Re: Werkstattführung&Gedanken zu Qualität&Sicherheit

13. September 2015 um 09:54
Sieht wirklich toll aus!

Eine Frage: Ist das jetzt "nur" reines Hobby oder doch eher ein Betrieb, mit dem Du Geld verdienen möchtest?

Denn kaum ein Hobbyschmied wird sich solch eine Werkstattausstattung auf ~50m² leisten können und wollen, das scheitert hier schon an der monatlichen Miete für die Räume, die Du überhaupt erst mal bekommen müsstest.

Dein Qualitätsargument ist i.Ü. vollkommen richtig und nachvollziehbar. Mit 08/15 Metallbau ziehst Du keinen Hering mehr vom Teller, es sei denn Du hast Industriekunden. Dann haste ausgesorgt.

Re: Stahl und Schneidenwinkel für Steinmeissel

4. September 2015 um 21:33
Hallo Uli,

die einseitig geschliffenen werden von den Lindlarer Steinhauern Setzeisen (Bossiermeissel) genannt. Sie dienen dazu, die Kopfflächen von Mauersteinen zu bearbeiten und flache Stücke abzusprengen.  Zu kaufen bekommst du diese kaum, gängig sind die beidseitig geschliffenen.

Re: Alter "Zylinder-Blasebalg"

25. August 2015 um 20:54
Sattelöl ist schon richtig, Rhizinusöl geht auch, stinkt aber furchtbar. Frittenfett? Bäh...

Was auch geht, ist Ballistol, das Zeug gibt´s auch in großen Gebinden...

Die Vorgehensweise aus dem Oldtimerbereich würde mich auch interessieren.
Zuletzt bearbeitet: 25. August 2015 um 20:59, Holger H.

Re: Suche Quellen über historische Hammerschmieden.

17. August 2015 um 18:06
Also, ich hab nix dagegen. Wäre doch schön, wenn sich auch im Bergischen die Schmiede treffen .

Re: Suche Quellen über historische Hammerschmieden.

16. August 2015 um 18:24
Hallo zusammen,

auch wenn die Schmiede aus dem 14. Jh stammt, heisst das ja nicht, dass seitdem alles unverändert geblieben ist. Ganz im Gegenteil: auch damals wurde mit der Zeit gegangen und rationalisiert, d.h. die eigentliche Esse kann zwar original sein, die Technik kann aber durchaus im Laufe der Jahrhunderte erneuert / verbessert worden sein.

Lass doch bitte, wenn möglich, mal ein paar Informationen mehr raus:

- handelt es sich um diesen Hammer ?

- geht es bei deiner Frage um eine Bestandsaufnahme der Substanz?

- sollen die Essen wieder genutzt werden können?

- gibt es im Stadtarchiv alte Unterlagen über den Hammer, die vllt. Auskunft geben können?

Meiner Meinung nach könnten die beiden Rohre durchaus der Luftzufuhr gedient haben, evtl. finden sich an den Wänden ja noch Reste von Befestigungen. Irgendwie muss die Luft ja in die Esse gekommen sein, Rohre waren früher aus Blei oder Kupfer.

Wichtigste Frage: Wann kann man den Hammer besichtigen? Könnte man ja zu einem kleinen Treffen mit anschließendem Bierchen machen.

Re: Werkzeug - Grundausstattung

6. August 2015 um 11:06
Vieles bekommt man immer noch günstig auf Flohmärkten oder bei Haushalts- oder Firmenauflösungen. Geduld zahlt sich aus. Die Einrichtung meiner kleinen Hobbyschmiede (Kommtentar eines Messerschmiedes, der kürzlich zu Besuch war: Is´ ja alles da, watt man brauch´) hat rd. 400.- € gekostet. Vieles an Handwerkzeugen hatte ich aber schon, wie Hämmer, Zangen, Flex usw.

Demnächst kommen noch ein paar Schmiedezangen dazu und dann is´aber auch gut.
Ich bin zufrieden mit dem, was ich habe. Die Möglichkeiten, die ich nun habe, sind größer wie mein Können.  
Zuletzt bearbeitet: 6. August 2015 um 11:07, Holger H.

Re: Feldschmiede selbst bauen. aber wie?

4. August 2015 um 16:39
Tach auch.


Du kommst aus Borken, von dort ist es nicht so weit bis Duisburg.  Fahr´ nächsten Samstag zu KFK und hol´ dir für 50.- € 3 x 25kg Koks Brech 4 und 3 x 25 kg Fettkohle Brech 4  und dann probierst du aus, was dir besser liegt. Ich war letzten Samstag dort, bis kurz nach 12:00h ist offen, die Qualität der Ware ist einwandfrei. Keine Verunreinigungen, kein Gebrösel, keine Steine, einfach saubere Ware verpackt in Plastiksäcken.
Anthrazit habe ich auch mal versucht (wir heizen damit), lass es, o.g. ist besser.

