Sachgerechter und sicherer Umgang mit Borax
11 de junho de 2014 19:35
Also Klaeus.. hast recht.. wer lesen kann, iss klar im Vorteil :-D <in Ecke stellt und sich schämt>
Trozdem hab ich extreme Preisunterschiede gesehen. 500g für <nachdenk> knapp 15€ und in meinem Link zu Fischer kosten 1000g / 1Kg noch keine 9 €. Gibts da Unterschiede auf die man achten muss?
Oder ist Borax drin, wo Borax drauf steht und es ist das, was man zum Schmiedeschweißen braucht? Und ich kann mich beim Einkauf rein nach dem Preis orientieren?
Gruss
Ingo
Trozdem hab ich extreme Preisunterschiede gesehen. 500g für <nachdenk> knapp 15€ und in meinem Link zu Fischer kosten 1000g / 1Kg noch keine 9 €. Gibts da Unterschiede auf die man achten muss?
Oder ist Borax drin, wo Borax drauf steht und es ist das, was man zum Schmiedeschweißen braucht? Und ich kann mich beim Einkauf rein nach dem Preis orientieren?
Gruss
Ingo
11 de junho de 2014 19:59
Es gibt Borax (Dinatriumtetraborat) und das enthält Kristallwasser. Deshalb schäumt dieses wenn du es bei 800°C aufbringst auf wie eine Styroporartige Masse und schmilzt dann erst. Bei höheren Temperaturen verdampft das Kristallwasser sehr schnell und das Borax schmilzt fast direkt. Borax sieht aus wie Speisesalz oder Zucker. Man kann auch Wasserfreies Borax kaufen, das nennt sich Borax anhydrit oder Natriumtetraborat. Dem ist das Kristallwasser schon entzogen und wiegt deshalb nur etwa 1/10 von normalem Borax. Dieses sieht aus wie Puderzucker und ist natürlich entsprechend teurer. Normales Borax reicht für uns. Es gibt aber trotzdem große Preisunterschiede, besonders seit der Verkauf eingeschränkt wurde.
12 de junho de 2014 11:41
Und wenn man streut und nicht löffelt,bläht sich auch nichts auf und fällt ohne wie Honig zu verlaufen,auch nicht runter.
27 de outubro de 2014 10:22
Grüß Oli,
Du hast wahrscheinlich einen Sand der hauptsächlich Quartzsand ist aber mit Eisenhydroxid/oxid gemischt. Möglicherweise sind auch kleine Mengen Aluminium und Kalium als Silikate dabei. Ohne zu wissen, stelle ich mich vor, daß diese Verunreinigungen günstig sein könnte.
Geste Grüße
Göte
Du hast wahrscheinlich einen Sand der hauptsächlich Quartzsand ist aber mit Eisenhydroxid/oxid gemischt. Möglicherweise sind auch kleine Mengen Aluminium und Kalium als Silikate dabei. Ohne zu wissen, stelle ich mich vor, daß diese Verunreinigungen günstig sein könnte.
Geste Grüße
Göte
Última edição: 27 de outubro de 2014 10:23,
Göte Svanholm
27 de outubro de 2014 18:22
@ goete
Falls wir uns mal über den Weg laufen kannst du mich gerne mal auf das Thema mit Sand schweißen ansprechen. Falls man Glasbläsersand hat kann man den natürlich nehmen, der geht sehr gut. Allzuviel Energie würde ich aber nicht aufwenden um ihn zu bekommen. Jeder ungewaschene, sehr fein gesiebte Sand funktioniert gut. Er muss aber im Feuer aufgestreut werden. Die Inhaltsstoffe sind dabei völlig egal. Ich hatte jedenfalls noch keinen Sand mit dem es nicht geht. Quarzsand ist noch einer der schlechtesten, besonders wenn dieser grob ist. Wie gesagt, ich halte gerade die Feinheit des Sandes für wichtig und bevorzuge viele Verunreinigungen da der Sand dann keinen genauen Schmelzpunkt hat, sondern viele Schmelzpunkte die oft schon sehr früh den Sand haften lassen. Und ich behaupte mal halbwegs Feuerschweißen zu können.
Bei Stahl allerdings ist Borax erste Wahl. Und feiner Sand darf auch nicht eingeatmet werden, sonst kriegt man auf Dauer Silikose.
