Re: Gibt es Little Giant bei uns zu kaufen?

9. Oktober 2018 um 13:42
So ein Hufeisenblattfederhammer steht auch bei Dirk Velte in Oberursel vor seiner Werkstatt als Anschauungsobjekt.
Es gab einige große Eisengießereien, die solche Hämmer in Europa gebaut haben. Letztendlich haben sie sich aber gegen die Luft- und Federhämmer der üblichen Konstruktion nicht durchsetzen können.
Aktuell baut Maccaferri Roberto & figli snc aus Italien einen Maglio Maccaferri Balestra, wobei im Moment die Internetseite sich nicht aufrufen lässt. Mehr zu den Hämmern hier im Forum.
Ein paar Informationen zu den Maglio Balestra findest du hier oder im bewegten Bild:
 
Ich denke aber, dass du in Bezug auf Platz und Größe gegenüber anderen Hämmern nichts gewinnen wirst. Daher ist der Punkt von Feuerkäfer mit einem modernen kleinen Lufthammer aus Asien durchaus überlegenswert.
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Re: Gibt es Little Giant bei uns zu kaufen?

8. Oktober 2018 um 21:30
Ja, solche Federhämmer mit einer Hufeisenform gab es auch hier auf dem europäischen Kontinent. Einer davon steht sich nun die Fundamentschrauben im Bremecker Hammer platt.

Bei dem legendären Treffen dort im Jahre 2013 schmiedete Peter Brunner (ab Min 2:44) auf dem Hammer:
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Zuletzt bearbeitet: 8. Oktober 2018 um 21:35, PARX

Re: Faltbares Holzregal

23. September 2018 um 22:08
Hallo Peter,
vielen Dank für die Skizze. Clever gelöst. Damit ist die Frage beantwortet.
Glück auf!
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Re: Faltbares Holzregal

22. September 2018 um 12:42
Hallo Peter,
vielen Dank, dass Du uns dieses Regal zeigst. Ich hatte das Video schon woanders gesehen und mich gefragt, wie die Erweiterungsstreben- also die gegen den Uhrzeigersinn nach oben geklappt werden -  gesichert werden, damit sie bei Belastung nicht wieder zurückklappen? Wird ein Pin eingesetzt oder steckt da ein raffinierter Mechanismus dahinter?
Viel Spaß auf der weiteren Reise!
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Re: Rissbildung durch Schmieden bei zu geringer Temperatur?

22. September 2018 um 12:38
Guten Morgen J.,
der Fehler wird wie Volker schon angemerkt hat, erst beim nächsten Werkstück zu beheben sein. Vlt. erzählst Du uns ein wenig über das Ausgansmaterial, insb. den Werkstoff und auch die Temperaturen, bei denen Du den Stahl geschmiedet hast.
Glück auf!
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Re: Suche Bücher über Wagnerarbeiten Wagenbau

22. August 2018 um 22:47
Hallo Crantius,
vielen Dank für den Hinweis. Ein herrlich altes Buch ....
Glück Auf!
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Re: BECHE Lufthammer 50 kg Bärgewicht

11. August 2018 um 15:45
Hallo Leute,
leider sind der Anzeige kaum Bilder beigefügt. Die eingegossene Zahl von 50 kg deutet auf einen Bêché L2 der alten Bauart (vor ca. 1930) hin. Er hat möglicherweise ein Achtkant-Chabotte und die Motorkonsole ist am Maschinenständer angegossen. Das macht den Hammer "etwas" unhandlich, da man den Hammer ja über das Chabotte heben muss.
Ansonsten sind die Bêché-Hämmer grundsolide und man macht mit ihnen keine Fehler.
Zum Glück wurden sie in großer Stückzahl gebaut und es taucht immer mal wieder eine solche Gelegenheit auf.
Glück Auf!
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Re: Grabmal für einen Körperspender - Ein Studienprojekt

