Wie macht der Neeman das nur?
Wie macht der Neeman das nur?
March 25, 2015 at 5:12 PMHimmelfahrt werde ich mit ein paar Freunden auf nem Larp die Schmiede schmeißen und würde dort gerne meine erste Axt probieren. Auf der Suche nach Inspirationen bin ich über ein grandioses Video auf John Neeman gestoßen, welcher die hier (klick) gezeigten Äxte und vor Allem dieses hier Schmuckstück produziert!
Nicht dass ich davon jetzt eine nachschieden will, aber als ich die Finnish Splitting Maul sah, hatte ich gleich zich fragen, wie man das denn bitte macht.
Zuerst einmal das verlängerte Haus. Ist das aufgeschweißt oder wie genau treibt man sowas so präziese aus? Dann der "Übersatz" bzw. der Teil der aus der Klinge kommt, aber breiter als das Haus ist. Hat er hier zu Beginn das Haus abgesetzt? Das Werkstück hätte dann quasi am Anfang die Breite von der breitestens Stelle der fertigen Axt? Vom reinen Klingenausschmieden kommt das sicher nicht oder?
Na und dann hinten das Stückchen was vermutlich dafür gedacht ist, dass man nochmal mit nem Hammer drauf hauen kann. Auch hier wieder. Ist das aufgeschweißt? Ich frage so blöd, weil ich mir garnicht vorstellen kann, wie das geht?!
Vielen Dank für euren Rat,
Grüße,
Lenni
Zum Haus findest du auch Informationen im Buch "Schmieden lernen" vom Enander (evtl. im Bergland auch, da bin ich mir jetzt aber nicht sicher). Bekannt ist das unter dem Schwedischem Auge. Ich gehe stark davon aus, das die Axt nach der Klappmethode hergestellt wurde, (So wie hier: Hand-forged wood axe) und dann wie du gesagt hast abgesetzt, und die Klinge überstehen lassen. Ein anstauchen kann ich mir hierbei eigentlich nicht vorstellen.
Zum Wochenende hab ich wieder Zeit für die Werkstatt, da werde ich mal in meinen Lektüren kramen...
Grüße,
Alex.
PS: Wenn ihr zu zweit auf einem Larp mit wohl dementsprechender Ausrüstung eine Axt schmieden wollt, würde ich dir Raten mit 25x25mm (c45 wäre am besten) zu arbeiten, den kann man alleine noch schön bearbeiten. Fang ruhig mit kleinen Blättern an, wenn man anfangs alles groß und mächtig haben will gehts meistens in die Hose...
Hm Das Bergland hab ich sogar hier. Klappmethode steht da ganz sicher auch drinne. Da habe ich tatsächlich auch garnicht dran gedacht. Wäre durchaus möglich , auch wenn ichs mir ehrlich gesagt nur schwer vorstellen kann. Wenn ich mir das Ding im ausgeklappten Zustand aufmahle, wüßte ich nicht wie ich das hervor zaubern sollte ^^.
Das mit dem in die Hose gehen ist so ne Ansage. Ich wollt eigentlich Baustahl mit einlamminierter Schneide haben, einfach um es mal gemacht zu haben ^^ Und wenns dann Schrott wird, müssen die werten Herren Zuschläger eben doch mal die Zähne fürs nächste Stück zusammen beißen
Gruß,
Lenni
die Klappmethode ist wirklich empfehlenswert. Vor allem, wenn Du eine Stahllage einschweißen willst. Der Link vom Alex in dem Beitrag ist dazu super.
Das Aufdornen geht natürlich auch, aber es braucht viel Werkzeug (Spaltmeisel, Dorne, Lochplatte) und ist viel aufwendiger.
Viel Erfolg
Grüße
Jörg
Auch wenn ich weiter drüber nachdenke, kann ich mir nicht vorstellen, wie man damit so ein schwedisches Haus macht. Der Metallschaft unter dem Axtkopf muss ja in sich runterherum verschweißt werden (das kann ich mir noch vorstellen) und dann stellenweise unten an das Blat drann oder?
Auf der Kehrseite kann ichs mir mit der anderen Methode aber auch noch weniger vorstellen. ... Tjaja die Kunst des schmiedens :)
die Axt ist schon ein ganz schön faszinierendes Teil. Aber für das lange Auge empfielt sich tatsächlich die Schwedenmethode.
Ich würde mir zum unbedingt ein langes waagerechtes Horn schmieden (wie James Austin). Damit verschweißen sich so Dinge um einiges leichter (und man hat mehr Werkzeug dabei, das macht einen viel besseren Eindruck). Aber für das Auge und vor allem die Länge von dem Teil, würde ich oft stauchen.
Gruß
Harald
Das ist aber keine Axt, sondern ein Spalthammer. J. Neeman ist auf Facebook ansprechbar. Ich bin mir sicher man kann Ihm dort direkt Fragen stellen. Ich werde es mal versuchen. Und nach 30 Jahren Brennholz machen kann ich euch sagen dass das verlängerte Stielhaus den Stiel ungemein schützt. Ich habe mir immer einen Streifen 2mm Blech mit eingestielt, und etwas um den Stiel gebogen. Das brachte mit sich dass der Stiel wenigstens 2 Jahre länger überlebte.
Heute nutze ich einen dieser Fiskars Spalthämmer mit diesem schwarzen unverwüstlichen Kunsstoffgriff, uncool aber unverwüstlich
Gruß Rom.
Rom.
@Olli. Das Spaltfix ist ja och witzig. Sieht garnich so spektakulär aus ... so gut ein schlichtes Beil also sein
Gruß,
Lenn
jetzt reissts mich....schaut Euch mal alle Videos, wirklich alle, auch die vom Axttester aus den USA an, danach kommt ihr drauf.
ein Tipp: Grundkörper absetzen, lochen, fertigschmieden, Tülle aus starkwandigem Rohr formen, schweißen ( viele Nähte ) schleifen, schleifen, schleifen, bis alles weg ist und nochmal glühen, dann siehts aus, wie 1800.
Ich kenn die Teile, sorry, aber da steig ich aus.
Der Axtschmied ist ein Schmied und kein Schweißfachmann.
PS: und wir reden hier nicht übers Feuerschweißen.
Ich mach Euch ein Breitbeil mit 4 Kilo und 40 cm Klinge aus einem Stück ohne Schweißgerät und Flex.
Ich möchte hier niemand in die Pfanne hauen, aber da geht mir die Galle über.
John Neeman Tools gabs als erstes, sind qualitativ besser!
Autine kopiert alles nur! Er gibt sich als "John Neeman" aus, diese Person ist aber fiktiv d.h. es gibt ihn nicht!