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Re: 2 Klingen
April 17, 2015 at 9:00 AM
Sehr schön - vor Allem die "Wurmbunte"!
Ich wäre glücklich, wenn ich auch schon so weit wäre mit meinen Fähigkeiten
Ich wäre glücklich, wenn ich auch schon so weit wäre mit meinen Fähigkeiten
Re: Hab mal wieder was fertig
April 16, 2015 at 12:17 PM
Ja - kann sein, dass ichmich verzählt habe. Ich hab das Ding Ende 2013 angefangen und Im Januar wieder inner Ecke der Werksattt gefunden. Kann auch sein, dass ich mit 7 Lagen angefangen habe.
Is ja auch wurscht - mir gefällt das so "grob"
Is ja auch wurscht - mir gefällt das so "grob"
Re: Hab mal wieder was fertig
April 16, 2015 at 8:16 AM
Ich hab' mit 9 Lagen angefangen und dreimal gefaltet.
Soo klein find' ich die Klinge garnicht - immerhin 95mm. Genügt meiner Meinung nach für die meisten Arbeiten und das Teil wird insgesamt nicht zu sperrig - aber das ist Geschmackssache.
Soo klein find' ich die Klinge garnicht - immerhin 95mm. Genügt meiner Meinung nach für die meisten Arbeiten und das Teil wird insgesamt nicht zu sperrig - aber das ist Geschmackssache.
Hab mal wieder was fertig
April 15, 2015 at 2:41 PM
Ich find' es ist ganz hübsch geworden - muß noch geschärft werden.
Klinge: 1.2842 und 1.2796
Griff (von der klinge aus gesehen): Rentierhorn, rotes Fiber, Büffelhorn, rotes Fiber, Maserbirke
Klinge: 1.2842 und 1.2796
Griff (von der klinge aus gesehen): Rentierhorn, rotes Fiber, Büffelhorn, rotes Fiber, Maserbirke
Re: Messer aus Federstahl
February 19, 2015 at 8:16 AM
Hallo Willi,
vielen Dank für das Lob! Ja, ich finde auch, dass diese Art Kontrast deutlich heraus gearbeitet werden sollte, sonst sieht's aus wie "g'wollt und net 'konnt"
Danke für die Idee mit den Probestücken, aber bei unbekanntem Material mache ich auch soetwas - nur etwas einfacher:
Ich schmiede ein Stück in die Materialstärke, die ich für das spätere Werkstück plane, härte das so, wie ich denke, dass es sinnvoll ist (Federstahl in Öl, einfachere Stähle in Wasser, etc.) und führe dann mit der Feile einen Härtetest durch. Anschließend spanne ich das Stück in den Schraubstock ein und zerbreche es mit einem beherzten Hammerschalg. Je nach Härte, Kornbild und Bruchverhalten führe ich dann weitere Versuche durch oder nicht. Bis ich glaube, dass es paßt.
Aber Du hast schon recht, man sollte solche Test systematischer machen - mit mehreren Proben und so. Man kann sich dann im laufe der Zeit eine kleine, private Wissensdatenbank aufbauen.
Gruß,
Martin
vielen Dank für das Lob! Ja, ich finde auch, dass diese Art Kontrast deutlich heraus gearbeitet werden sollte, sonst sieht's aus wie "g'wollt und net 'konnt"
Danke für die Idee mit den Probestücken, aber bei unbekanntem Material mache ich auch soetwas - nur etwas einfacher:
Ich schmiede ein Stück in die Materialstärke, die ich für das spätere Werkstück plane, härte das so, wie ich denke, dass es sinnvoll ist (Federstahl in Öl, einfachere Stähle in Wasser, etc.) und führe dann mit der Feile einen Härtetest durch. Anschließend spanne ich das Stück in den Schraubstock ein und zerbreche es mit einem beherzten Hammerschalg. Je nach Härte, Kornbild und Bruchverhalten führe ich dann weitere Versuche durch oder nicht. Bis ich glaube, dass es paßt.
Aber Du hast schon recht, man sollte solche Test systematischer machen - mit mehreren Proben und so. Man kann sich dann im laufe der Zeit eine kleine, private Wissensdatenbank aufbauen.
Gruß,
Martin
Re: Messer aus Federstahl
February 18, 2015 at 3:51 PM
Wärmebehandlung:
Nach dem Schmieden geschliffen und mit Schleifpapier bis K320 fertig bearbeitet. Ich habe es an der Schneide ca. 0,5mm breit gelassen. Danach nochmal auf Rotglut erwärmt und laaaangsam zwischen zwei glühenden Eisenklötzen abkühlen lassen.
Dann habe ich es in der Esse auf ca. (keine Ahnung weiviel)°C erwärmt - halt so hellkirschrot, bis es nichtmehr magnetisch war.
In ca. 40-50° (deutlich über handwarm) warmen Öl abgeschreckt. Härteverzug habe ich keinen festgestellt. Es war dann so hart, dass ich das Gefühl hatte,ich kann Eisen schnitzen Anschließend wurde die Klinge gereinigt (abgewischt und mit Aceton gewaschen) und im heimischen Backofen bei ca. 210°C eine Stunde lang angelassen.
Die Klinge war danach immernoch sehr hart.
Das Messerchen war das Geburtstagsgeschenk für den namibianischen Cousin meiner Frau. Er hat es seit 2009 als Camping- und Outdoormesser im Einsatz und hat mir erst Ende letzten Jahres bei einer Skype-Sitzung bestätigt, dass es immernoch gut funktioniert und die Schärfe wohl sehr lange hält - allerdings sei das nachschärfen etwas zeitaufwändig, das die Klinge wohl sehr hart sei. Das nächstemal werde ich mal bei 230°C anlassen.