11. Juli 2018 um 22:24
Lieber Johannes,
vielen Dank, dass Du der Fachöffentlichkeit Dein sehr interessantes Projekt vorstellt. Es ist sehr schön, dass Ihr durch dieses Kunstobjekt diesen Körperspendern eine angemessene Aufmerksamkeit zukommen lasst.
Ich hoffe, Du hast das Thema nicht zu sehr verinnerlicht und bleibst uns noch eine Weile erhalten!
Glück Auf!
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Zuletzt bearbeitet: 12. Juli 2018 um 23:20, PARX

Re: Feedback Freudenberg

9. Juli 2018 um 23:14
Hallo Martin,
herzlichen Dank für die Organisation des Treffens. Es war rundherum ein gelungenes und gut besuchtes Treffen. Die Schmiede waren zufrieden und das Museum hatte wohl einen regelrechten Anstrum, der an normalen Sonntagen nicht so groß ist.
Also bis zum nächsten Treffen!
Viele Grüße!
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Re: Federpaket/Reparatur/Einstellung

1. Juni 2018 um 00:14
Guten Abend,
also die Vorredner und insb. Oli haben ja schon einige Hinweise gegeben.
1. Federn sind bei einem Federhammer Verschleißmaterialien und irgendwann brechen sie (Alterung/Kaltverfestigung)
2. Die Federhammerproduzenten haben diese Federn auch nur von den darauf spezialisierten Betreiben zugekauft. Zwar sind die Blattfedern nur recht dünne Bleche, aber diese können von Federlieferanten mit einem etwas größeren Sortiment problemlos geliefert werden. Es wurden schon einige genannt und ich habe ich noch eine Adresse.
Und wenn Du die Federn machen willst, würde ich wie Oli es angesprochen hat, sie komplett neu machen. Denn am Ende werden die Transportkosten höher als das Material, wenn Du immer nur drei oder vier Blätter bestellst.

Viel Erfolg!
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Re: Meitinger Rationell aufstellen - aber wie?

1. Juni 2018 um 00:06
Hallo Thomas,

hier findest Du zwei Bauberichte direkt hintereinander: Fundamentbau

Wenn Du es im Hinblick auf die Nachbarn richtig machen willst, dann würde ich auf jeden Fall das Fundament vom restlichen Gebäude entkoppelt. Und zwar mit geeignetem Material und nicht mit Styropor. Zwischen Hammer und Fundament sollte keine Dämpfung - aus einer Ausgleichsschicht - da die Masse des Fundaments ein konstruktiver Bestandteil des Hammer ist.

Natürlich kannst Du den Hammer auch mit dieser Konstruktion wie Du sie jetzt hast betreiben, aber dann musst Du eben Abstriche in Hinblick auf Effektivität oder Lärm/Schall-Schutz machen.
Viel Erfolg!

P.S.: Als Beton kannst Du normalen C20/25 (B25) verwenden, der reicht aus.
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Der Schuss in den Ofen: Das 8. Bealtaine Festival am 19./20.5.2018 in Luxemburg

22. Mai 2018 um 22:39
Hallo,

am letzten Wochenende hatte Unsel zum 8. Bealtaine Festival gerufen und Gerlianne, Tom.Hawk, Mythbuster, Armin Drumm und ich fanden sich zu einem weiteren Experiment auf dem Keltenfestival ein. Diesmal stand der Nachbau eines Katalanischen Rennherds an. Diese waren die letzte Entwicklung der Rennofen-Technologie im 18. Jahrhundert, bevor diese von den Stück-, Wolfs- und Hochöfen abgelöst wurde. Dieser Typ Ofen zur Eisengewinnung wurde in den Pyrenäen betrieben und mittels Wassertrommelgebläsen belüftet.

