Stechbeitel 70mm
Stechbeitel 70mm
24. Februar 2014 um 13:08
Hallo Kollegen,
ich möchte euch hier ein Stechbeitel zeigen den ich für einen Bekannten geschmiedet habe. Er hatte das Problem an einen Beitel dieser Größe zu kommen und da hab ich ihm einen geschmiedet. Den Griff wollte er selber dran machen, daher von mir nur das Eisen.
Stechbeitel:
-70mm Breite
-leichte Wölbung in zwei Richtungen
-Federstahl in Öl gehärtet und mit Restwärme angelassen
Für Kritik, Verbesserungsvorschläge oder Lob bin ich offen
Gruß
Willi
ich möchte euch hier ein Stechbeitel zeigen den ich für einen Bekannten geschmiedet habe. Er hatte das Problem an einen Beitel dieser Größe zu kommen und da hab ich ihm einen geschmiedet. Den Griff wollte er selber dran machen, daher von mir nur das Eisen.
Stechbeitel:
-70mm Breite
-leichte Wölbung in zwei Richtungen
-Federstahl in Öl gehärtet und mit Restwärme angelassen
Für Kritik, Verbesserungsvorschläge oder Lob bin ich offen
Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
24. Februar 2014 um 21:37
Hi Willi,
wie Jörg schon sagte ist der Erl bei einem Holzbeitel eher einer Feile ähnlich. Und hat unten sowie oben eine Zwinge!
So wie auf dem Foto.
Holzbeitel.
Und der Rohling.
Rohling.
Gruß vom pit03.
wie Jörg schon sagte ist der Erl bei einem Holzbeitel eher einer Feile ähnlich. Und hat unten sowie oben eine Zwinge!
So wie auf dem Foto.
Holzbeitel.
Und der Rohling.
Rohling.
Gruß vom pit03.
25. Februar 2014 um 06:29
Es ist mal wieder eine supertolle, klare Willi-arbeit.
Keine Macken, schöne Oberfläche, gleichmäßiger Schliff;
Ich hätte bei dieser Größe, dass eher wie die Germanischen Stechbeitel gemacht...
Die hatten eine Tülle, ähnlich wie japanische Stoßäxte.
Bei der Größe bist du ja da schon fast angekommen mit 7 cm.
Grüße!
Keine Macken, schöne Oberfläche, gleichmäßiger Schliff;
Ich hätte bei dieser Größe, dass eher wie die Germanischen Stechbeitel gemacht...
Die hatten eine Tülle, ähnlich wie japanische Stoßäxte.
Bei der Größe bist du ja da schon fast angekommen mit 7 cm.
Grüße!
25. Februar 2014 um 14:12
Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für eure positiven Reaktionen!
Nun einer nach dem anderen
@Koks:
Ausgangsmaterial war eine Blattfeder ca. 10x55mm.
Der Erl ist abgesetzt und im Gesenk rund geschmiedet.
@Florian: Ich denke dass Federstahl in der Regel etwa 0,6%C hat und außerdem noch relativ "robust" legiert wurde.
Ich habe verschiedene Feder ausprobiert. Mit diesem Paket habe ich bisher gute und durchaus akzeptable Ergebnisse bezüglich Schneide aber auch Schweißbarkeit erhalten. Mein Test bei Äxten (mit der selben Feder verstählt) war immer die Schneide auf einen 12mm Rundstahl (Baustahl) zu schlagen. Der Federstahl macht das unbeschadet mit, wenn er richtig wärmebehandelt wurde.
@Jörg und Peter:
Ich habe mit meinem Vater gesprochen (Schreiner) und es stimmt dass der Erl in der Regel etwas eckig geschmiedet ist.
Mal sehen rund sollte eigentlich auch funktionieren.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass es auch hier wieder verschiedene Versionen gibt. Ich kenne Stechbeitel auch mit nur einer Zwinge (Ring), dann aber immer mit einem Absatz auf den sich die (untere) Zwinge stützt.
