Neusilberguss im Wachsausschmelzverfahren?
Neusilberguss im Wachsausschmelzverfahren?
March 3, 2016 at 10:29 AM
Hi Leute,
Ich will mir für mein nächstes Messer als Griffabschluss einen Totenkopf gießen.
Bin absoluter Neuling auf dem Gebiet und habe mich bisher nur ein wenig eingelesen.
Mein Plan ist folgender:
- Wachsmodell schnitzen (schon geschehen)
- Silikonnegativ draus machen und Originalmodell entnehmen
- Negativ wieder mit wachs ausgießen
- Wachs"kopie" mit Gusskanälen versehen und mit Lehm/Gips ummanteln
- Wachs ausschmelzen
- Mit Neusilber ausgießen
Soweit zu meiner Idee, jetzt ist nur die Frage ob das alles so funktioniert, vor allem aber ob das Gießen von Neusilber ohne Zentrifuge problemlos möglich ist.
Danke für ihre Aufmerksamkeit
Ich will mir für mein nächstes Messer als Griffabschluss einen Totenkopf gießen.
Bin absoluter Neuling auf dem Gebiet und habe mich bisher nur ein wenig eingelesen.
Mein Plan ist folgender:
- Wachsmodell schnitzen (schon geschehen)
- Silikonnegativ draus machen und Originalmodell entnehmen
- Negativ wieder mit wachs ausgießen
- Wachs"kopie" mit Gusskanälen versehen und mit Lehm/Gips ummanteln
- Wachs ausschmelzen
- Mit Neusilber ausgießen
Soweit zu meiner Idee, jetzt ist nur die Frage ob das alles so funktioniert, vor allem aber ob das Gießen von Neusilber ohne Zentrifuge problemlos möglich ist.
Danke für ihre Aufmerksamkeit
March 3, 2016 at 2:03 PM
Wenn du mit Gips arbeitest, musst du die Form sehr gut ausbrennen, sonst kann sie beim Gießen platzen. Zu lange und sie bröckelt auseinander, aber in dem Fall hast du ja noch das Silikonnegativ.
Der tiefste Punkt des Modells sollte dem tiefsten Punkt des Eingusses entsprechen bzw. darüber liegen. Von unten nach oben steigendes Metall ergibt am ehesten einen sauberen Guss. Stell dir die Gussform vereinfacht wie ein U vor, auf der einen Seite den Gusskanal, auf der anderen den Hohlraum des Modells und von dessen höchsten Punkten ausgehend ein oder mehrere Steiger (Röhren zum Druckausgleich).
Der tiefste Punkt des Modells sollte dem tiefsten Punkt des Eingusses entsprechen bzw. darüber liegen. Von unten nach oben steigendes Metall ergibt am ehesten einen sauberen Guss. Stell dir die Gussform vereinfacht wie ein U vor, auf der einen Seite den Gusskanal, auf der anderen den Hohlraum des Modells und von dessen höchsten Punkten ausgehend ein oder mehrere Steiger (Röhren zum Druckausgleich).
Last edit: March 3, 2016 at 2:10 PM,
Crantius
March 3, 2016 at 5:48 PM
Zum Giessen mag ich auch noch was sagen weil ich mir schon Loecher in den Pelz gebrannt hab!
Wenn ich wegen einer feinen Oberfläche keinen Formsand nehm, nehme ich Ton.
Die erste Schicht matschig, duenn tauchen, trocknen lassen und dann noch einen knappen Zentimeter aufmodelieren. Langsam trocknen, sonst gibts Risse! Danach wirklich "ausbrennen", so bei ca. 300° damit das Wachs auch wirklich weg ist! Ich habe mal nur ausgeschmolzen und die eingezogenen Reste sind beim Eingiessen schlagartig verpufft! Dank Muetze und Brille gabs "nur" ein huebsches Dalmatinermuster auf den Armen aber braucht man nicht wirklich!
Die saubere Gussform packe ich vorher noch in Formsand um vor Formplatzern sicher zu sein.Ich wuensche viel Erfolg!
Wenn ich wegen einer feinen Oberfläche keinen Formsand nehm, nehme ich Ton.
Die erste Schicht matschig, duenn tauchen, trocknen lassen und dann noch einen knappen Zentimeter aufmodelieren. Langsam trocknen, sonst gibts Risse! Danach wirklich "ausbrennen", so bei ca. 300° damit das Wachs auch wirklich weg ist! Ich habe mal nur ausgeschmolzen und die eingezogenen Reste sind beim Eingiessen schlagartig verpufft! Dank Muetze und Brille gabs "nur" ein huebsches Dalmatinermuster auf den Armen aber braucht man nicht wirklich!
Die saubere Gussform packe ich vorher noch in Formsand um vor Formplatzern sicher zu sein.Ich wuensche viel Erfolg!
Stahl---ist Männerknete!
March 14, 2016 at 8:56 PM
vieleicht solltest du erst ein mal an einem Workshop teilnehmen und dir von einen geübten Gießer das zeigen lassen.
Bei den ganzen vorbereitungen zum gießen gibt es unzählige Sachen zu beachten die man nicht aus Büchern oder Videos lernen kann.
http://www.schmiededaseisen.de/forum/bronzegiessereikurs_mit_volker_alexie-27734486-t.html
http://www.schmiededaseisen.de/forum/metallgiessen_mit_volker_allexi_15_16_april_2016-28517633-t.html
Bei den ganzen vorbereitungen zum gießen gibt es unzählige Sachen zu beachten die man nicht aus Büchern oder Videos lernen kann.
http://www.schmiededaseisen.de/forum/bronzegiessereikurs_mit_volker_alexie-27734486-t.html
http://www.schmiededaseisen.de/forum/metallgiessen_mit_volker_allexi_15_16_april_2016-28517633-t.html
Last edit: March 14, 2016 at 8:58 PM,
Frank Odebrecht
March 15, 2016 at 2:57 PM
klar ist der Preis hoch wenn man 10 oder 20 misslungene Versuche macht biss man zu einem guten Ergebnis kommt, ein guter Workshop ist seinen Preis wert. Tagsüber bekommt man einiges an Theroretischen hintergrund vermittelt und es werden etliche Grundübungen gemacht für ein erstes Verständnis der Materie, zweitens hat man die möglichkeit seine eigenen Ideen schon mal unter fachlicher Anweisung zu probieren. Alleine das Wissen welches man beim abendlichen beisammensein unter Gleichgesinnten bekommt ist unbezahlbar. Hier sind sicher einige im Forum die Kurse bei Volker Alexie gemacht haben und dies bestätigen können.
Ich würde einen Totenkopf eher in Sandgießen als im Wachsausschmelzverfahren, schein mir der unproblematischere Weg zu sein wenn es kein Hohlkopf sein soll.
Ich würde einen Totenkopf eher in Sandgießen als im Wachsausschmelzverfahren, schein mir der unproblematischere Weg zu sein wenn es kein Hohlkopf sein soll.