also, ich bin schon viele Jahre mit dem Thema Ambosse unterwegs, und diese Unterscheidung habe ich noch nirgends gehört. Aber ich will es auch nicht ganz ausschliessen, man lernt ja immer dazu. Woher hast Du diese Info?
Gruß DerSchlosser
also, ich bin schon viele Jahre mit dem Thema Ambosse unterwegs, und diese Unterscheidung habe ich noch nirgends gehört. Aber ich will es auch nicht ganz ausschliessen, man lernt ja immer dazu. Woher hast Du diese Info?
Gruß DerSchlosser
Moin Tobias
Unter: der Amboss zieht gut" konnte ich mir auch anfangs nichts vorstellen. Da half kein Lesen, kein Googeln, kein Youtuben,
Bei einem Schmiedekurs habe ich versucht eine PKW Spiralfeder gerade zu machen und habe mich "halb tot gedengelt".
Am nächsten Tag hatte ich einen anderen Amboss und die Bearbeitung der Feder ging so leicht, dass sie ruck zuck zu platt war.
Die Ambosse waren gleich, der Unterbau nicht, der Erste stand auf einem geschweißten Dreibein und hüpfte munter bei jedem Schlag.
Der Zweite stand satt auf einem soliden Holzklotz und hat sich kein Bisschen bewegt. Der Unterschied war immens. Der Erste hat einen Teil der Schlagenergie für sein fröhliches Eigenleben verbraucht, Der Zweite gab die Energie von unten an das Werkstück zurück.
Ich habe meine einen Amboss auf einem Eichenstumpf stehen mit 2 Lagen Teerpappe zwischen Amboss und Klotz. Die gleicht kleine Unebenheiten aus und dämpft die Schwingungen gut. Der Amboss steht nicht nur perfekt und zieht gut, sondern er klingelt auch nicht.
Eine gute Variante ist auch ein passendes Fass voll, gut verdichtetem, Sand, da kommen kreuzweise Hartholzbohlen drauf, dann die Teerpappe und der Amboss. Beide Varianten funktionieren super. Und ein leeres Fass und Sand ist manchmal leichter zu bekommen als eine passende Scheibe Eiche oder so.
Christoph Nohtse (DL1LBN), 31. August 2021 um 21:59Moin Tobias
Unter: der Amboss zieht gut" konnte ich mir auch anfangs nichts vorstellen. Da half kein Lesen, kein Googeln, kein Youtuben,
Bei einem Schmiedekurs habe ich versucht eine PKW Spiralfeder gerade zu machen und habe mich "halb tot gedengelt".
Am nächsten Tag hatte ich einen anderen Amboss und die Bearbeitung der Feder ging so leicht, dass sie ruck zuck zu platt war.Die Ambosse waren gleich, der Unterbau nicht, der Erste stand auf einem geschweißten Dreibein und hüpfte munter bei jedem Schlag.
Der Zweite stand satt auf einem soliden Holzklotz und hat sich kein Bisschen bewegt. Der Unterschied war immens. Der Erste hat einen Teil der Schlagenergie für sein fröhliches Eigenleben verbraucht, Der Zweite gab die Energie von unten an das Werkstück zurück.Ich habe meine einen Amboss auf einem Eichenstumpf stehen mit 2 Lagen Teerpappe zwischen Amboss und Klotz. Die gleicht kleine Unebenheiten aus und dämpft die Schwingungen gut. Der Amboss steht nicht nur perfekt und zieht gut, sondern er klingelt auch nicht.
Eine gute Variante ist auch ein passendes Fass voll, gut verdichtetem, Sand, da kommen kreuzweise Hartholzbohlen drauf, dann die Teerpappe und der Amboss. Beide Varianten funktionieren super. Und ein leeres Fass und Sand ist manchmal leichter zu bekommen als eine passende Scheibe Eiche oder so.
Nun, ich kenne es genau anders herum, dass ein Dreibein bessere Ergebnisse liefern kann als ein Holzklotz.
Kommt wohl aber auch darauf an, wie gut es angepasst wird, wie stark die Eisenplatte (Gewicht) und die Spannvorrichtung ausgelegt ist.
Mein Amboss stand vorher auf einem Eichenklotz mit Teerpappe, habe diesen dann gegen ein Dreibein getauscht mit 50mm Stahlplatte und starken Formrohrbeinen, Spannvorrichtung und der klingelt überhaupt garnicht mehr.
Sei es drum, jeder macht andere Erfahrungen, am Ende muss man das machen was für einen eben funktioniert.
Aber... ein kleiner Seitenhieb muss sein.