Gruß,
Martin
Nach dem Schmieden geschliffen und mit Schleifpapier bis K320 fertig bearbeitet. Ich habe es an der Schneide ca. 0,5mm breit gelassen. Danach nochmal auf Rotglut erwärmt und laaaangsam zwischen zwei glühenden Eisenklötzen abkühlen lassen.
Dann habe ich es in der Esse auf ca. (keine Ahnung weiviel)°C erwärmt - halt so hellkirschrot, bis es nichtmehr magnetisch war.
In ca. 40-50° (deutlich über handwarm) warmen Öl abgeschreckt. Härteverzug habe ich keinen festgestellt. Es war dann so hart, dass ich das Gefühl hatte,ich kann Eisen schnitzen Anschließend wurde die Klinge gereinigt (abgewischt und mit Aceton gewaschen) und im heimischen Backofen bei ca. 210°C eine Stunde lang angelassen.
Die Klinge war danach immernoch sehr hart.
Das Messerchen war das Geburtstagsgeschenk für den namibianischen Cousin meiner Frau. Er hat es seit 2009 als Camping- und Outdoormesser im Einsatz und hat mir erst Ende letzten Jahres bei einer Skype-Sitzung bestätigt, dass es immernoch gut funktioniert und die Schärfe wohl sehr lange hält - allerdings sei das nachschärfen etwas zeitaufwändig, das die Klinge wohl sehr hart sei. Das nächstemal werde ich mal bei 230°C anlassen.
Gruß,
Martin
Re: Messer aus Federstahl
February 17, 2015 at 2:52 PM
Danke für die Blumen!
Was mich besonders freut: Du hast gleich erkannt, dass ich das Spannungsfeld zwischen der feinen, satinierten Schneide und der groben Schmiedehaut betonen wollte - das gefällt mir besonders gut und ich mache das öfters so.
Gruß,
Martin
Was mich besonders freut: Du hast gleich erkannt, dass ich das Spannungsfeld zwischen der feinen, satinierten Schneide und der groben Schmiedehaut betonen wollte - das gefällt mir besonders gut und ich mache das öfters so.
Gruß,
Martin
Messer aus Federstahl
February 17, 2015 at 12:55 PM
Jetzt zeig ich auch mal was:
Das war im ersten Leben eine Fahrwerksfeder in einem VW Bus T4.
Das war im ersten Leben eine Fahrwerksfeder in einem VW Bus T4.
Re: Änderung Waffengesetz ?
August 21, 2012 at 1:08 PM
Sorry, dass ich mich einmische, aber ich habe das Gefühl, dass diese Diskussion teilweise von Fehlinformationen, Halbwissen und Hörensagen geprägt wird.
Vielleicht ist es nützlich sich mal §42a Waffengesetz anzusehen:
http://www.juraforum.de/gesetze/waffg/42a-verbot-des-fuehrens-von-anscheinswaffen-und-bestimmten-tragbaren-gegenstaenden
und hier ist, so finde ich, eine ganz gelungene Erklärung dazu:
http://www.messerforum.net/initiative/pages/rechtslage-waffengesetz-und-messer.php
Ich selbst bin gegen diese Art von Bevormundung und Gängelung.
Einige mit mir privat bereundete Polizisten sind durchaus differenzierter Meinung bzgl. dieser Ragelung. Einerseits finden sie das gut, weil tatsächlich weniger diese Messer auf der Straße sind und es für die Beamten im Zweifel hilfreich ist Personen zu überprüfen, andererseits ist ihnen klar, dass echte KRiminelle sich von keinem Gesetz abschrecken lassen, zumal es sich "Nur" um eine Ordnungswiedrigkeit und keine Straftat handelt. Außerdem ist die Interpretation der Ausnahmen "... allgemein anerkannten Zweck ..." sehr schwierig und wir je nach Diensstelle unterschiedlich restriktiv gehandhabt.
Außerdem werden die meisten Straftaten in die Messer verwickelt sind mit normalen Küchenmessern begangen.
Wie dem auch sei, es wird der Tag kommen, da ist es verboten ein leicht herausnehmbares Gebiss zu tragen.....
§1Abs. II, Nr 2b könnte das Gebiss durchaus mit einbeziehen ....
Gruß,
M.
Vielleicht ist es nützlich sich mal §42a Waffengesetz anzusehen:
http://www.juraforum.de/gesetze/waffg/42a-verbot-des-fuehrens-von-anscheinswaffen-und-bestimmten-tragbaren-gegenstaenden
und hier ist, so finde ich, eine ganz gelungene Erklärung dazu:
http://www.messerforum.net/initiative/pages/rechtslage-waffengesetz-und-messer.php
Ich selbst bin gegen diese Art von Bevormundung und Gängelung.
Einige mit mir privat bereundete Polizisten sind durchaus differenzierter Meinung bzgl. dieser Ragelung. Einerseits finden sie das gut, weil tatsächlich weniger diese Messer auf der Straße sind und es für die Beamten im Zweifel hilfreich ist Personen zu überprüfen, andererseits ist ihnen klar, dass echte KRiminelle sich von keinem Gesetz abschrecken lassen, zumal es sich "Nur" um eine Ordnungswiedrigkeit und keine Straftat handelt. Außerdem ist die Interpretation der Ausnahmen "... allgemein anerkannten Zweck ..." sehr schwierig und wir je nach Diensstelle unterschiedlich restriktiv gehandhabt.
Außerdem werden die meisten Straftaten in die Messer verwickelt sind mit normalen Küchenmessern begangen.
Wie dem auch sei, es wird der Tag kommen, da ist es verboten ein leicht herausnehmbares Gebiss zu tragen.....
§1Abs. II, Nr 2b könnte das Gebiss durchaus mit einbeziehen ....
Gruß,
M.