Anfängerthema Ambosse und Ambossformen

26. Juni 2013 um 14:10
Der Amboss, das Statussymbol des Schmieds.

Es gibt sie in Groß und Klein, Lang und Dick, Kurz und Schwer, Breit und Schmal.... Aber ersteinmal Langsam.

Ein Amboss, das ist die Werkbank des Schmieds. Hierauf bearbeitet man das Metall. Dafür hat er auch ganz spezielle Formen, die ich hier auch noch erläutere.

Ein Amboss ist im Grunde genommen ein Metallblock. Das waren sie früher auch, die Kelten (und auch noch im Mittelalter) hatten Viereckige Metallblöcke, sogenannte Steck- (oder Stock) Ambosse, die so groß waren wie große Vorschlaghämmer (darum Eignen sich auch Vorschlaghämmer als Ambosse). Sowas wie hier:
Steckamboss

Im Laufe der Jahre kamen dann noch weitere Anhängsel an den Metallblock heran, diese sind: Rundhorn, Vierkanthorn, Stauchamboss, Voramboss, Stufe. Diese Teile Variieren von Ambossart und -form.





Ihr seht Oben eine Norddeutsche Form (Abgesetzte Hörner), Unten eine Süddeutsche Form (fließender Übergang der Hörner) Den unteren werde ich euch kurz erklären. Rechts seht ihr das Rundhorn, links das Vierkanthorn. Vorne Unten ist der Stauchamboss, rechts oben vor dem Horn ist der Voramboss. Die Stufe ist bei Deutschen Ambossen selten, die gibts nur bei Englischen/Amerikanischen Ambossen. Die Englischen/Amerikanischen Ambosse haben folgende Form:




Hier sieht man ganz deutlich die Stufe zwischen Horn und Ambossbahn. Auf ihr werden Meißelarbeiten vorgenommen, da sie recht weich ist und somit nichts beschädigt. Wer näheres über Europäische Ambossformen Wissen will, sollte sich mal auf Angele.de Umsehen (Angele Ambosse) dort kann man die Unterschiede sehr schön erkennen.

Kommen wir nun zu den Arbeiten, die man mit den Teilen des Ambosses macht.

Die Ambossbahn: Auf der Ambossbahn findet eure Hauptarbeit statt. Sie sollte möglichst Plan und Hart sein. Ihr könnt dort Strecken, Biegen, Richten, Feuerschweißen, Stauchen usw. usf... Das alles geht dort. Die Zusätzlichen Teile am Amboss erleichtern euch jedoch folgendermaßen das Arbeiten:

Das Rundhorn. Zum biegen von Kreisen, Schnörkeln Ringen und alles was eine runde Form hat.
ABER: Das Rundhorn ist der Beste Platz um zu Strecken! Durch die Runde Form wird viel mehr Material verdrängt als auf der Ambossbahn. Nur habt ihr danach sehr starke Einbuchtungen, die ihr auf der Ambossbahn wieder herausschlagen müsst.

Das Vierkanthorn dient zum Schmieden von Viereckigen Ringen.

Der Stauch dient zum Stauchen und dickermachen von Metall.

Der Voramboss hilft beim Schnörkelbiegen

Wie bereits angesprochen wird auf der Stufe Gemeißelt.

Ich gebe jedem jungschmied den Tipp, dieses Video Anzusehen (Sendung mit der Maus- Schmied). Es zeigt einblicke in das Schmiedehandwerk und es wird alles sehr sauber und richtig erklärt.

Über die Ambossherstellung kann man sich hier Informieren:
Die Ambossherstellung

Der Amboss ist zugleich ein Messwerkzeug. Wenn ich genau weiß wie Breit mein Amboss ist, oder der weg von Spitze des Rundhorns bis zum ende des Rundhorns, oder von Gesenkloch zu Kante, dann kann ich dort mein Eisen ganz genau abmessen.

Der Amboss sollte in der richtigen höhe stehen. Die Höhe richtet sich nach eurer Größe. Stellt euch gerade vor euren Amboss. Wenn ihr euch am Rundhorn den Schritt stößt, ist es eine gute höhe, oder wenn ihr mit geballter Faust mit den Knöcheln auf die Ambossbahn kommt... Es gibt viele Theorien und Anleitungen, letztlich ist nur wichtig, dass ihr Angenehm Steht und euch nicht euren Rücken kaputt macht. Ich bin 1.94 groß, mein Amboss steht auf ca. 90cm (60 cm Holzstock, 30 cm Amboss)
Sorgt dafür, dass ihr Nah am Amboss stehen könnt und euch der Ambosstock nicht behindert. Ihr könnt euren Amboss auf einen Holzstock stellen (einfach, Traditionell), ein Metallfass mit Sand füllen (leiser Amboss) oder einen Unterbau aus Metall wählen (laut, hart).