@Moritz:
Ich habe gefragt wie er ihn haben wollte und auch einen Stoßgriff mit Tülle vorgeschlagen. Wollte er nicht. In diesem Fall lag die Entscheidung also nicht bei mir.
Ein Problem von Tüllen ist auch, dass sich der Holzgriff nach kurzer Zeit unter Schlagbelastung löst (es sei denn man vernagelt/vernietet ihn mit der Tülle).
Bei gestoßenen/gedrückten Werkzeugen ist eine Tülle aus Stabilitätsgründen sinnvoller.
Beispiel, zwei Stoßeisen aus meiner Holzkiste:
(je 50cm Gesamtlänge, gedrechselter Griff, 50mm und 30mm Schneidenbreite)
Gruß
Willi
erstmal vielen Dank für eure positiven Reaktionen!
Nun einer nach dem anderen
@Koks:
Ausgangsmaterial war eine Blattfeder ca. 10x55mm.
Der Erl ist abgesetzt und im Gesenk rund geschmiedet.
@Florian: Ich denke dass Federstahl in der Regel etwa 0,6%C hat und außerdem noch relativ "robust" legiert wurde.
Ich habe verschiedene Feder ausprobiert. Mit diesem Paket habe ich bisher gute und durchaus akzeptable Ergebnisse bezüglich Schneide aber auch Schweißbarkeit erhalten. Mein Test bei Äxten (mit der selben Feder verstählt) war immer die Schneide auf einen 12mm Rundstahl (Baustahl) zu schlagen. Der Federstahl macht das unbeschadet mit, wenn er richtig wärmebehandelt wurde.
@Jörg und Peter:
Ich habe mit meinem Vater gesprochen (Schreiner) und es stimmt dass der Erl in der Regel etwas eckig geschmiedet ist.
Mal sehen rund sollte eigentlich auch funktionieren.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass es auch hier wieder verschiedene Versionen gibt. Ich kenne Stechbeitel auch mit nur einer Zwinge (Ring), dann aber immer mit einem Absatz auf den sich die (untere) Zwinge stützt.
@Moritz:
Ich habe gefragt wie er ihn haben wollte und auch einen Stoßgriff mit Tülle vorgeschlagen. Wollte er nicht. In diesem Fall lag die Entscheidung also nicht bei mir.
Ein Problem von Tüllen ist auch, dass sich der Holzgriff nach kurzer Zeit unter Schlagbelastung löst (es sei denn man vernagelt/vernietet ihn mit der Tülle).
Bei gestoßenen/gedrückten Werkzeugen ist eine Tülle aus Stabilitätsgründen sinnvoller.
Beispiel, zwei Stoßeisen aus meiner Holzkiste:
(je 50cm Gesamtlänge, gedrechselter Griff, 50mm und 30mm Schneidenbreite)
Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
25. Februar 2014 um 15:09
Habe auch schon für Trommelbauer Hohlmeißel gemacht,noch etwas größer mit Tülle und Innenanschliff.
auch aus größeren Blattfedern mit 0,7% C-Gehalt.
auch aus größeren Blattfedern mit 0,7% C-Gehalt.
23. Mai 2014 um 10:39
super schönes Teil was der Willi da gemacht hat (bräuchte ich auch noch in 50mm)
als Zwinge oder Zwingen nehme ich z.B. ein Stück Kupferrohr (ich mach gleich mal Beispielfotos) und verklebe mit Epoxi, genau wie Messerklingen
ansonsten ist die Tüllenlösung bei großen Sachen meiner Meinug nach besser
als Zwinge oder Zwingen nehme ich z.B. ein Stück Kupferrohr (ich mach gleich mal Beispielfotos) und verklebe mit Epoxi, genau wie Messerklingen
ansonsten ist die Tüllenlösung bei großen Sachen meiner Meinug nach besser
Zuletzt bearbeitet: 23. Mai 2014 um 10:40,
Bernd Peleikis