Aufstellung Federhammer
Aufstellung Federhammer
16. Mai 2018 um 16:24
Hallo ihr Maschinenhammerfreunde,
Fragen an die Hammergemeinde, bin Fundament am planen für Federhammer Saxonia-Puchstein 75 Kg Bärgewicht.
Jetzt die Fragen: Die Löcher haben einen Durchmesser von 32 mm.
Welche Gewindestangengröße würdet ihr einbetonieren?
Besser selbstsichernde Muttern oder zwei kontern?
Zwischen Hammer und Beton noch was dazwischen?
Motor füt Riehmentrieb war auf Hammer montiert; er bekommt also alle Schläge ab, besser extra an der Wand, oder ok?
Schon mal Danke und Grüße
Axel
Fragen an die Hammergemeinde, bin Fundament am planen für Federhammer Saxonia-Puchstein 75 Kg Bärgewicht.
Jetzt die Fragen: Die Löcher haben einen Durchmesser von 32 mm.
Welche Gewindestangengröße würdet ihr einbetonieren?
Besser selbstsichernde Muttern oder zwei kontern?
Zwischen Hammer und Beton noch was dazwischen?
Motor füt Riehmentrieb war auf Hammer montiert; er bekommt also alle Schläge ab, besser extra an der Wand, oder ok?
Schon mal Danke und Grüße
Axel
16. Mai 2018 um 21:22
Hallo Axel,
bei den 32iger Löchern würde sich natürlich ein M30iger Gewinde anbieten, was natürlich exakt (Schablone o.ä.) einbetoniert werden müßte. Da ich in einer Firma (peikko) arbeite, die für solche Schweinereien genau die richtigen Teile fertigen, könntest Du dort ggf. anfragen. Wir stellen sämtliche Bewehrungs und Verbindungselemente für den Stahlbetonbau her, unter anderem auch Ankerbolzen. Dies sind dann 32 Betonstähle mit angestauchtem Kopf und M30iger Gewinde drauf. Ansonsten nimm eine M30iger Gewindestange (ich würde dir empfehlen nicht die 8.8 er zu nehmen.. die sind nicht sehr günstig...) Ich habe bei meinem UHF 50 die 4.6er. Selbstsichernde Muttern würde ich nicht nehmen, einfach kontern reicht. Zwischen Fundament und Hammer würde ich nix legen. Das Fundament als solches sollte entkoppelt sein.
Ich selbst habe auch den Motor des UHFs auf einer Konsole auf den Hammer gebaut (hab ich schon öfter gesehn) und das macht soweit keine Probleme.
Ich hoffe ich konnt Dir weiterhelfen
Gruß
Lutz
PS. Lieber mehr Beton als zu wenig.. Das Fundament vom UHF hätte ich gerne im nachhinein 1-2 t schwerer gemacht.
bei den 32iger Löchern würde sich natürlich ein M30iger Gewinde anbieten, was natürlich exakt (Schablone o.ä.) einbetoniert werden müßte. Da ich in einer Firma (peikko) arbeite, die für solche Schweinereien genau die richtigen Teile fertigen, könntest Du dort ggf. anfragen. Wir stellen sämtliche Bewehrungs und Verbindungselemente für den Stahlbetonbau her, unter anderem auch Ankerbolzen. Dies sind dann 32 Betonstähle mit angestauchtem Kopf und M30iger Gewinde drauf. Ansonsten nimm eine M30iger Gewindestange (ich würde dir empfehlen nicht die 8.8 er zu nehmen.. die sind nicht sehr günstig...) Ich habe bei meinem UHF 50 die 4.6er. Selbstsichernde Muttern würde ich nicht nehmen, einfach kontern reicht. Zwischen Fundament und Hammer würde ich nix legen. Das Fundament als solches sollte entkoppelt sein.
Ich selbst habe auch den Motor des UHFs auf einer Konsole auf den Hammer gebaut (hab ich schon öfter gesehn) und das macht soweit keine Probleme.
Ich hoffe ich konnt Dir weiterhelfen
Gruß
Lutz
PS. Lieber mehr Beton als zu wenig.. Das Fundament vom UHF hätte ich gerne im nachhinein 1-2 t schwerer gemacht.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
16. Mai 2018 um 22:08
Hi, stell den Hammer vor allem schön hoch. Zum einen gewinnst Du Masse im Fundament, zum anderen ist meine persönliche Erfahrung dass es sich dann deutlich kontrollierter arbeiten lässt.
Zwischen Hammer und Beton habe ich eine Lage Teerpappe, und leichte Unebenheiten auszugleichen.
