Überholung eines Schraubstocks

31. Mai 2015 um 17:34
Hallo zusammen,
ich habe einen - wie ich finde - recht ordentlichen Schraubstock vor der Verschrottung retten können.

Da mir das Äußere so gar nicht zusagte und das Fett an der Spindel verharzt und verdreckt war, habe ich mich entschlossen, das Ding zu zerlegen, reinigen und neu zu lackieren. Ich weiss mittlerweile, daß viele hier eine Behandlung mit Öl bevorzugen, aber da der Lack vorhanden ist und der Schraubstock im Freien stehen wird, wird´s wohl gussgrauer Lack werden.

Wo ich z.Z. nicht weiterkomme, ist die Befestigung der Spindel.

Ist es möglich, denPas(s)stift, der auf beiden Seiten rausguckt, zu entfernen, oder lasse ich besser die Finger davon? Oder sind da 2 Passtifte eingeschlagen? DSC_0061_Copy.jpg

DSC_0062_Copy.jpgWär´ schön, wenn mir einer helfen kann.

Viele Grüße vom Blechbaron
31. Mai 2015 um 18:07
Servus,
Ich würde einfach mal versuchen das ding so weit wie möglich zu zerlegen... Bei dem Passtift ähnlich... Evtl per Schraubzwinge die vorgespannte Feder zurückdrücken und so den seitlichen Druck auf den Passtift wegnehmen...

Grüße,
Alex
31. Mai 2015 um 19:06
Moin Blechbaron,
den Stift kannst du herausnehmen.
Aber schau vorher genau hin, das könnte ein Kegelstift sein.

Gruß Heinz
31. Mai 2015 um 19:30
Danke. Dann werde ich morgen mit der Schieblehre messen, ob es evtl ein dickeres Ende gibt, und dann 2kleine Schraubzwingen ansetzen. Leider reicht der Platz nach unten nicht aus, um den Stift ganz herauszutreiben, wenn er ein Stück raus ist, muss ich 1/2 Umdrehung machen und den Rest rausziehen. Sollte aber gehen. Ein Splint wär einfacher gewesen...
8. Juni 2015 um 21:55
Hallo zusammen,
Es ist ein Kegelstift! Ich habe heute alles zerlegen, reinigen und wieder zusammensetzen können. Der Schraubstock ist nun wie neu. Ein Foto gibt's morgen. Danke allen, die mir geholfen haben!
10. Juni 2015 um 21:03
und hier das versprochene Foto von meinem generalüberholten Schraubstock:

DSC_0074_Copy.jpg

wen´s interessiert und wem´s gefällt: angestrichen habe ich ihn mit Schuppenpanzerfarbe (Eisenglimmerlack) DB 703, d.i. eine Rostschutzfarbe, die die Bundesbahn seit Jahrzehnten verwendet. Grundiert habe ich trotzdem mit roter Rostschutzfarbe aus der Dose.
10. Juni 2015 um 21:55
Servus,
Ich würde dir noch raten an alle 3 Füße eine Platte anzuschweißen, die du mit 2-4 Bolzen im Boden Fixieren kannst... so hast du wenigstens einen sicheren, Verdrehgeschützten Stand der auch was hebt.

Grüße,
Alex
10. Juni 2015 um 22:00
´n Abend,
die Idee mit den Erdnägeln gefällt mir; über sowas in der Art hatte ich auch schon nachgedacht, auch damit mir keine Erde in die Rohre kommt. Das ganze muss auf jeden Fall tragbar bleiben, denn ich brauche den Schraubstock nicht nur in der Schmiedeecke.
Zuletzt bearbeitet: 10. Juni 2015 um 22:00, Holger H.
14. Juni 2015 um 20:19
Servus Blechbaron!

Schön überarbeiteter Schraubstock. Ich hätte ihn nicht lackiert, aber das ist Geschmacksache.

Erdnägel sind eine gute Lösung.
Ich habe an meinen Schraubstockständer noch eine Platte angeschweißt, die ich mit meinem Eigengewicht belasten kann, wenn ich auf Untergrund arbeite der keine Erdnägel zulässt.
Klar bist du immer noch beschränkt, weil er nicht fest montiert ist, aber du kannst ja auch nicht überall Bolzenanker setzen.



lvs3.jpg

Gruß,

Hannes
14. Juni 2015 um 22:02
Hallo Hannes,
Ein sehr schönes Stativ hast du da! Die Idee mit den drei innenstreben ist gut. Ich denke, das werde ich so ähnlich übernehmen, geht ja auch mit flachmaterial, welches hinten an die Teleskopfüsse angeschraubt und in der Mitte mit einer Schraube verbunden wird. Durch das flachmaterial kann ich dann ja auch die erdnägel schlagen.

Ps: mit einem iPad richtig schreiben ist ne Qual