Re: Mein Amboss - das erste Stück meiner Schmiede

3. August 2015 um 22:46
Für deine Ambossbahn nur so´n Tipp aus alter Zeit:
nimm handelübliches Scheuerpulver (ATA, AJAX), etwas Zitronensäurepulver und Stahlwolle. Wirkt Wunder. Seit ich mir mal die Drähte von der Zopfbürste aus dem Oberschenkel puhlen musste, mag ich die nicht mehr.

Re: Rexid Meißel

31. Juli 2015 um 21:19
Rexid ist eine Handelsmarke der http://www.j-koenig.de/de/2-produkte/2-02.html

Ich kenn das nur so, daß die Meißel bei Bedarf nachgeschmiedet, geschliffen, gehärtet und wieder angelassen werden. Meißel mit Hartmetallschneide hört sich teuer an.

Re: Hilfe bei Materialwahl für Messer einer Messermühle

28. Juli 2015 um 21:48
Vorraussetzung ist, dass die Bodenprobe (wir reden von mehrerer Kilo) auf einmal im unaufgetauten Zustand zerkleinert und homogenisiert wird.

Also soll ein Brocken Eis mit Erde und Steinen pulverisiert werden. Bei dem Mixer kommt vermutlich eher Granulat raus. Außerdem taut die Probe im mixer doch auch auf, oder soll der ganze Kram tiefgekühlt geschreddert werden?
Ich wage mal die Prognose, daß das nicht funktionieren wird, egal, welche Messer Du montierst.
Das ist keine geeignete Maschine, für die Aufgabe brauchst du einen Brecher.
http://www.fritsch.de/produkte/mahlen/backenbrecher/

Das ist leider wahr, die Maschine ist nicht dafür ausgelegt

Wohl wahr. Das Ding ist für Lebensmittel. Mit einem Küchenmixer rührt man auch keinen Beton an. M.E. führt diese Diskussion zu keinem Ziel. Selbst wenn die Messer halten sollten, wird die Motorwelle vermutlich nicht überleben.

Zuletzt bearbeitet: 28. Juli 2015 um 21:50, Holger H.

Re: Hilfe bei Materialwahl für Messer einer Messermühle

27. Juli 2015 um 16:34

die von Dir genannte Maschine wird die Anforderungen für die Herstellung verwertbarer Bodenproben nicht erfüllen können, denn dafür ist sie nicht gemacht.
Meines Wissens werden Bodenproben in einer Kugelmühle gemahlen und nicht in einem Großmixer geschreddert. Außerdem würde deine Bodenprobe in dem von dir genannten Gerät unweigerlich mit dem Abrieb der Messer - egal welcher Stahl - verunreinigt.


Wieso sollen die Proben denn tiefgefroren werden? 
Ist das enthaltene Wasser irgendwie wichtig?   

Wieso bleiben Steine >2mm drin? 

Re: Gebläse Drosseln

23. Juli 2015 um 13:44
Du hast auch an einem drehstrommotor nicht viele Möglichkeiten was falsch zu machen. Im vorliegenden Fall dürfte es für testzwecke reichen, im sicherungskasten 2 der 3 Phasen abzuschalten..

Re: riemenalternative für meine tretesse

20. Juli 2015 um 22:29
Owatrol besteht hauptsächlich aus 50% Leinölfirness und 50%Terpentin (auch Terpentinersatz) Diese Mischung verwende ich auch jetzt schonn länger und bin begeistert.

Genau diese Brühe verwende ich auch schon seit Jahren. Letztlich ist das auch nichts anderes als ein langsam trocknender, dünner Klarlack. Es gibt auch noch andere Öle, z.B. Tungöl, welche einen besseren Schutz gegen Feuchtigkeit bieten als Leinöl. Leinölfirnis ist aber günstig, unbedenklich und in fast jedem Baumarkt erhältlich.

Re: Härten

1. Juli 2015 um 14:52
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Ja, wir waren beim Härten, daher diese nun etwas blöd-provokativ klingende, aber ernstgemeinte Frage:
Gibt´s eigentlich einen guten Grund für die Verwendung von Hydrauliköl oder war das Zeug einfach gerade zur Hand / übrig?


Angeblich soll ja Kamelkacke statt Kohle auch ein besonderer Kick für den Stahl im Feuer gewesen sein...werde ich nie ausprobieren können, es scheitert am nicht vorhandenen Kamel.