Fragen zum Fundament für 75kg Lufthammer und zu Hämmer von den VEB Bernsdorfer Eisenwerken
Bitte im Hinterkopf behalten, dass Lufthämmer ab einer Schlagenergie von 1kJ gemäß Anhang 1 Pkt. 3.11.3 der 4. BImSchV das vereinfachtes Zulassungsverfahren nach §19 BImSchG benötigen. Zu Glück hat meiner nur 0,9kJ Schlagenergie *hust*
Glücklicher weiße wurde in früherer Zeit in kpm und nicht in J gerechnet. Sonst wäre der Hammer sicher mit 1 kJ angegeben worden.
Jetzt hilft mir die Umrechnung in das SI-Einheitensystem.
1 [kpm] = 9,80665 [J]
100 [kpm] = 980,665 [J] = 0,981 [kJ]
Allerdings gelten diese Regeln für Deutschland und der Hammer wird in Österreich aufgestellt. Werde mich hier nochmal schlau machen.
es ist grausam wie schnell die Zeit vergeht. Aus dem damaligen Projekt wurde leider nichts aber das hat manchmal aus sein gutes. Mittlerweile gibt es ein neues Grundstück auf dem in Zukunft auch mein Wohnhaus stehen wird. Der Hammer stand die ganze Zeit wohlbehütet in einer Halle und wartet auf sein zweites Leben. Derzeit wird der Bau der Werkstatt/Schmiede geplant und daher befasse ich mich auch wieder eingehend mit dem Thema Fundament
Die Fragestellung von damals bleibt daher immer noch die selbe. Da die Technik nicht geschlafen hat möchte ich zwar die Grundzüge des Fundaments aus den originalen Plänen (Danke Reiner!) übernehmen aber die Dämpfungsunterlage unter der Schabotte soll gegen etwas ein wenig aktuelleres ersetzen.
Die Berechnung des originalen Fundaments ist danke der Unterlagen von Reiner soweit mal fertig, allerdings kommt es mir ein wenig spanisch vor. Leider kann ich mich für die Mittleren Drücke der oberen und unteren Kammer nur auf die Werte aus dem Buch Schmiedehämmer - Berechnung und Konstruktion beziehen. Daraus folgt, dass die Flächenpressung unter der Schabotte die zulässigen Werte für Stahlbeton und daher auch für die damals vorgeschriebene Eichenunterlage überschreitet.
Hat jemand von euch Vergleichswerte um hier auf realistischere Ergebnisse zu kommen?
Ich suche auch noch nach einem akzeptablen Wert für die Einfederung der Schabotte.
Für alle Theorieverliebten anbei auch meine Berechnung. Vielleicht gibt es ja Einwände!
lg
Joe
keine Einwände, aber ne Rückfrage...
Grad im ersten Blatt gibst du die Schlagkraft mit 1000 j an.
Sollten das nicht eher 1000kj sein?
Hab nur kurz gegoogelt und festgestellt, dass der Beche mit ca. 200 kilo Bär auf etwa 2040 kj kommt, angesichts der Tatsache, dass der zwar lanmgsamer ist aber gut das 3 fache gewicht hat hätte ich mit eben mehr als 1000 j gerechnet...
Oder irre ich mich da so gewaltig ???
Viele Grüße
Florian
@AnalogoN
Mir erschließt sich auch noch nicht, warum du aufwendig selbst rechnest. Ich habe sehr gute Erfahrung mit RRG. Am Ende musst Du die Schwingungsdämpfung doch eh bei einer Firma einkaufen. Die Dämpfungsmatte üblicherweise am besten unter dem Fundament und nicht unter dem Hammer selbst. Hier würde ich nur ein Gummi zum flächigen Anschluss an den Beton einsetzen. Die Maße des Fundamentes ähneln sehr dem meines Hammers. Das kommt gut hin, auch von der Masse. Wenn du den Beton ordenltich machst (und nicht so wie man das früher gern gemacht hat) bekommst du keine Probleme mit der Flächenpressung unter der Schabotte. BEi mir funktioniert das seit Jahren sehr gut.
Das liegt zum einen ein wenig an dem Interesse hinter die Dinge zu blicken und zum anderen daran, dass der Statiker der sich um die bauliche Auslegung kümmert verlässliche Werte braucht mit denen er weiter tun kann.
Mit der Firma RRG steh ich natürlich auch schon seit Anfang an in Kontakt. War bisher ein sehr freundlicher Kontakt.
Allen Anfangsschwierigkeiten zum Trotz komme ich jetzt auf sinnvolle Werte. Das Ganze muss ich jetzt noch einmal auf den kleinen 30kg Arag ummünzen um zu sehen wie es mit dem Fundament bei ihm aussieht.
Wenn ich dann das endgültige Ergebnis und das damit ausgewählte Material von RRG habe werde ich euch darüber berichten.
Lg
Joe