Je nach Art des Ambosses befinden sich je ein Vierkantloch und ein Rundloch auf der Oberseite. Das Rundloch wird zum Durchschlagen verwendet, sonst würde der Meissel die Ambossbahn beschädigen. Im Vierkantloch können diverse Werkzeuge wie Abschrot, Schwanenhals, Rundgesenke sowie Absetztblöcke und viele weitere Gesenke platziert werden.

Ein schwerer Amboss ist schön zum arbeiten, auch große Arbeiten können dort ausgeführt werden, aber oft reicht auch ein kleinerer, Leichterer Amboss.

Der Amboss hat einen Rückschlag, das heist, der Hammer springt zurück, wenn er auf die Ambossbahn geschlagen wird. Ein Schmied nutzt dies und bringt den zurückspringenden Hammer sofort wieder nach oben um erneut zuschlagen zu können, der Hammer tantz bzw. springt auf dem Metall bzw. dem Amboss.

Wenn ihr noch Anregungen bzw. Fragen bzw. Tipps habt, kommentiert das hier :)

Viele Grüße,
Alex
26. Juni 2013 um 15:22
Hi Alex,

Gute Beschreibung! Gut gemacht!

Meine Ergänzung:

1. Die Ambsshöhe:
Es gibt viele Regeln, was man alles noch auf dem Amboss ablegen können muss usw.

Ich bin kein Fan von diesen Regeln! Für mich dienen sie höchstens als grobe Orientierung!

Meine Amboss stehen so dass sie keine dieser Regeln erfüllen. Aber solbald ich mich an einen anderen Amboss stelle, merke ich den Unterschied und habe eine unangenehme Haltung.

Solange ihr gut schmieden könnt und aufrecht am Amboss steht können euch die Regeln egal sein. Probiert aus welche Höhe euch passt, denn einmal festgelegt ändert man die Ambosshöhe nur noch selten!

Wie hoch der Amboss steht muss also jeder Schmied für sich selbst herausfinden! Die von Alex genannten Regeln dienen als grobe Orientierung.



2. Der Ambossplatz:
Der Amboss muss ein erreichbarer Nähe zur Esse stehen. Mehr als 2m sind nicht gut.

Außerdem muss der Amboss von allen Seiten erreichbar sein. Der Schmied muss um den Amboss herumlaufen können und jede Ecke benutzen können, wenn es die Arbeit gerade erfordert!

Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
26. Juni 2013 um 21:00
Auch ich muss euch nochmal loben. Ihr macht euch echt viel Arbeit um anderen zu helfen. Und das macht ihr echt gut. Als Ergänzung: Ich filme mich regelmäig selbst um meine Haltung und Arbeitsweise zu kontrollieren. Das hilft sehr. Überhaupt hilft Beobachtung sehr. Wenn man Werkstücke auf 4 - Kant ausreckt merkt man schnell ob man den Hammer gerade führt oder der Amboss zu hoch oder zu nieder steht.

Weiter so
26. Juni 2013 um 21:15
Kläus, Ich freue mich über das lob. Andererseits denke ich mir, ihr habt eure Arbeit hier schon geleistet. Das ganze Strukturiert, das ganze Aufgebaut, das ganze Ermöglicht. Jetzt sind wir mal drann und müssen einsatzt zeigen. Es war hier ja schon lange eine Diskussion (vor allem (was ich auch verstehe) in den bereichen der Beruflichen bzw. Fortgeschrittenen Schmieden) dass diese ganzen Anfängerfragen wie, Wo bekomm ich dies, wie bekomm ich das, nerfen (ganz ehrlich, mich hats auch schön langsam generft). Das Problem ist das niemand die Zeit und die Muße hat (auch das verstehe ich sehr gut) lange Texte zu schreiben und die ganzen Grundinformationen da reinzupacken. Ich hab Zeit, teile mein Wissen gerne und versuche dies weiterzugeben. Mir macht es selbst freude diese Texte zu schreiben, weil man selbst merkt, was man alles schon verinnerlicht hat, oder was man überhaupt nicht macht. Zwar ist mein Wissen nicht so ausgefeilt wie eures, doch ich versuche immer besser zu werden. Deshalb werde ich auch in Zukunft für und über Anfänger schreiben (wer weiß was da noch alles kommen mag). Klar, ich will auch weiterkommen und neues lernen, aber das geht alles so nebenbei. Da hat man mal wieder ein Projekt, dann kommt Kritik und dann macht mans besser. So einfach ist das :)
Aber dies nur am rande :)