Mit Schablone die Löcher oder Stangen setzen habe ich vermieden indem ich die späteren Bereiche der Bolzen von Bewehrung frei gelassen habe. Dann kannst du mit ner Hilti durch die Löcher bohren und die Gewindestangen an beliebiger Position einkleben.
Gruß Thorkell
Zwischen Hammer und Beton habe ich eine Lage Teerpappe, und leichte Unebenheiten auszugleichen.
Mit Schablone die Löcher oder Stangen setzen habe ich vermieden indem ich die späteren Bereiche der Bolzen von Bewehrung frei gelassen habe. Dann kannst du mit ner Hilti durch die Löcher bohren und die Gewindestangen an beliebiger Position einkleben.
Gruß Thorkell
16. Mai 2018 um 22:27
Hallo Axel,
wie bekommst du den Hammer auf dein fertiges Fundament?
Hast du genug Platz für einen Kran oder eine Maschine mit der du deinen Hammer draufhebst?
Wäre es eine Überlegung wert das Fundament ebenerdig zu Betonieren?
Wäre es eine Alternative lange Muttern ins Fundament an die Armierung anzuschweißen, sodaß nichts nach oben raussteht?
Dann könntest du den Hammer ohne großen Aufwand mit Schrauben egal ob 4.6 oder 8.8 am Fundament festschrauben und auf dorthin bewegen...
wenn dir der Hammer zu niedrig ist empfehle ich Kanthölzer aus Eiche als Zwischenlage zwischen Hammer und Fundament.
Diese nehmen nicht zu viel Energie auf, dämpfen aber schon etwas Schwingungen.
Das Fundament solltest du, wie schon beschrieben, sauber entkoppeln. Entweder mit speziellen Dämpfungsmatten oder du nimmst (ich hoffe ich werde nicht gesteinigt) Styrodur für die Unterseite und Styropor an den Seiten.
Das ist zumindest mein Aufbau und ich bin damit sehr Zufrieden, da es leicht zu montieren ist, und falls der Hammer mal wegkommt, bleibt kein störender Sockel bzw. Gewindestangen übrig (klar können die Gewindestangen gekappt werden, aber dann sind sie halt weg und eine erneute Montage fällt dementsprechend schwieriger aus).
Styrodur ist unglaublich Druckstabil, sofern der druck gleichmäßig auf eine große Fläche wirkt, deshalb ist das eine günstige alternative zu Schwingungsdämmungsmatten.
Gruß aus Franken!
Hoffe ich konnte damit helfen, oder zumindest eine konstruktive Diskussion anregen
wie bekommst du den Hammer auf dein fertiges Fundament?
Hast du genug Platz für einen Kran oder eine Maschine mit der du deinen Hammer draufhebst?
Wäre es eine Überlegung wert das Fundament ebenerdig zu Betonieren?
Wäre es eine Alternative lange Muttern ins Fundament an die Armierung anzuschweißen, sodaß nichts nach oben raussteht?
Dann könntest du den Hammer ohne großen Aufwand mit Schrauben egal ob 4.6 oder 8.8 am Fundament festschrauben und auf dorthin bewegen...
wenn dir der Hammer zu niedrig ist empfehle ich Kanthölzer aus Eiche als Zwischenlage zwischen Hammer und Fundament.
Diese nehmen nicht zu viel Energie auf, dämpfen aber schon etwas Schwingungen.
Das Fundament solltest du, wie schon beschrieben, sauber entkoppeln. Entweder mit speziellen Dämpfungsmatten oder du nimmst (ich hoffe ich werde nicht gesteinigt) Styrodur für die Unterseite und Styropor an den Seiten.
Das ist zumindest mein Aufbau und ich bin damit sehr Zufrieden, da es leicht zu montieren ist, und falls der Hammer mal wegkommt, bleibt kein störender Sockel bzw. Gewindestangen übrig (klar können die Gewindestangen gekappt werden, aber dann sind sie halt weg und eine erneute Montage fällt dementsprechend schwieriger aus).
Styrodur ist unglaublich Druckstabil, sofern der druck gleichmäßig auf eine große Fläche wirkt, deshalb ist das eine günstige alternative zu Schwingungsdämmungsmatten.
Gruß aus Franken!
Hoffe ich konnte damit helfen, oder zumindest eine konstruktive Diskussion anregen
16. Mai 2018 um 22:55
Gehe ich recht in der Annahme dass der Saxonia einen Ständer mit weit ausragendem Vorbau hat, und die Schabotte separat davor steht? Hatte mal einen solchen Hammer mit 30kg Bärgewicht, und einen Fundamentplan dazu. Es es dann vorgesehen entweder sehr tief in den Boden oder eben sehr hoch über dem Boden aufzubauen. Bei 75kg Bär wohl um so mehr... Mobil dürfte sich eher verbieten?
