Jetzt, ein paar Wochen danach muss ich immer noch sagen, dass es wohl eins der Projekte ist von denen ich glaube, dass Sie uns allen die Chance geben das Schmiedehandwerk und gerade die Metallgestaltung auf eine ganz neue Ebene zu heben um das Handwerk Zukünftig aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten zu können.
Die Gruppe die Joseph zusammengewürfelt hat, hat sich an diesem Wochenende so intensiv mit dem Thema beschäftigt, dass ich das Gefühl hatte noch nie so Ausführlich über bestimmte Aspekte meines Berufs gesprochen zu haben.
So wurden zentrale Fragen wie „die Rolle des Menschen in der Metallproduktion", die „Analyse bestehender Paradigmen in der Metall-Gestalltung für die Gegenwart und Zukunft" oder „ Was sagen wir heute einem Jugendlichen wenn er den Wunsch äußert, ich möchte Schmied werden" auf ganz verschiedene Arten und weißen Diskutiert.
Josef, möchte den „Outcome" des ganzen auch noch Veröffentlichen, leider weiß ich nicht ob dies bereits nach dem ersten von insgesamt 3 geplanten Symposien der Fall sein wird von daher möchte ich Ihm hier nicht zu viel vorwegnehmen. Vielleicht äußert er sich ja hier auch mal kurz über das Symposium.
Um Euch noch ein wenig mehr Einblick in das Projekt zu geben, hier noch ein Auszug aus dem was Josef Hofmarcher (Bürgermeister/Ybbsitz) über das Symposium auf Facebook geschrieben hat.
Denker aus 8 Nationen schreiben Geschichte im Schmiedezentrum
Das Schmiedezentrum Ybbsitz hat Experten für Metallgestaltung aus aller Welt eingeladen, um im Symposium IronCamp über neue Paradigmen in Metallgestaltung und Handwerk nachzudenken. Zum Wochenende vom 24. bis 28. Februar wurden, von Architekt Joseph Hofmarcher kuratiert und von Prozessbegleiter Josef Lueger moderiert, wurden die 12 internationalen Teilnehmer gebeten, ihre Gedanken bezüglich Innovation und Rollenverteilungen im Bereich der Gestaltung des Materials preiszugeben. Als wesentliche Essenzen kamen unter anderem heraus: ein Appell für die „Arbeit mit der Hand" und „Gestaltung muss ein Dialog zwischen den Gewerken sein".
Mit einem inspirierenden Impulsvortrag gab der Gastvortragende Architekt Franz Sam den Startschuss für die Diskussionen. Intensive Diskussionen folgten bis in die Abendstunden. Am 2. Tag des Symposiums wurden verschiedene gestaltete Objekte und Architekturen aus Stahl als Beispiele besichtigt. Ein ebenso wichtiger Programmpunkt war ein Besuch in der NÖ Schmiedeakademie in der Welser-Schmiede. Sonntag, der 28.2. war der zusammenfassenden Diskussion gewidmet.
Der Peter Brunner, Schmiedemeister aus Nürnberg, fasst zusammen: „Wir befinden uns in einer Zeit wo sich Schmiede neu definieren müssen, und Ybbsitz kann als Plattform ein guter Ausgangspunkt dafür sein."
Das Projekt wird, unterstützt durch Land Niederösterreich und Europäische Union, vom Schmiedezentrum Ybbsitz betrieben.
Logistische Organisation:
Susanne Rumpl (Schmiedezentrum Ybbsitz)
Teilnehmende Experten:
Peter Brunner (Schmiedemeister, Deutschland) Mirko Daneluzzo (Architekt, Italien) Niki Frühwirt (Schmied, Ybbsitz) Thomas Hochstädt (Kunstschmied, Ybbsitz) Jokum Lind Jensen (akad. Schmied, Dänemark) Alexander Kamelhair (akad. Metallgestalter, Texas) Marta Kravchenko (Kunsthistorikerin, Ukraine) Georg Kromoser (Montantechniker, Österreich) Leticia Teti Lopez (Architektin, Uruguay/Österreich) Jadran Stenico (Kunstschmied, Italien) Pavel Tovarek (Kunstschmied, Tschechien) Anton Vadovic (Schmied, Tschechien)
Das Projekt wird vom Schmiedezentrum Ybbsitz betrieben, unterstützt durch Land Niederösterreich und Europäische Union sowie dem Ring der Europäischen Schmiedestädte.