@Topic:
Stimmt Willi und Klaus, ihr beiden habt völlig recht! Die Ambosshöhe sollte man wirklich selber rausfinden... Und was das Filmschmieden angeht, man bemerkt was man falsch macht... Das ist sehr gut, weil man eigene Fehler entdeckt und diese Ausbessern kann :) Ich sollte auch mal wieder Filme machen... werd ich auch

Viele Grüße,
Alex
4. August 2013 um 17:16
Den Eröffnungstext kann man mindestens zur Hälfte vergessen! Da steht so viel Halbwahrheit drin, dass mir die Haare zu Berge stehen!!!

Der Amboss die Feuerzange, dass Hufeisen und der Schmiedehammer sind unter anderem die Zunftzeichen der Schmiede... Statussymbole sind Rolexuhren und Ferrari-Sportwagen!!!

Der Amboss ist der Amboss des Schmieds... Und nicht die Werkbank! Die Werkbank ist die Werkbank und der Amboss ist der Amboss...

Die ersten Ambosse waren aus Stein oder im großen Glücksfall große Brocken aus Meteoriteisen die gelegentlich gefunden werden.

Die Teile des Ambosses sind teilweise nicht richtig beschrieben... Amerikanische oder englische Ambosse haben eine abgesetzte Bahn, keine Stufe... Eine Ambossbahn muss nicht sonderlich plan sein. (siehe dazu Luxemburger Ambosse mit Eselsrücken, Richtambosse werden leicht gewölbt gearbeitet...)

Und so weiter und so weiter!

Ein kleiner Tip!

Erst mal sauber Material sammeln, dann auswerten und wenn möglich mit anderen Quellen vergleichen, dann jemanden Fragen (ist ja eigentlich auch ne Quelle) der Ahnung hat und dann etwas posten!

Einige Leute sind hier Experten, die können richtig und falsch gut auseinanderhalten und über so manche Frage oder Meinung milde lächeln... Die Anfänger und wenig Wissenden sind hier um etwas Fachwissen mitzunehmen und darauf aufzubauen. Deshalb ist es wichtig, dass Fehler herausgestellt und Richtig gestellt werden. Manchmal wäre es vielleicht auch gut gewisse Beiträge zu löschen, weil die Richtigstellung mehr Zeit und Nerven kostet als das tatsächlich Richtige
zu schreiben oder hochzuladen.

Klar wir sind ein Forum in dem Profis, Hobbyschmiede und Anfänger, Fortgeschrittene und was weiß ich alle sind... Will auch niemand den Mund verbieten! Aber achtet auf die Qualität eurer Informationen! Falsche Info sorgt für Frust bei denen die es damit versuchen (müssen) weil sie nichts besseres oder anderes haben.

Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!

Oli


Zuletzt bearbeitet: 4. August 2013 um 17:18
4. August 2013 um 17:41
Löschen wäre zu viel...und die Beiträge "Brandmarken", quasi versehen mit der Info "Dieser Beitrag enthält fehlerhafte Informationen" ist auch nicht der richtige weg.

Das sorgt doch wieder nur für mehr Frust bei denjenigen, die Beiträge verfassen und von diesen gibt es hier nicht allzu viele, denn nicht jeder angemeldete Nutzer verfasst Beiträge.
Viele Grüße!
  Nils
4. August 2013 um 18:09
Naja Oli, in gewissem Maße finde ich hast du ja recht. Und ich bin mir sicher einige Profis wären anfangs des Jahres voll hinter dir gestanden. Auf drängen vieler Mitglieder hat Peter aber eine grundlegende Entscheidung getroffen. Er hat nämlich in Hobby und Profibereich unterteilt. Im Profibereich sollte alles sehr sachlich und fundiert ablaufen. Im Hobbybereich aber kann man auch mal ein Auge zudrücken und zigmal durchgekaute Fragen stellen.

