Zündstelle. Schlacke entfernt man erst wenn diese richtig kalt sind. Bei feinschuppig geschweißten Elektroden löst sich die Schlacke selbst, das ist ein gutes Zeichen.
Das Schweißgerät ist ein Knurz 200! Also ein Trafo!
Die Oerlikon Spezial ist eine Doppelmantelelektrode. Die waren früher mal als "BR" genormt. sind also auch keine rein basischen Elektroden.
Außerdem: alle wirklich basischen Elektroden MÜSSEN rückgetrocknet werden!
Ich sage: wir wollen den Lenni mal nicht überfordern!
Und hier noch ne Erklärung am Beispiel: E 46 3 1Ni B 54 H5
1. E: Prozess in diesem Falle E-Handschweißen
2. 46: Streckgrenze des Schweißgutes je höher desto fester! Stufen: 35, 38, 42, 46, 50 (38 und 42 reichen für den Otto-Normal Hobbymann!)
3. 3: Kerbschlagarbeit des Schweißgutes (Zähigkeit) Je größer die Zahl desto zäher! A, Z, 0, 2, 3, 4, 5, 6
4. 1Ni: chem. Zusammensetzng des Schweißgutes
5. B: Art der Umhüllung, hier basisch (A,C,R,RR,RC,RA;RB, (BR), B) Empfehle die RR oder Mischtypen (alles was sonst noch R hat)
6. 5: Ausbringung und Stromart (von 1-8 Erklärung sprengt de Rahmen! Aber 1 und 3 reichen dicke für Dich!
7. 4: Schweißposition (1-5, je kleiner die Zahl umso universeller sind die Elektroden einzusetzen bei der Positionsschweißung. Also: Steigend, Fallend, Horizontal, Überkopf... UVM.)
8. H5: Wasserstoffgehalt des Schweißgutes (Nur bei den basischen Typen und Baustählen wichtig!!!)
So Elektrodenbezeichnungslesen unvollständig und in Kurzform für Anfänger!
Auf Deinen Päckchen muss folgendes Zeichen sein ~/=- dann snd die für Deinen Trafo geeignet! Bedeutet:
~ Wechselstrom oder
=- Gleichstrom am Minuspol
GANZ wichtig: Finger weg von RC 6! Das sind wenn ich das richtg deute "Mehrausbringer" (oder es ist noch die alte Normbezeichnung mit der ich mich nicht auskenne)! Die sind sehr eingeschränkt wenns ums Schweißen in den Zwangslagen geht und nur was für wirklich geübte Schweißer mit "dicken" Schweißgeräten!
Gruß
Oli
PS: Das Angebot mit dem 01. 11. in Berlin mit Dir ne Runde zu schweißen steht!
Wir kommen dann zum kleinen Treffen beim Frank!
Auch deshalb sollte man das Edikett lesen können um zu wissen, ob man die Elektroden überhaupt mit seinem Schweißgerät verschweißen kann.
Noch nen Tip. Elektroden sind empfindlich gegenüber Feuchtigkeit, deshalb kaufe erstmal Elektroden in einer Kunststoffbox. Diese schützen vor Feuchtigkeit und man kann später auch andere Elektroden einfüllen.
Was genau aber Streckgrenze und Schweißgut bedeutet, muss mir jetzt bitte noch einer erklären ^^
Bei Franks Schmiedetreffen bin ich natürlich auch da und nehme das Angebot dankendst an mit dir ein wenig zu schweißen Olli. Eines Projektes Bedarf das wahrscheinlich noch garnicht oder? Ansonsten steht auf der Liste eine kleine ... ich nenns mal Gesenkguillotine. Finde leider grade kein Bild. Aber quasi eine Führung/Halterung für ein Gesenk von unten und ein identisches von oben.
Die Streckgrenze eines Stahl definiert sich wie folgt: Wenn man einen Rundstahl anfängt zu ziehen, dehnt sich der Stab. Zuerst wird er sich nur elastisch verformen, d.h. wenn du loslässt, ist der Stab wieder genauso lang wie am Anfang. Je stärker du ziehst, desto größer wird die Verformung. Irgendwann ist der elastische Anteil am Ende, dann kommt die plastische, also die bleibende Verformung. Die Grenze, an der die Verformung von der elastischen in die plastische übergeht, nennt man Streckgrenze. Die ist relativ wichtig, denn du möchtest ja kein Bauteil so auslegen, dass es sich unter normaler Belastung dauerhaft verformt. Außerdem gilt die Regel: Die Naht muss bzgl. der Streckgrenze immer eine höhrere Güte haben, als der Stahl. Daher immer die Elektrode je nach Stahlsorte auswählen.