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Dieser Katalanische Prozess ist in den Büchern von T. Richard (1838) und François (1846) minutiös beschrieben. Der Vorteil dieser Öfen soll eine höhere Effektivität sein, insb. weil das Eisen nicht dem Wind ausgesetzt ist und so höher gekohlt ist.
Da die Kohle begrenzt war, wurde der Ofen nur in der halben Breite aufgebaut. Eingesetzt wurden 140 kg Luxemburgisches Raseneisenerz (77% FeO). Da nach vier Stunden das Erz noch nicht nachgerutscht war und Änderungen der Fahrweise wie Windmenge nichts brachten, haben wir den Ofen aufgebrochen. Offensichtlich schaffte es der Ofen nicht, das Erz zu reduzieren, sondern dieses backte nur zusammen und fand sich als ca. 20 kg Ofenschlacke im Ofen. Lediglich ein Stück Eisen fand sich, was 183 g auf die Waage brachte.

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Man kann also sagen, dass das Experiment ein Fehlschlag war. Es zeigt sich halt immer wieder, dass der Rennofenprozess mehrere komplexe Vorgänge hat, dass auch wenn man eine genaue Beschreibung hat, es noch so viele kleine Faktoren gibt, die über Erfolg oder Fehlschlag entscheiden.

Diese Faktoren galt es sodann am Sonntag heraus zu finden. Um nicht gänzlich ohne eine Luppe aus dem Wochenende zu gehen, haben wir zusätzlich einen klassischen Rennofen aufgebaut und mit Blasebälgen betrieben. Daneben haben wir noch einen kleineren Katalanischen Rennherd aus den Bruchstücken aufgebaut und nochmals betrieben.

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An dem Rennofenplatz hatten wir hohen Besuch. Bei der Eröffnung des Festivals besuchte uns der Premierminister des Großherzogtums Luxemburg, Xavier Bettel und ließ sich lange von Unsel die Eisenproduktion erklären, die für Luxemburg eine große historische Bedeutung hat. Unsel hatte unter anderem Stücke von historischer Schlacke und Reste eines alten Frischherds aus seiner Sammlung mitgebracht.

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Ebenso besuchte uns ein Kunstschlosser aus der Pfalz, um sich einige Zeit von der Leichtgängigkeit der Blasebälge zu überzeugen.

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Das Ergebnis des zweiten Katalanischen Ofens war, dass wir zwar recht viel dünne Schlacke abstechen konnten, jedoch was wir vor der Düse gefunden hatten war entweder Gusseisen oder auch wieder magnetische Schlacke.

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Der klassische Rennofen lief wie erwartet und produzierte aus 30 kg Erz - dasselbe wie für die Katalanischen Ofen - eine gut 8 kg schwere Luppe, die sich gut kompaktieren ließ.

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Insgesamt ein schönes Wochenende das zeigt, dass das Forum nicht tot ist. Nur finden die tollen Geschichten nicht andauernd jede Woche statt.

Und auch die Fehlschläge sind auf dem Weg der Erkenntnis wertvolle Schritte. Mal sehen, wann Unsel dem Geheimnis der Katalanischen Öfen auf die Schliche kommt.

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Zuletzt bearbeitet: 22. Mai 2018 um 23:43, PARX

Re: Federhammer LASCO Typ 1

9. April 2018 um 20:47
Gude Markku,

einen tollen Fang hast Du mit dem Hammer gemacht. Grundsolider alter Maschinenbau. Wie Walter schon schrieb, die Lasco-Hämmer waren ein Lizenznachbau der Atlas/Ajax-Hämmer und sind fast baugleich. Bei Langenstein & Schemann in Coburg (LASCO) bekommst Du noch alle Unterlagen zu dem Hammer.

Glück Auf!
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Re: Bahnschiene Material?

27. Februar 2018 um 21:16
Hallo Hasenschmied,

also den einen Stahl, aus dem alle Schienen gemacht sind, den gibt es nicht. Es kommt also darauf an, was für eine Schiene du hast.

Generell ist Mangan ein Bestandteil, der bei Schienen wichtig ist. Falls du von Voestalpine eine R400HT (400 UHC® HSH®) Schiene bekommst, dann hat die 0,90-1,05% C, 0,20-0,60 Si, 1,00-1,30% Mn. (Quelle)

Das Ganze wurde schon einmal hier diskutiert: Eisenbahnschienen im blauen Forum.

Glück Auf!
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Zuletzt bearbeitet: 27. Februar 2018 um 22:15, PARX