Da dieser Beitrag im Hpbbybereich steht sollten wir nicht zu kleinkariert sein. Natürlich sollte auch kein Quatsch drin stehen. Ich freue mich dass Alex sich die Arbeit gemacht hat, um absoluten Neueinsteigern einen gewissen Grundwissensstand zu vermitteln und finde den Beitrag recht gut.

Zu deinen Argumenten:

Natürlich ist ein Amboss ein Amboss, aber im übertragenen Sinne (und so hat Alex das sicher auch gemeint) könnte man es schon als "Werkbank des Schmiedes" bezeichnen. Es gibt auch ein Video von Habermann in dem er ähnlich von seinem Amboss spricht. Der Amboss ist klar kein Statussymbol war aber vor 200-300 Jahren als die Ambosse größer wurden sicher einer der wertvollsten Werkzeuge des Schmiedes.

Es gibt wie du weißt auch Richtambosse mit planer Bahn, und dass ein Amboss aus Meteoriteneisen bestanden hat - wird warscheinlich eine Vermutung von dir sein, lasse mir aber gerne das Gegenteil beweisen.

Wie gesagt, natürlich soll hier im Forum das Niveau hoch bleiben und ich finde es gut dass du dein Fachwissen einbringst. Aber im Hobbyforum sollten wir nicht in zu scharfen Ton richten.
4. August 2013 um 19:47
Das mit dem Meteoreisen habe ich mal irgendwo gelesen... Habe auch schon mit der Suche gestartet. Das Problem ist allerdings, dass ich eine riesige Bibliothek zum Thema Metallbearbeitung und Schmieden habe... Die Stelle wieder finden kann dauern...

ich denke nicht, dass es falsch ist gerade im Hobbyforum auf Fehler hinzuweisen... ich denke gerade hier haben falsche Anleitungen und Fehler in technischen Abläufen die beste und größte Möglichkeit, Schaden und Frustration anzurichten.

Klar! Er hat sich riesige Mühe gemacht den Text über die Ambosse zu schreiben, das ein oder andere Richtige ist ja auch dabei.

Aber:

Wenn ich falsche Informationen verbreite und Fehler in Abläufen sind, dann muss das Kind beim Namen genannt werden können! Ich denke schon, dass es richtig und wichtig ist Texte und Textpassagen mit einem "das Stimmt so nicht!"  kennzeichnen zu dürfen. Sonst ist das ganze Forum für die Füße!

Und zum Thema Statussymbol: Der Amboss gehörte nicht den Schmieden. Er gehörte dem Lehensherren oder dem Dorf zu dem die Schmiede gehörte. Ambosse waren früher für einzelne unbezahlbar. Der Amboss war ein Lehen des Dorfes an den Schmied.
5. August 2013 um 21:16
Um mich hier dazu kurz und Bündig zu Äussern:
Natürlich bin ich dankbar um Kritik, auch bin ich ein bisschen der Meinung von Worschdsub, dass gerade im Anfängerbereich Kritik geübt werden soll.

Aber:
Statussymbol hab ich deshalb geschrieben, weil das das erste ist an was man denkt wenn man Schmied sagt. Der Amboss. Es ist was Besonderes, das es in fast keinen anderen Gewerben (ausser natürlich Metallverarbeitenden) gibt. Viele wissen gar nicht was ein "Amboss" ist.

Genau an das Video von Alfred Habermann hab ich mich da erinnert, und ich finde auch dass er recht hat. Man kann fast alle Arbeiten auf dem Amboss ausführen, genau wie auf einer Werkbank.

Ich habe nicht gesagt das Ambosse immer _nur_ aus Metall bestehen. Ich habe nur geschrieben das ein Amboss _im Grunde genommen_ ein Metallblock ist. Es waren auch die ersten Ambosse aus Steine, das bestreite ich gar nicht. Aber ein Stein ist ein Stein, und kein Amboss.

Was ist denn nicht richtig beschrieben? : Deine "abgesetzte Bahn" ist im Grunde genau das: eine Stufe. So wird sie im Englischen (/Amerikanischen) auch genannt: "step". Ein Amboss sollte aber Plan sein, ausser er muss einen Bestimmten Zweck erfüllen. Die Ambosse mit Eselsrücken sind mir bekannt, trotzdem ist der rest des Ambosses Plan. Auf einem planen Amboss arbeitet es sich wesentlich leichter, als auf einem der krumm und bucklig ist, weil man aus dem geraderichten nicht mehr herauskommt.

Ja, wir Anfänger sind hier um etwas Fachwissen mitzunehmen. Nur leider wird das immer schwieriger, da von Experten immer weniger geschrieben bzw. gepostet wird.

