Re: Feuerverschweißen

9. Januar 2019 um 20:42
Martin,
ich werde mir die Stähle gleich in mein kleines schwarzes Buch schreiben. Danke Dir für den guten Rat.
Wenn es Damast werden soll, werde ich ganz sicher kein unbekanntes Material einsetzen.
Aber davon bin ich noch meilenweit entfernt, eben geht es darum zu Üben, Gefühl für Hammer, Material, Glüh- und Anlaßfarben etc. zu bekommen. Und in meinem Schuppen liegt einiges an altem Eisen, ein paar Federn, alte Werkzeuge, Bohrer, Meißel etc. herum.
Und genau damit werde ich solange herumspielen, bis der Hammer auch da ankommt, wo ich möchte.
So am Anfang freut man sich ein Loch in die Mütze, wenn auch einfache Dinge, wie ein Feuerhaken mit geschweißter Spitze, gelingen.
 
Zuelles_Feuerhaken_klein.jpg
(kann mir einer sagen, wie man die Bilder hier kleiner machen kann, früher gings einfach mit anklichen und ziehen, jetzt find ich die Punkte zum ziehen nicht mehr )
Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.
Zuletzt bearbeitet: 19. Januar 2019 um 18:52, Christoph Nohtse (DL1LBN)

Re: Feuerverschweißen

9. Januar 2019 um 18:01
Hallo Lutz
Auf Borax verzichten brauche ich dank freundlicher Mitmenschen nicht. Das mit dem Flaschenglaspulver beim Metzger hat mich zum Glasgoogeln verleitet und so habe ich Soda als Flußmittel bei der Glasherstellung gefunden. Und der Mensch ist faul, da hab ich mir gedacht es ist deutlich einfacher Sand und Soda in Pulverform zu mischen, als Flaschen zu zermörsern.
 
Hallo Martin
Du hast sicher recht, dass die Schmelztemperatur für edle Kohlenstoffstähle zu hoch ist. Erstmal mit Baustahl üben und dann würde ich eher mit Stücken aus dem Schrott experimentieren, wo es nicht weh tut, wenn sie da auch wieder hinkommen.
Mal sehen was passiert, auch mit anderen Mischungsverhälntissen, mal sehen ob ich überhaupt Unterschiede erkennen kann.
 
Bin gespannt.
Gruß   Christoph
 
 
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Re: Feuerverschweißen

7. Januar 2019 um 21:44
Ich bin auch am Üben, beim Schmiedekurs hat es mit Baustahl und Borax nicht geklapt.
Zuhause habe ich dann weitergeübt. Mit Moniereisen und Vogelsand (der war noch von unserem letzten Nympfensittich da) ist es mehrmals gelungen. Ich denke ein großer Vorteil war, daß ich zuhause mein Feuer nicht mit Anderen teilen musste.
 
Als Nächstes werde ich mal versuchen den Sand mit Waschsoda (Natriumkarbonat) 60 zu 40 zu mischen um den Schmelzpunkt des Sands etwas herabzusetzen. Darüber bin ich in einem Text über Glasherstellung gestolpert.
Mal sehen, ob sich damit auch Stahl mit mehr Kohlenstoff schweißen lässt.
Borax wird es nicht ersetzen, das ist mir klar. Aber für 0,99€ für 500g Soda  ist es einen Versuch wert.
 
Oder hat das einer von Euch schon getestet?
Gruß   Christoph
 
 
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Re: (Weihnachts-)Kerzenständer aus einem Rohr geschmiedet

4. Januar 2019 um 11:29
Moin Willi
 
Ich hätte nie geglaubt dass, das mit einem Stück Rohr möglich ist.
 
Darüber hinaus begeistert mich diese schlichte Eleganz,
Du hast nicht nur das große handwerkliche Können, sondern auch das Auge für harmonische Formen.
Da  kann man echt neidisch werden.
 
Mich würden noch die verschiedenen Durchmesser interessieren.
 
(ich seh mich schon halb unter einem Haufen zerbeulter Rohrstücke begraben, aber versuchen werd ich bestimmt irgenwann)
Gruß   Christoph
 
 
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Zuletzt bearbeitet: 4. Januar 2019 um 11:30, Christoph Nohtse (DL1LBN)

Re: Gutes Neues vom Lechfeld

3. Januar 2019 um 21:08
Moin Mirko
Auch von mir: "Herzlich Willkommen bei uns im Forum und ein gutes neues Jahr".
Ich habe gerade Deinen Schwan gesehen, also ich muss sagen, da sind die ersten Schritte als Kunstschmied doch gelungen. Du solltest das schöne Stück ruhig richtig zeigen, ev. unter "Wenig geschmiedetes".
 
Zu Deiner Esse mit dem zu starken Gebläse fällt mir ein zusätzlicher Schieber ein. Ich war beim Bern Bannach zum Schmiedekurs, der hat an allen seinen Essen zusätzlich zu der Regelmöglichkeit über die Schlackenfaust einen Schieber oder eine Drosselklappe in der Windleitung. Damit lässt sich gut arbeiten. Ich habe das gleiche Problem mit meiner elektrischen Esse. Ich werde mir einen Zwischenflansch aus mehreren Lagen 2mm Blech machen, in dem sich ein Blechstück als Schieber bewegen lässt, und zwischen Lüfterflansch und Rohrflansch einfügen. Denk bitte dran dass der Schieber oder die Drosselklappe nicht ganz schließen darf, es muss immer ein Spalt offen beiben, damit Du den Lüfter nicht komplett abschottest. Solltest Du eine Drosselklappe in das Rohr setzen, mach sie rund mit etwas Untermaß, dann bleibt der Spalt offen und die Klappe kann sich nicht im Rohr verbeißen.
 
Guten Erfolg
Gruß   Christoph
 
 
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Re: wenig geschmiedetes

14. Dezember 2018 um 23:31
Dankeschön Simon!
 
Wenn ich sehe, daß sich einer so viel Mühe gibt, das alles so ausführlich zu erklären, weiß ich das sehr zu schätzen.
 
Ich muß dabei immer an den alten Schmied in meinen Kindertagen in Uetersen denken, der immer sagte:
"Dat mit dat Schriewen is immer soon suer Stück Arbeit"
(Der hat mich damals schon mit dem Schmiedevirus infiziert.)
Gruß   Christoph
 
 
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Re: wenig geschmiedetes

10. Dezember 2018 um 22:35
Moin Simon (oder Mario)
Rubrik hin oder her, die Kerzenständer sind hinreißend schön!
Wie Volker würde mich auch interessieren, wie sie entstanden sind.
 
Hi Tommi
Ich habe ein Bündel kurzer 10er Moniereisenstücken geschenkt bekommen.
Aus einem dieser Stücke habe ich diesen Öffner (Ich denke der paßt in "wenig geschmiedetes") für meinen Freund Klaus gemacht.
Fuer_Klaus_Knolmayer_-_kl.jpg
Ich habe den vorderen Teil flach geschmiedet und mit dem Meißel geschlitzt.
Dann angestaucht, damit sich der Schlitz zum Loch öffnet, weiter wie bekannt.
Gruß   Christoph
 
 
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Re: Kurios

6. Dezember 2018 um 22:32
Na ja, immerhin ist da ein alter Kobold am pusten.
Das erklärt ja wohl den hohen Preis.
Gruß   Christoph
 
 
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Re: wenig geschmiedetes

29. November 2018 um 20:45
Respekt! Ein gut schönes Paar.
Gruß   Christoph
 
 
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Re: wenig geschmiedetes

20. November 2018 um 15:12
Ich war mal wieder beim Bernd Bannach in Brackel um zu feuerschweißen zu lernen.
Nach einem größerem Berg Baustahl mit viel Spaß und mäßigem Erfolg, habe ich mich an ein Damastpaket gewagt.
Hier wäre mein erstes Damastmesser zu sehen, wenn es denn fertig wäre, aber mir war die Zeit bei Bernd zu schade, lange zu schleifen und zu polieren.