Falls wir uns mal über den Weg laufen kannst du mich gerne mal auf das Thema mit Sand schweißen ansprechen. Falls man Glasbläsersand hat kann man den natürlich nehmen, der geht sehr gut. Allzuviel Energie würde ich aber nicht aufwenden um ihn zu bekommen. Jeder ungewaschene, sehr fein gesiebte Sand funktioniert gut. Er muss aber im Feuer aufgestreut werden. Die Inhaltsstoffe sind dabei völlig egal. Ich hatte jedenfalls noch keinen Sand mit dem es nicht geht. Quarzsand ist noch einer der schlechtesten, besonders wenn dieser grob ist. Wie gesagt, ich halte gerade die Feinheit des Sandes für wichtig und bevorzuge viele Verunreinigungen da der Sand dann keinen genauen Schmelzpunkt hat, sondern viele Schmelzpunkte die oft schon sehr früh den Sand haften lassen. Und ich behaupte mal halbwegs Feuerschweißen zu können.
Bei Stahl allerdings ist Borax erste Wahl. Und feiner Sand darf auch nicht eingeatmet werden, sonst kriegt man auf Dauer Silikose.
Última edição: 27 de outubro de 2014 18:34
27 de outubro de 2014 18:53
Moin moin Leute,
der Thread gefällt mir richtig gut. Man findet immer wieder kleine Feinheiten, von denen ich noch nichts gehört hab zum Beispiel den Boraxstreuer. Im Praktikum kam der Löffel und dann wurd am Ende der Boden zusammengekehrt....
Was mir weniger gut gefällt ist das Apotheker-Klischee...ich komme aus einer solchen Familie und auch die Männer in den Kittel werden nach Strich und Faden beschiessen. Aber das nur am Rande.
Ich persönlich finde Borax ganz gut, weil der Schmodder, der beim Schweißen nicht fort gefolgen ist besser abgeht, als der aufgeschmolzene Sand. Aber auch der Sand hat beim Schweißen Vorteile, keine Frage.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob der Sand bzw. das Silicium beim Schweißen nicht durch die Oberfläche diffundiert und den Stahl irgendwie beeinflusst. Vielleicht habt ihr da ja was gehört?
Gruß
Harald
der Thread gefällt mir richtig gut. Man findet immer wieder kleine Feinheiten, von denen ich noch nichts gehört hab zum Beispiel den Boraxstreuer. Im Praktikum kam der Löffel und dann wurd am Ende der Boden zusammengekehrt....
Was mir weniger gut gefällt ist das Apotheker-Klischee...ich komme aus einer solchen Familie und auch die Männer in den Kittel werden nach Strich und Faden beschiessen. Aber das nur am Rande.
Ich persönlich finde Borax ganz gut, weil der Schmodder, der beim Schweißen nicht fort gefolgen ist besser abgeht, als der aufgeschmolzene Sand. Aber auch der Sand hat beim Schweißen Vorteile, keine Frage.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob der Sand bzw. das Silicium beim Schweißen nicht durch die Oberfläche diffundiert und den Stahl irgendwie beeinflusst. Vielleicht habt ihr da ja was gehört?
Gruß
Harald
Trinke das Bierchen, solange es kalt ist;)
19 de maio de 2017 06:53
Borax legt sich wie Sand ebenfalls um das Werkstück und behindert den Luftzutritt, es löst aber weiterhin die Metalloxide und schwemmt sie aus.
Quarzglas besteht aus Siliziumoxid, das erzeugt nur eine Schutzschicht.
Natürlich bilden Gemische aus Salzen und/oder Oxiden ein Stoffgemisch mit bis zum Eutektikum sinkendem Schmelzpunkt, es vereinfacht das entfernen der unerwünschten Schichten.
Beide Stoffe, Borate und Oxide, enthalten bereits Sauerstoff, nehmen also auch keinen weiteren mehr auf.
Quarzglas besteht aus Siliziumoxid, das erzeugt nur eine Schutzschicht.
Natürlich bilden Gemische aus Salzen und/oder Oxiden ein Stoffgemisch mit bis zum Eutektikum sinkendem Schmelzpunkt, es vereinfacht das entfernen der unerwünschten Schichten.
Beide Stoffe, Borate und Oxide, enthalten bereits Sauerstoff, nehmen also auch keinen weiteren mehr auf.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung