Vielen Dank für Euer Lob - das freut mich sehr!
Ich bin mit dem Ergebnis auch ganz zufrieden, das Beil funktioniert gut und die Wärmebehandlung scheint auch geglückt. Ich sehe aber auch noch Luft nach oben - man muss ja noch Ziele haben.
Richtig schön finde ich die Sachen von torontoblacksmith.
Die Form ist durch historische Beile/Äxte der Wikingerzeit inspiriert. Eine Replik ist das aber nicht.
Es gibt verschiedene Aspekte welche die Form begründen können:
Materialersparnis (früher sicher ein wichtiger Aspekt - für mich nur aufgrund des eher ungünstigen Ausgangsmaterials relevant - die Feder mit 20mm Querschnitt war halt da und ich habe überlegt, wie ich daraus den Kopf schmieden kann);
Gewichtsersparnis (ein Beil mit vergleichbarer Schneidenlänge ist bei "normaler" Gestaltung schwerer - das geringe Gewicht ist vorteilhaft wenn man das Beil im Rucksack dabei hat - für die Arbeit damit kann es auch ein Nachteil sein...);
Bei Benutzung als Schnitzwerkzeug ist es gut, wenn man die Hand "hinter" der Schneide positionieren kann und das Beil hobelartig benutzen kann.
Möglicherweise gibt es auch noch andere Gründe.
Erst kürzlich habe ich in einer Dokumentation einige Beile/Äxte gesehen welche im Rahmen von experimenteller Archäologie zum Einsatz kommen - da waren auch welche mit ähnlichem Bart dabei.
Es ist besser ein kleines Schmiedefeuer anzuzünden als die Dunkelheit zu verfluchen!