Herausgekommen ist eine neue Zange, die gut für verschiedene Querschnitte geeignet ist, auch eine Klinge hält sie hochkant gut fest.
Ein bisschen Aufhübschen und Richten ist noch nötig.
KlingenZange_kl.jpg
Vom Üben war noch ein Stückchen Baustahl 20x6x150mm übrig:
jaernpojke_1_5_kl.jpg
"Pojke som tittar på månen" die kleinste Skulptur in Stockholms Altstadt war die Inspiration.
Übrigens sitzt er mit einem kleinen Magneten auf einem Brocken Magnetit.
Gruß   Christoph
 
 
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Zuletzt bearbeitet: 20. November 2018 um 15:14, Christoph Nohtse (DL1LBN)

Re: Holledauer Doppelblobber

12. November 2018 um 21:29
Moin Fred
Cooles Teil, doppelt so gut wie Meiner, den müsste ich doch für einen Doppelblobb noch mal klonen.
 
 
Einhandoeffner.jpg
Gruß   Christoph
 
 
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Re: Sichelschmidt und Schlasse B30 Schwungrad Paßfeder ausgeschlagen

29. Oktober 2018 um 19:42
Dank Euch für Eure Hilfe!
Lutz, ich bin gespannt auf Deine Erfahrung, wie sich die Klebestelle auf die Dauer beim Schmieden verhält.
 
Ich werde mich mal daran versuchen, eine neue Paßfeder einzupassen.
(wenn ich daran verzweifel, kann ich ja immer noch vertrauensvoll an die Fa.Loctite wenden.)
Gruß   Christoph
 
 
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Re: Sichelschmidt und Schlasse B30 Schwungrad Paßfeder ausgeschlagen

21. Oktober 2018 um 20:30
Moin Oli
Das wird sich zeigen ob ich in der Lage bin die Nuten zu vermessen. Die ausgebaute Paßfeder hatte die Maße 8x10 mm.
Dank Dir erst einmal. Ich melde mich dann wieder.
Gruß   Christoph
 
 
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Re: Sichelschmidt und Schlasse B30 Schwungrad Paßfeder ausgeschlagen

21. Oktober 2018 um 16:25
Dank Euch!
So das Rad ist runter, es ließ sich mit leichten Schlägen sauber von der Welle schieben. Die Passung "fühlte" sich gut an.
Die Paßfeder ist etwas angeschlagen. Die Nuten sehen auf den ersten Blick gut aus.
Das muß ich mir in Ruhe und mit viel Licht genauer ansehen. Dann gibts auch Bilder.
Ich denke, ich werde mal versuchen C45K zu bekommen und eine neue Paßfeder versuchen in die Nuten einzupassen.
Gruß   Christoph
 
 
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Zuletzt bearbeitet: 21. Oktober 2018 um 16:25, Christoph Nohtse (DL1LBN)

Re: Sichelschmidt und Schlasse B30 Schwungrad Paßfeder ausgeschlagen

20. Oktober 2018 um 21:12
Dank Euch herzlich, ich werde die nächsten Tage mal das Schwungrad abbauen und schauen wie es aussieht.
Dann mach ich auch ein paar Bilder.
Vielleicht kann man ja mit Feile und Geduld eine neue Feder einpassen, wenn die Nuten nicht zu stark beschädigt sind. Wir werden sehen. Die Frage, die ich noch habe, ist nach dem Material, das für die Paßfedern zu empfehlen ist.
@Hacheschmied
Lutz ich habe die Empfehlung von Loctite auch schon gesehen, schrecke aber davor zurück. Denn dann ist das Schwungrad für immer und ewig auf der Welle aufgeklebt. Allerdings glaube ich nicht, dass nur die Bremse die Passfeder belastet, im Gegenteil denke ich, dass das Schwungrad bei jeder Umdrehung Energie aufnimmt und wieder abgibt. Damit schlägt es bei jeder Umdrehung einmal rechts und einmal links an. Und das macht mir Sorgen.
Gruß   Christoph
 
 
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