17. Mai 2018 um 05:57
Hallo,
ja da stimme ich Ramon zu (so habe ich es nämlich auch gemacht). Ich habe ein Gestell aus U Profil geschweißt wo bewegliche Muttern in Langlöchern quasie in einer Tasche liegen (die ist betondicht). Das Gestell hat vorne für die Schabotte schon einen Kasten aufgeschweißt, indem dann noch einiges an Dämmmaterial liegt (auf dem Kasten kommt die Schabotte). Mein Fundament liegt 30cm außerhalb vom Boden. Dies habe ich allerdings so gemacht, wie schon beschrieben das Fundament ebenerdig gegossen habe, und darüber noch einen Blcok geschoben habe, der dann mit Gewindestangen bis unten ins Fundament verbunden ist. Die Seiten habe ich auch mit Styrodur ausgekleidet und zusätzlich Bautenschutzmatten und Gummi von Förderbändern. Nun hab ich das Ganze richtig ausgerichtet und dann mir Frischbeton anliefern lassen der speziell für so ein Fundament geeignet ist. Bitte gönnt Euch eine Rüttelflasche wenn Ihr Fundamente gießt.. alles andere ist firlefanz, was ich auch feststellen mußte. Dann hab ich den Oberen Block gegossen, den ich vorher geschalt hatte.
Falls Ich irgendwann mal die Schmiede verlasse, müßte ich nur den Kasten der Schabotte abtrennen und ein löchlein vergießen, und den losen Betonklotz entfernen, der Rest verbleibt ebenerdig im Boden.
Den Kasten habe ich gefüllt mit:
Teer, Eichenhirnholz, Camballa längsholzs (Kreuzweise) OSB Platte, Quarzsand und und und...
Jedenfalls hält die Konstruktion recht gut, ich hätte nur wie schon beschrieben gut 1-2t mehr Beton haben dürfen (da war ich zu faul zum Buddeln) und auch mit einer Rüttelflasche arbeiten sollen. Aber, man lernt ja dazu. Achja... Fundamentgewicht bei sowas ist nur durch eine Sache zu ersetzen... mehr Fundamentgewicht!
Gruß
Lutz
ja da stimme ich Ramon zu (so habe ich es nämlich auch gemacht). Ich habe ein Gestell aus U Profil geschweißt wo bewegliche Muttern in Langlöchern quasie in einer Tasche liegen (die ist betondicht). Das Gestell hat vorne für die Schabotte schon einen Kasten aufgeschweißt, indem dann noch einiges an Dämmmaterial liegt (auf dem Kasten kommt die Schabotte). Mein Fundament liegt 30cm außerhalb vom Boden. Dies habe ich allerdings so gemacht, wie schon beschrieben das Fundament ebenerdig gegossen habe, und darüber noch einen Blcok geschoben habe, der dann mit Gewindestangen bis unten ins Fundament verbunden ist. Die Seiten habe ich auch mit Styrodur ausgekleidet und zusätzlich Bautenschutzmatten und Gummi von Förderbändern. Nun hab ich das Ganze richtig ausgerichtet und dann mir Frischbeton anliefern lassen der speziell für so ein Fundament geeignet ist. Bitte gönnt Euch eine Rüttelflasche wenn Ihr Fundamente gießt.. alles andere ist firlefanz, was ich auch feststellen mußte. Dann hab ich den Oberen Block gegossen, den ich vorher geschalt hatte.
Falls Ich irgendwann mal die Schmiede verlasse, müßte ich nur den Kasten der Schabotte abtrennen und ein löchlein vergießen, und den losen Betonklotz entfernen, der Rest verbleibt ebenerdig im Boden.
Den Kasten habe ich gefüllt mit:
Teer, Eichenhirnholz, Camballa längsholzs (Kreuzweise) OSB Platte, Quarzsand und und und...
Jedenfalls hält die Konstruktion recht gut, ich hätte nur wie schon beschrieben gut 1-2t mehr Beton haben dürfen (da war ich zu faul zum Buddeln) und auch mit einer Rüttelflasche arbeiten sollen. Aber, man lernt ja dazu. Achja... Fundamentgewicht bei sowas ist nur durch eine Sache zu ersetzen... mehr Fundamentgewicht!
Gruß
Lutz
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.