Löschtrog

2. Juni 2019 um 19:26
Servus beinander,

hab heut vormittags ein bei Kleinanzeigen angebotenes Surfaßl (Pökelfaß zum kleinen Preis abgeholt.
Der Zuber ist für die Werkstatt als Löschtrog vorgesehen, da mir alleine bei dem Gedanken, dafür ein eichenes Bierfaßl zu zerstören, das Herz blutete.
Der mittlere Ring fehlt - den mach ich neu. Den unteren hab ich abgemacht - kommt aber auch neu -, etwas entrostet und wie das Faßl (nur außen) mit Leinöl bestrichen. So, nun laß ich die Sache erst mal einziehen und werd es dann mal wässern, da es lange Zeit stand und trocken ist...

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Faßt ca. 100 L Regenwasser und ist daher auch für kleine Brandbekämpfungseinsätze brauchbar.
Crisu läßt grüßen.

Gruß aus der Holledau
Fred



Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

Zuletzt bearbeitet: 2. Juni 2019 um 19:27, Holledauer
3. Juni 2019 um 19:01
Surfaßl (Pökelfaß

"Metzgerstande" heisst (oder hiess) das Teil bei uns.Ich kann mich noch gut an den "Saugrind " (Schweinekopf) darin erinnern!

Macht sich bestimmt gut als Löschtrog !

Gruss Welder
9. Juni 2019 um 22:42
Aktualisierung.

Hab den Löschtog ein paar Tage gewässert, ist aber noch nicht ganz dicht.
Wird aber jeden Tag besser. Werde zusätzliche (meiner Ansicht nach waren es ursprünlich vier) Faßringe nachmachen um das Holz besser in Forum zu halten.

Vom Holledauer
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

Zuletzt bearbeitet: 9. Juni 2019 um 22:48, Holledauer
10. Juni 2019 um 09:34
Wir Pfälzer haben haben Winzer in der Nachbarschaft, dort gibt es Faßtalg, bestimmt gibt es in Bayern auch noch Faßmacher, dort kann man es bekommen...oder beim Metzger.
Schmieden lernt man am Amboß

Zuletzt bearbeitet: 10. Juni 2019 um 09:36
10. Juni 2019 um 10:39
Ich glaube Bierhefe geht auch....
Mit Grüßen aus der sonnigen Nordpfalz
Schmieden, kann man am besten am Amboss.
10. Juni 2019 um 11:06
Servus Fred,
mit zusätzlichen Fassringen ist natürlich ideal aber aus eigener Erfahrung heraus, ist die effektivste Methode erstmal wässern bis der Arzt kommt.
Gruß Manni
10. Juni 2019 um 17:16
Ja Manni,

das Wässern macht den Trog zusehens dicht...verliert auch so gut wie kein Wasser mehr. Es kann in der Mitte, wo die Dauben sich etwas nach außen bauchen sicher nicht schaden, das Faßl mit zusätzlichen Ringen zu stützen/stabilisieren.
Das Anfertigen von Faßringen reizt mich irgendwie doch. Hab schon überlegt, die Ringe vor dem Runden einseitig zu hämmern, da ich nicht weiß, wie die Schäffler die Ringe in konische Form bringen. Der Meitinger und/oder die Finne werden mir beistehen.
Werd mir vom Kollegen mal n paar Blechstreifen dafür zuschneiden lassen - bin ja direkt an der Quelle:-)!

Stellt sich die Frage woraus ich die machen soll - Es sind gebräuchliche Bleche, wie Schwarzblech, f-verzinkt und VA (Alu scheidet ja wohl aus) vorhanden...aber ein bisserl altern sollten die Ringe ja schließlich auch....drum fällt die Wahl eher auf f-verzinkt.

Grüße

Fred

Nachtrag: Hat jemand eine Idee wie man konische Faßringe am einfachsten anfertigt?
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

Zuletzt bearbeitet: 10. Juni 2019 um 17:24, Holledauer
10. Juni 2019 um 17:29
Konische Faßringe würde ich erst walzen, zusammen nieten oder schweissen und dann eine Seite strecken.
Schmieden lernt man am Amboß

10. Juni 2019 um 17:46
Servus Volker,

danke für den Tip - ist bestimmt die bessere Reihenfolge. Werde "standesgemäß" natürlich nieten!
Hab ja genug davon rumliegen...
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

Zuletzt bearbeitet: 10. Juni 2019 um 17:50, Holledauer
10. Juni 2019 um 19:41
Servus Alex,

glaub mir, Bierhefe wird bei uns für Wichtigers gebraucht.

Danke trotzdem für den Versuch!
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

10. Juni 2019 um 20:37
Konische Faßringe würde ich erst walzen, zusammen nieten oder schweissen und dann eine Seite strecken.

Oder einen von einem alten Fass nehmen und anpassen,aber du willst ihn warscheindlich originalgetreu selber machen .

Gruss Welder
16. Juni 2019 um 13:07
Servus Leute,

aktuell ist die Vorhersage vom Manni eingetreten. Der Zuber ist dicht. Und das, ohne zusätzliche Ringe  anzubringen.
Das werde ich trotzdem - @Welder, hab leider nur Nieten in Hülle und Fülle, aber leider keine Faßringe - nachholen, um das Teil zusätzlich zu stabilisieren.

Grüße
Fred
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

16. Juni 2019 um 19:12
Hallo 

Den Faßring würde Ich anders machen. Ich habe schon viele solcher Spannringe gemacht. 
Das dementsprechende Flacheisen würde Ich zuerst hochkant walzen und dann den Ring walzen. Somit hast du wenn der Ring zusammen ist die Flanken konisch stehen.

Gruß Alex 
16. Juni 2019 um 20:07
Servus,

danke für den Tip. Ich fürchte nur, daß ich 3 mm Blech mit meiner alten Ringwalze nicht hochkant walzen kann.
Werde - wir haben in der Arbeit eine Walznenbiegemaschine mit Nuten - versuchen, dort mal einen "Prototypen" zu biegen.

Gruß vom Holledauer
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

16. Juni 2019 um 21:27
Ich denke das ist nicht viel Hochkant gebogen. Ich kenn da auch keine Formel oder so, mach ich immer per Augenmaß. Um so mehr hochkant gebogen wird desto mehr stehen die Flanken nachher konisch. Und, um so größer der Ring ist, desto weniger muss man hochkant biegen.