Hallo Leute,
Bin leider etwas im Stress. Daher erst jetzt weitere Infos. Danke schonmal für die Antworten.
Zuerst möchte ich die Fragen von die Rom beantworten:
- wir haben Kumba Stückerz aus einer Mine in Südafrika verwendet. Mit Raseneisenerz sieht es bei uns in der Gegend schlecht aus.
Das ist ein Hämatit mit 64,5% Eisenanteil. Weitere Bestndteile wären ca. 5%b SiO2; ca. 0,9% Al2O3; ca. 0,08% CaO; ca. 0,01%
MgO und ca. 0,02% Mn.
- Kohle - Erz Verhältnis habe ich aus dem Bauch heraus auf 1 : 1,5 festgelegt. Wir haben alle 15 - 20 min mit 2 kg Erz und 3 kg
Holzkohle beschickt.
- der Ofen hatte einen Innendurchmesser von ca. 40 cm bei einer Höhe von 110 cm. Es stimmt er hätte noch höhersein können.
Die Düse habe ich aus Lehm gefertigt den ich mit Ofenmörtel gestreckt habe. Der Düsenmund hatte einen Dm von 2 cm. Die
Düse hat bis zum Schluss wunderbar durchgehalten. Der Lehm den ich verwendet habe hat übrigens keinen Kalk enthalten.
- Als Gebläse hat notgedrungen mein Staubsauger herhalten müssen.
Beim ersten Schlackenabstich (zumindest haben wir es versucht) hat sich folgendes Problem herauskristallisiert. Ich habe die Düse etwa 35 - 40 cm über dem Boden im Winkel von 30° eingebaut. Das war scheinbar etwas zu hoch. Desweiteren haben wir beim Auffüllen mit der Holzkohle etwas zu wenig Geduld an den Tag gelegt. Aufgrund dessen hat sich zwischen Düse und Abstichloch eine "Isolierschicht" aus unverbrannter Kohle gebildet. Wir haben den Ofen nach einer 8 1/2 stündigen Reise geöffnet. Bis dahin hatten wir den Ofen 25 mal chargiert.
Für mich war die Reise ein voller Erfolg.
LG und Stück davon.
Christoph