"Roter Faden" Pfannenschmieden
"Roter Faden" Pfannenschmieden
16 de dezembro de 2014 22:17
Servus,
Ich möchte hier mal einen kleinen, bebilderten Roten "Leitfaden" verfassen, zum Thema Pfannenschmieden, wobei ich hier hauptsächlich den bereich Kleinschmiede / Hobbyist behandeln möchte, Profis/Berufliche haben natürlich dementsprechendes Werkzeug/Mengen.
Natürlich gibt es auch viele andere Wege Pfannen zu schmieden, ich möchte hier jedoch anderen einen Weg aufzeigen, um einmal einige Möglichkeiten der Ver- und Bearbeitung angesprochen zu haben.
Ich fang an den gewünschten Radius auf ein geeignetes Blech zu bringen, bei meinen bisherigen Durchmessern von 250-400mm bin ich bei 3mm geblieben, was ich für eine ausreichende Stärke halte.
Also erstmal Durchmesser und Rand aufzeichnen, Rand lag bisher zwischen 40 und 50mm.
(Anfangs noch am Probestück, da ich bereits die beiden Rohlinge ausgeschnipselt hab, mit denen gehts dann später weiter).
Anschließend, wie beim Radiusschneiden an der Hebelschere so üblich, wird ersteinmal der grobe Zuschnitt erledigt.
Anschließend sauber den Radius ausschneiden:
Span rollt sich dabei ab, sollte er stören einfach abzwicken, weiterschneiden.
Wenn sauber geschnitten wurde, ist anschließend nur noch der Grat zu entfernen, ich verschleife gleich beide Kanten rund, damit sich später auch keiner schneidet.
(Schutzausrüstung nicht vergessen!)
Anschließend sollte das dann irgendwie so aussehen:
Anschließend Markiere ich den Inneren Anriss, indem ich eine Linie mit der Finne auf dem Anriss schlage. Das schaut dann ungefähr so aus:
Anschließend treibe ich den Rand etwas kalt vor, um ihn bereits in die richtge Richtung zu stellen und eine Musterung einzuschlagen.
Dann kann man das Bodenmuster mit der Finne einschlagen:
So schaut die vorbereitete Pfanne dann von hinten aus:
Anschließend gehts ab ins Feuer
Und dann aufs Pfannengesenk, wo man den Rand dann aufstellen kann, indem man mit der Finne auf die vorher Makierte Linie schlägt.
Den Rand anschließend nachrichten, dafür nehme ich am liebsten die ballige Seite eines Hufschmiedehammers.
Das ganze Ringsum fortsetzten, anschließend mit Schlichthammer und Richtplatte (oder Amboss) die Bodenfläche zurückrichten. Griff ausschmieden, Löcher anzeichnen, bohren und kalt vernieten, nachrichten - Fertig!
Hoffe ich konnte einigen damit ein wenig helfen.
Grüße,
Alex
Ich möchte hier mal einen kleinen, bebilderten Roten "Leitfaden" verfassen, zum Thema Pfannenschmieden, wobei ich hier hauptsächlich den bereich Kleinschmiede / Hobbyist behandeln möchte, Profis/Berufliche haben natürlich dementsprechendes Werkzeug/Mengen.
Natürlich gibt es auch viele andere Wege Pfannen zu schmieden, ich möchte hier jedoch anderen einen Weg aufzeigen, um einmal einige Möglichkeiten der Ver- und Bearbeitung angesprochen zu haben.
Ich fang an den gewünschten Radius auf ein geeignetes Blech zu bringen, bei meinen bisherigen Durchmessern von 250-400mm bin ich bei 3mm geblieben, was ich für eine ausreichende Stärke halte.
Also erstmal Durchmesser und Rand aufzeichnen, Rand lag bisher zwischen 40 und 50mm.
(Anfangs noch am Probestück, da ich bereits die beiden Rohlinge ausgeschnipselt hab, mit denen gehts dann später weiter).
Anschließend, wie beim Radiusschneiden an der Hebelschere so üblich, wird ersteinmal der grobe Zuschnitt erledigt.
Anschließend sauber den Radius ausschneiden:
Span rollt sich dabei ab, sollte er stören einfach abzwicken, weiterschneiden.
Wenn sauber geschnitten wurde, ist anschließend nur noch der Grat zu entfernen, ich verschleife gleich beide Kanten rund, damit sich später auch keiner schneidet.
(Schutzausrüstung nicht vergessen!)
Anschließend sollte das dann irgendwie so aussehen:
Anschließend Markiere ich den Inneren Anriss, indem ich eine Linie mit der Finne auf dem Anriss schlage. Das schaut dann ungefähr so aus:
Anschließend treibe ich den Rand etwas kalt vor, um ihn bereits in die richtge Richtung zu stellen und eine Musterung einzuschlagen.
Dann kann man das Bodenmuster mit der Finne einschlagen:
So schaut die vorbereitete Pfanne dann von hinten aus:
Anschließend gehts ab ins Feuer
Und dann aufs Pfannengesenk, wo man den Rand dann aufstellen kann, indem man mit der Finne auf die vorher Makierte Linie schlägt.
Den Rand anschließend nachrichten, dafür nehme ich am liebsten die ballige Seite eines Hufschmiedehammers.
Das ganze Ringsum fortsetzten, anschließend mit Schlichthammer und Richtplatte (oder Amboss) die Bodenfläche zurückrichten. Griff ausschmieden, Löcher anzeichnen, bohren und kalt vernieten, nachrichten - Fertig!
Hoffe ich konnte einigen damit ein wenig helfen.
Grüße,
Alex
17 de dezembro de 2014 14:34
Hallo Alex,
super Leitfaden! Danke dafür!
Mit so einem Gesenk geht das sicher prima, da sieht man mal wieder, das passendes Werkzeug doch die Arbeit erleichtert und die Ergebnisse um Klassen verbessert. So eine Hebelschere muss ich mir auch mal zulegen, ich arbeite bei 3mm immer mit der Flex, was natürlich nicht so schön ist und viele Grate erzeugt, die dann erst runtergeschnliffen werden müssen.
Meine Pfanne (siehe Gallerie) habe ich an der Amboßkante von der Unterseite aufgebördelt, allerdings war auch so ein hoher Rand wie bei deiner (sehr schönen) Pfanne gar nicht das Ziel, da ich auf dem Teil meistens Fladenbrot über dem Feuer brutzele.
Viele Grüße, Michael
super Leitfaden! Danke dafür!
Mit so einem Gesenk geht das sicher prima, da sieht man mal wieder, das passendes Werkzeug doch die Arbeit erleichtert und die Ergebnisse um Klassen verbessert. So eine Hebelschere muss ich mir auch mal zulegen, ich arbeite bei 3mm immer mit der Flex, was natürlich nicht so schön ist und viele Grate erzeugt, die dann erst runtergeschnliffen werden müssen.
Meine Pfanne (siehe Gallerie) habe ich an der Amboßkante von der Unterseite aufgebördelt, allerdings war auch so ein hoher Rand wie bei deiner (sehr schönen) Pfanne gar nicht das Ziel, da ich auf dem Teil meistens Fladenbrot über dem Feuer brutzele.
Viele Grüße, Michael
19 de dezembro de 2014 21:55
So müßte es gehen
http://www.schmiededaseisen.de/gallery/Micha76/reenactment_krams/1205977/14570374.html#image
Gruß Heinz
Última edição: 19 de dezembro de 2014 21:57