Das ist meine Meinung davon.

@Kläus, ich danke dir für deine Ehrlichkeit und stehe auch voll hinter dir, im Profiforum sollte schon alles rund laufen, aber im Hobbyforum sollte man es da nicht so eng sehen.

Viele Grüße,
Alexander
5. August 2013 um 21:29
Also ich hab mich mal hingesetzt und hab mal gesucht - und es scheinen tatsächlich in Amerika im 19. Jahrhundert mindestens ein Meteorit als Amboss genutzt worden zu sein. Hier  Allerdings diesen Fund als erste Art Amboss in einem Satz mit Steinambossen zu nennen halte ich dennoch für sehr spekulativ. Übrigens ist ein Meteor ein Himmelskörper der die Erdoberfläche nicht erreicht hat. Soviel zu den Halbwahrheiten. Nun, ich hab wieder was dazugelernt und danke dir ehrlich dafür.

Hilfreicher als deshalb einen Betrag ganz zu löschen oder zu zerreissen ist dennoch dazu Stellung zu nehmen und da sind wir ja wenn ich das richtig verstanden habe, wieder einer Meinung.
Zuletzt bearbeitet: 5. August 2013 um 21:31
8. August 2013 um 21:49
Hallo Klaeus!

Bin nicht so der Internetrecherchierer... Bevorzuge Bücher. Suche aber immer noch... Habe aber auch mit einem Kollegen über das Ambossthema geredet und der sagte auch, dass er in diesem Zusammenhang schon mal etwas über Meteoriten als Ambosse gelesen habe... Aber auch er ist sehr umfangreich mit Büchern ausgestattet... Kann also noch dauern!

 Ich denke das es schon alleine an der Häufigkeit von Hartgestein zu Meteoriten nicht wirklich viele Ambosse dieser Art gab, aber ich wusste, dass es welche gab... Ob sie unter den ersten Ambossen waren lasse ich dann mal als Spekulation stehen...

Es freut mich aber, dass Du meine Anregung angenommen und nachgeforscht hast... Wir werden hoffentlich nie auslernen!

Gruß

Oli

29. November 2013 um 16:43
Hallo liebe Forumsgemeinde,

ich recherchiere zur Zeit zu Ambossformen, komme aber nicht recht weiter. Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen, der mehr Ahnung hat. (Was nicht allzu schwer sein dürfte, ich bin - was das Thema Ambosse und Ambossformen anbelangt - noch ziemlich unbeleckt.)

Ich bin auf zwei englische Begriffe für Ambosse gestoßen, deren deutsches Äquivalent ich mir aber nicht erschließen kann. Der erste wäre "beakhorn stake". Bemüht man die Google-Bildersuche, findet man u.a. folgendes (der gesuchte Amboss ist Nr. 901):

http://www.jorgensonmachinetools.com/new-equipment/hvac-sheetmetal-rollformers/roper-whitney-tools-miscellaneous/roper-whitney-forming-stakes


Weiß jemand, wie dieser Amboss auf deutsch heißt? Die gleiche Frage habe ich bei dem Begriff "needle case stake", der so aussieht:



Kann mir jemand weiterhelfen?

Schöne Grüße
Hana
Zuletzt bearbeitet: 30. November 2013 um 13:38, Buchsenklopper
29. November 2013 um 16:53
Das ist ein Sperrhorn und wird von Spenglern verwendet. Das ist der Überbegriff. Die genauen Bezeichnungen bezeichnen dann die Formen z.B. Sperrhorn mit Sicken usw.
Zuletzt bearbeitet: 29. November 2013 um 16:55
29. November 2013 um 17:13
Pardon Klaeus,
aber das ist ein Sperrhaken. Sperrhörner sind kürzer, kräftiger und gedrungener.
Formen
Gruß,
Timm
29. November 2013 um 17:24
Ähm ... auch auf die Gefahr hin, mich hier als letzter Depp zu outen, aber was genau ist jetzt der Sperrhaken (bzw. das Sperrhorn)? Oder ist es von euch beiden so gemeint, dass beides als Sperrhaken bezeichnet wird und ich dann darauf gucken muss, wie genau sie geformt sind? (Nicht, dass ich da wirklich einen Unterschied erkennen könnte...)

Lueger habe ich übrigens diesbezüglich auch schon konsultiert, aber so richtig weiter bringen mich die Ausführungen dort nicht.