Streckgrenze und Elektrodenauswahl:
Die Streckgrenze des Grundwerkstoffes und des Schweißzusatzwerkstoffes sollten in etwa die gleiche sein!!
Ab gewissen Festigkeitsklassen der Baustähle gilt sogar der Grundsatz Schweißzusatzwerkstoff mit geringerer Festigkeit/Streckgrenze aber hoher Zähigkeit den Vortritt zu lassen!
Genaueres in den DVS-Unterlagen zum ISFM...
Gruß
Oli
PS:RC-Elektroden sind die Allroundwahl im Sektor Reparatur und Instandhaltung. Sie stecken vieles Weg wo RR oder RB-Elektroden beim Schweißen "rumzicken"! Sind aber im Punkt Zähigkeit den RR und RB stark unterlegen. Und laut DB-Kenndatenblatt sind RC-Elektroden (welches auch für den Stahlhochbau bindend ist) nur für Dicken bis 3mm zugelassen.
RR ist bei der DB begrenzt auf Dicke 15mm und bei RB gibts keine Dickenbegrenzung!
He Leute ,da wird nach einem Schweißgerät für einen ANFÄNGER gefragt und ihr bombadiert ihn hier mit zähigkeit der Nähte und und und
welche Elektroden ,die einen müßen warm verschweißt werden .
Kauf Dir son Baumarkt trafo für kleines Geld (einhell Güde oder so ) und bestell dir bei Westfalia allround Elektroden ( die zünden sogar auf Rost,kosten ca 24€ das Packet) und fang erst mal an zu Üben .Denn ich denke Du willst keine Pipeline schweißen oder irgendwelche Tragenden Teile die zertifiziert sein müßen
Trorzdem find ich die Meinungen der Forumisten gut ,da sieht man auf welch hohem Stand das wissen der Berufsschmiede und Metaller hier ist !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Aber für ein bisschen rumschweißen als Hobby reicht doch auch was einfaches ,mein Güde Trafo tuts jedenfalls schon seit 5 Jahren und das ohne Mängel
Jörg
Und immer schön das Feuer schüren
Entschuldigt meinen pampigen Ton, aber das ist für mich wie wenn euch jemand erklärt, es wäre wurscht welchen Sprit oder welches Motoröl ihr in euer Auto kippt. Oder Allwetterreifen Wintertauglich sind.
Auf jeder Qualitativen Elektrodenpackung steht drauf für welches Gerät und welchen Werkstoff die Elektrode geeignet ist. Genau wie beim Handbuch eines Autos.
Der Untergrund für eine Schweißnaht muss immer blank sein. Auf Rost wird weder gezündet noch geschweißt.
Ich hoffe nur die User die hier ihre selbstgebauten Motorhämmer, Sperrhörner usw. vorstellen nehmen die Sache etwas ernster.
Da schließe ich mich dem Klaus einfach mal an!
Die Frage nach einem Schweißgerät für Anfänger ist nicht so leicht zu beantworten.
Link
Zumindestens nicht wenn man daran teilgenommen hat.
Denn, dann weiß man das es einen Unterschied zwischen
Schweißen
und
Heißkleben
gibt.
Und weil es diesen Unterschied gibt, ufert das hier so aus.
Wienhild
Wie ihr erahnt, habe ich keine ahnung... die leute in der schlosserei meinten, dass ich mir ein ordentliches e-hand gerät kaufen solle von einem namenhaften hersteller.
Von gebrauchten halte ich nicht sonderlich viel, da mir das risiko grütze zu kaufen zu hoch ist, daher habe ich mir von ewm ein einfaches exemplar ausgesucht, welches mir irgendwann auch das wig schweißen ermöglicht, wenn ich mal soweit sein sollte.
Bzgl. Der technischen daten etc. Gibt es hier ja einige profis und hoffe auf einen guten rat.
Hier das gerät pico 160
Gruß der pek
http://www.ebay.de/itm/NEU-ESAB-BUDDY-ARC-180-WIG-INVERTER-SCHWEIsGERAT-ELEKTRODEN-SCHWEIsMASCHINE-/261570827636?hash=item3ce6d61574:g:Hv4AAOSwxH1T9wLc