Bei einem Dreibein kann man sich gänzlich an den Amboss stellen, forderer Fuß unter dem Amboss auch kein Problem, ja direkt herum tänzeln weil er soviel Beinfreiheit bietet, das möchte ich nicht mehr missen
das ist natürlich eine individuelle Erfahrung. Ich persönlich kann Christophs Beitrag nur unterstützen. Und wie gesagt: je mehr Masse, desto besser zieht der Amboss.
Gruß
DerSchlosser
volker mühlberg (volker53), 1. September 2021 um 12:07Eine gute Variante ist auch ein passendes Fass voll, gut verdichtetem, Sand,Sowas hatte ich auch jahrelang. Je öfter man darauf schmiedet umso fester wird der Sand und es geht immer besser. Wenn man keinen Eichenstamm hat, kann man auch vierkanthölzer aus Buche nehmen und diese mit Eisenwinkeln fest verbinden.Und wenn Du nicht weißt, was es bedeutet, daß ein Anboss "zieht", dann wirst Du es sofort merken , wenn Du mal an einem schmidest, der wirklich gut zieht, wie Christoph auch schon sagteVolker
Ich benutze ein Vierbein Gestell Ohne eine Stahlplatte nur in einem Rahmen allerdings ordentlich stabil 5 mm Blech. Das hat meinen Amboss noch nie gejuckt er ist mehr als Flüsterleise also jeder sclag ist richtig dumpf von Klingeln isst da ncihts zu spüren. Allerdings hat der "kleine" gute 300 kg Masse. Habe da mit Zuschläger und Vorschalghammer schon ordentlich Damast geschmiedet.
Moin Moarei, ich denke, dass die Eisenplatte der springende Punkt ist. Das ist ja nochmal gut Masse. Und wenn die Beine schön steif sind und gut stehen, dann solls wohl funktionieren.
ach da war doch noch was: der Seitehhieb: ich habe nicht sooo große Füße
Tobias von Spiczak, 2. September 2021 um 09:59
Nach den Rückmeldungen hier tendiere ich jetzt momentan zu diesem 60KG Amboss:
https://vevor.de/products/schmiede-amboss-60kg-geschmiedeter-stahl-mit-rundem-und-quadratischem-loch?gclid=EAIaIQobChMI07v8zOjf8gIVv2xvBB3QVg11EAQYAiABEgLSh_D_BwE
Mit einer Erhöhung (ob jetzt Dreibein oder Holz) sollte er genug Gewicht haben. Und ich werde wohl nicht direkt ewiglange Schwerter herstellen, so dass dieser wohl ausreichend sein sollte. Erstmal....
Hallo Tobias,
das ist der erste Amboss, den ich kenne, bei dem das Loch für die Gesenke nicht komplett in der Bahn ist. Ist schon sehr ungewöhnlich. Diese Anordnung schwächt meiner Meinung nach auch das Horn.
Gruß Thomas
Tobias von Spiczak, 2. September 2021 um 09:59
Nach den Rückmeldungen hier tendiere ich jetzt momentan zu diesem 60KG Amboss:
https://vevor.de/products/schmiede-amboss-60kg-geschmiedeter-stahl-mit-rundem-und-quadratischem-loch?gclid=EAIaIQobChMI07v8zOjf8gIVv2xvBB3QVg11EAQYAiABEgLSh_D_BwE
Mit einer Erhöhung (ob jetzt Dreibein oder Holz) sollte er genug Gewicht haben. Und ich werde wohl nicht direkt ewiglange Schwerter herstellen, so dass dieser wohl ausreichend sein sollte. Erstmal....
Achtung!! Finger weg! FAKE SHOP!!
Ich habe auf die Seite geguckt und sofort die Warnung von "Trusted Shops" (ich bin dort angemeldet)
bekommen dass es sich sehr wahrscheinlich um einen Fake Shop handelt!
Schau doch mal bei den diversen Kleinanzeigen, vielleicht gibt es was in der Nachbarschaft.
Ein paar Beispiele: z.B. hier (KLICK) oder hier (KLICK) oder die Übersicht Hier, die Übersicht zum weitersuchen (KLICK)
Es gibt viele Ambosse gebraucht, ich habe Meinen in der Nachbarstadt für kleines Geld bei dem netten alten Herrn bekommen, desses Tretesse (Kleinanzeige) ich ein paar Tage vorher gekauft hatte.
Leider ist mein 2. Amboss schon weg, Du hättest 180kg für 300€ bekommen. Es lohnt sich zu suchen und ev. etwas zu warten. Für die Wartezeit tuts auch irgendein Eisenklotz oder ein Stück Bahnschwelle.