Ochsenjoch/Zugscheit 1668
Ochsenjoch/Zugscheit 1668
4. Februar 2015 um 21:41
Servus Kolegen,
Ich hab heute was Ergattert, nämlich ein altes Ochsenjoch/Zugscheit. Vorbesitzer hätte es zerschnitten und verheizt, war froh das er es weg hat. Ohne einen großen Blick drauf zu werfen, hab ich mir gedacht, einheizen kann ichs bei mir immer noch. Also mit eingepackt. Aus solch alten Arbeiten kann man ja auch immer was lernen. Leider nicht ganz vollständig:
Laut bemalung könnte das Trumm auf 1668 Datiert werden... mich irritiert nur etwas das M.
Die Ringe seitlich sind nicht Verschweißt, sondern einfach nur übereinandergelegt
Die Wagschalen sind gekeilt:
Apropos Wagschale... ich glaube mir hat das Stückchen hier noch etwas gelernt.
Unser Dorfschmied hat mir in seinem Maurerwandl voller altem Werkzeug auch sein (oder "ein") Gesellenstück mitgegeben. Ich weiß das die aus einem Stück sind und soetwas anscheinend gerne als Gesellenprüfung verwendet wurde:
Ohne Bezug zu etwas (nur wissend das es etwas am "Wagen" ist) ist es recht schwer zu deuten für was die "Wagschale" gemacht wird. Nun aber fügt sich etwas zusammen:
Es ist ein wenig größer, aber es hat haargenau die gleiche Form. Wieder was gelernt also.
Was ich mit dem Ochsenjoch mache weiß ich noch nicht... entweder etwas herrichten einölen und aufhängen... oder das zweite Teil neu dazu anfertigen... mal schauen... Aufjedenfall freut mich der vom Feuertod gerettete Fang!
Grüße
Alex
Ich hab heute was Ergattert, nämlich ein altes Ochsenjoch/Zugscheit. Vorbesitzer hätte es zerschnitten und verheizt, war froh das er es weg hat. Ohne einen großen Blick drauf zu werfen, hab ich mir gedacht, einheizen kann ichs bei mir immer noch. Also mit eingepackt. Aus solch alten Arbeiten kann man ja auch immer was lernen. Leider nicht ganz vollständig:
Laut bemalung könnte das Trumm auf 1668 Datiert werden... mich irritiert nur etwas das M.
Die Ringe seitlich sind nicht Verschweißt, sondern einfach nur übereinandergelegt
Die Wagschalen sind gekeilt:
Apropos Wagschale... ich glaube mir hat das Stückchen hier noch etwas gelernt.
Unser Dorfschmied hat mir in seinem Maurerwandl voller altem Werkzeug auch sein (oder "ein") Gesellenstück mitgegeben. Ich weiß das die aus einem Stück sind und soetwas anscheinend gerne als Gesellenprüfung verwendet wurde:
Ohne Bezug zu etwas (nur wissend das es etwas am "Wagen" ist) ist es recht schwer zu deuten für was die "Wagschale" gemacht wird. Nun aber fügt sich etwas zusammen:
Es ist ein wenig größer, aber es hat haargenau die gleiche Form. Wieder was gelernt also.
Was ich mit dem Ochsenjoch mache weiß ich noch nicht... entweder etwas herrichten einölen und aufhängen... oder das zweite Teil neu dazu anfertigen... mal schauen... Aufjedenfall freut mich der vom Feuertod gerettete Fang!
Grüße
Alex
5. Februar 2015 um 06:42
Servus Alex,
das was Du hast ist ein gewöhnliches Waagscheit und das kann man gar nicht brauchen um Ochsen anzuspannen.
Ochsenjoch!
Das Waagscheit soll die Zugkräfte der beiden Zugtiere ausgleichen und auf das Zuggerät übertragen, das Ochsenjochen wird über die Stirnplatten der Kühe/Ochsen gespannt und gleicht diese Pedelbewegung über die Grindel aus.
Ich glaube auch nicht das dies die Jahreszahl ist, dafür sieht das Holz noch zu gut aus!
Die Ringe wurden nicht verschweißt damit man immer wieder die Ortscheite wechselen konnte um Dreifach anzuspannen oder es der größe der Tiere anzupassen.
Also Alex dann spann an, gibt nix besseres als durch solchen Schnee zu fahren!
Reiner
Man sagte, ein Schlosser habe erst dann ausgelernt, wenn alle 10 Finger gleich lang seien.
Grenzlandschmiede, meine Arbeit
Grenzlandschmiede, meine Arbeit
5. Februar 2015 um 09:34
Hallo Alex
Das ist eine leichte Zugwaage für eine Kutsche, nehm mal an das das an einem ungarischen Jagdwagen gehört, kan aber auch Bömich sein, von der Formgebung des Ortscheides. Alter ist nicht so leicht zu bestimen, nur wurde das nie auf Zugwaagen geschrieben. auch die lienirung deutet auf die Verwendung an einer Kutsche hin.
Die Waagschale von Deinem Dorfschmied ist für ein schwereres Arbeitsgespann zum arbeiten.
LG Manuel
Das ist eine leichte Zugwaage für eine Kutsche, nehm mal an das das an einem ungarischen Jagdwagen gehört, kan aber auch Bömich sein, von der Formgebung des Ortscheides. Alter ist nicht so leicht zu bestimen, nur wurde das nie auf Zugwaagen geschrieben. auch die lienirung deutet auf die Verwendung an einer Kutsche hin.
Die Waagschale von Deinem Dorfschmied ist für ein schwereres Arbeitsgespann zum arbeiten.
LG Manuel
5. Februar 2015 um 13:02
Hi Alex,
miß doch bitte mal diesen unteren Scheit aus.. der da fehlt.. ggf. hängt bei mir noch was auf dem Dachboden der Schmiede rum... und da hängt es wirklich nur rum... Die Rohlinge um die "Ösen" da zu biegen hab ich auch noch in kleineren Massen rumschwirren... aber daraus kann man Prima Suppenkellen Schmieden ;)
miß doch bitte mal diesen unteren Scheit aus.. der da fehlt.. ggf. hängt bei mir noch was auf dem Dachboden der Schmiede rum... und da hängt es wirklich nur rum... Die Rohlinge um die "Ösen" da zu biegen hab ich auch noch in kleineren Massen rumschwirren... aber daraus kann man Prima Suppenkellen Schmieden ;)
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
5. Februar 2015 um 19:49
Servus Leute,
Erstmal danke für eure Einschätzungen!
@Reiner
Ich such noch ein passendes Gespann, vielleicht gibts ja bis nächstes jahr nen schönen großen Schlitten
@Manuel
Böhmisch/Ungarisch sagst du? Sehr interresant, danke auch für deine Einschätzung!
@DerSchlosser,
Ich denke genau das hab ich vor
@Lutz,
Gerne, werde dir die Maße zukommen lassen! Und Suppenkellen sind ja mittlerweile gefragter
Grüße,
Alex
Erstmal danke für eure Einschätzungen!
@Reiner
Ich such noch ein passendes Gespann, vielleicht gibts ja bis nächstes jahr nen schönen großen Schlitten
@Manuel
Böhmisch/Ungarisch sagst du? Sehr interresant, danke auch für deine Einschätzung!
@DerSchlosser,
Ich denke genau das hab ich vor
@Lutz,
Gerne, werde dir die Maße zukommen lassen! Und Suppenkellen sind ja mittlerweile gefragter
Grüße,
Alex