Genau weil es mehrere Meinungen gibt bezüglich runder oder eckiger Raum, rollende Hitze oder nicht, wollte ich nochmal nachfragen, da scheinen sich ja die Geister zu scheiden ;)
Warum also eine recht große und eckige Form? (Und ja, meine angegebenen Maße von 350 * 300 * 350 wären der innenbrennraum geworden)
Da hat Damastschmied ganz recht, es geht mir hauptsächlich darum, auch größere Werkstücke für etwaige Kunstschmiedearbeiten in die Esse zu bekommen. Ich weiß, dass diesbezüglich eine Gasesse eine Kohleesse nicht ersetzen kann, aber eine Kohleesse ist zZ. in/außerhalb meiner Werkstatt nicht möglich!). Meine jetztige Esse hat einen Brennraum von 250 * 250 * 110, allerdings halbrunde Form, und eine Rose aus einem Stück zu schmieden (wie zB. die Rose von Pit03
hier) war da schon nicht ganz einfach (An dieser Stelle nochmal "Danke" an Pit03 für seine Tips).
Eine eckige Form hätte den Vorteil, dass die Diagonalen eben noch einmal Raum bieten.
Wenn ich mir zum Beispiel die Esse von AkrumbsEisn anschaue (
Link), welche seinen Angaben nach einen Brennraum von 300 * 300 * 500 mm hat, dann hielt ich meine Maße für nicht zu übertrieben (habe aber eben keine Erfahrung, wie sehr sich die rollende Hitze auswirkt).
Ich weiß, dass AkrumbEisn zwei Brenner, Luftzufuhr etc. hat, dafür wollte ich das mit den 4 Lagen Isolierung ausgleichen. und die Öffnungen vorne und hinten wollte ich ziemlich ähnlich nach seinem Vorbild bauen, damit dort möglichst wenig Hitze entweichen kann kann.
Die 15 mm Beton hätte ich wie gesagt wegen der Verschleißfestigkeit, aber auch wegen der Hitzespeicherung gewählt.
Die 4 Lagen Keramikwolle und der Beton würden mich im übrigen nicht viel bis vielleicht gar nichts kosten, da ein guter Freund in einer Feuerungsbaufirma arbeitet, die Wolle ist bis 1400 und der beton bis 1600 Grad ausgelegt.
Allerdings schwebt mir das Feuerschweißen selbstverständlich auch vor (was ich mit der jetztigen Esse bei Baustahl auch schon geschafft habe, allerdings bei einem Druck zwischen 1,5 und 2 Bar, da ist der Gasverbrauch ja wirklich gigantisch!), sollte das bei meinen Maßen also auch nur (wenn überhaupt) mit solch einem Druck möglich sein, müsste ich natürlich umdenken.
Dass ich nicht an die effizienz kleiner und runder Essen herankomme, ist mir klar, es sollte eben ein Kompromiss zwischen Brennraumgröße und erreichbarer Temperatur bei moderatem Gasverbrauch sein, es müssen nicht unbedingt 0,4 bar Betriebsdruck zur Schweißtemperatur führen (mein manometer ist leider ohnehin nur von 1,0 - 4,0 Bar regelbar, da würde natürlich nachgerüstet werden).
Puhh, soviel Text...
@Damastschmied: Variabel? da habe ich ja nun noch gar nichts von gehört oder gelesen... Klingt an und für sich super, spontan hätte ich allerdings leider keine idee wegen der Umsetzung...
Gruß,
Torben