Kreissägebläter
Kreissägebläter
19. Januar 2013 um 10:38
Hallo Leute, ich hab vor kurzem 3 Kreissägeblätter für Holz aufm Schrott ergattert. Was solltt das für Stahl sein ??
Schonmal danke für Antworten
Mit bienlichen Grüßen Michi und stück davon
Schonmal danke für Antworten
Mit bienlichen Grüßen Michi und stück davon
Vor ausgewogener Ernährung unerreichbar aufbewahren, kein Ersatz für Kinder. Oder anders herum??????
Zuletzt bearbeitet: 19. Januar 2013 um 13:24
19. Januar 2013 um 10:55
Was für Blätter aufgelötteten Zähnen oder ohne,mit,kaum zu gebrauchen(was für Größe ?),wenn es Alte ohne sind C70-75 W.
Wenn es letzteres ist,bist du im so genannten Schweden-stahl-Messer-Bereich,bei dir als Anfänger würde ich es zuschneiden und nur Schleifen,wenn du dich dann daran hältst wie gesagt/geschrieben steht,wie du härten und anlassen sollst,hast du schon gute Klingen.
Gruß Maik
Wenn es letzteres ist,bist du im so genannten Schweden-stahl-Messer-Bereich,bei dir als Anfänger würde ich es zuschneiden und nur Schleifen,wenn du dich dann daran hältst wie gesagt/geschrieben steht,wie du härten und anlassen sollst,hast du schon gute Klingen.
Gruß Maik
19. Januar 2013 um 12:46
Hi Maik, ich hab leider keine Ahnung ob die Zähne aufgelötet sind. 2 davon sind mindestens 30 Jahre alt, beim 3. weis ichs nicht.
Mit bienlichen Grüßen Michi und stück davon
Mit bienlichen Grüßen Michi und stück davon
Vor ausgewogener Ernährung unerreichbar aufbewahren, kein Ersatz für Kinder. Oder anders herum??????
Zuletzt bearbeitet: 19. Januar 2013 um 13:23
19. Januar 2013 um 13:16
Hi Michi, das hatten wir hier schon des öfteren.
Wenn du nach Kreissägebläter oder Stammblätter suchst solltest du noch einige Informationen bekommen.
Die Blätter für Holz, auch die wenigen mit aufgelöteten Zähnen(3Stück), die ich bisher in der Hand hatte, waren mindestens mit 0,7%C oder 80CrV2 . Das muss aber nicht so sein.
Das würde dann gut was taugen.
Irgend ein Hersteller oder Schriftzug zu finden?
Aufgelötete Zähne erkennst du ganz gut, da sie bei alten Blättern sehr oft ausbrechen, angelötet sind und auch meist etwas breiter als das Stammblatt(beim darüberstreichen fühlbar).
Kennst du die Funkenprobe?
Grüße,
Eisenbrenner.
Wenn du nach Kreissägebläter oder Stammblätter suchst solltest du noch einige Informationen bekommen.
Die Blätter für Holz, auch die wenigen mit aufgelöteten Zähnen(3Stück), die ich bisher in der Hand hatte, waren mindestens mit 0,7%C oder 80CrV2 . Das muss aber nicht so sein.
Das würde dann gut was taugen.
Irgend ein Hersteller oder Schriftzug zu finden?
Aufgelötete Zähne erkennst du ganz gut, da sie bei alten Blättern sehr oft ausbrechen, angelötet sind und auch meist etwas breiter als das Stammblatt(beim darüberstreichen fühlbar).
Kennst du die Funkenprobe?
Grüße,
Eisenbrenner.
19. Januar 2013 um 17:12
Also, ob was draufsteht kann ich nicht sagen, weil die sind schon gut oxidiert.
ob die Zahne dicker sind weis ich nicht, muss ich morgen schaun und wie dick sie sind messe ich auch Morgen ab.
Sie habe einen Durchmessser von ca.40 bis 60 cm (ist aber jetzt nur geschätzt).
Weitere Infos werd ich dann morgen noch schreiben.
mit bienlichen Grüßen Michi und stück davon
ob die Zahne dicker sind weis ich nicht, muss ich morgen schaun und wie dick sie sind messe ich auch Morgen ab.
Sie habe einen Durchmessser von ca.40 bis 60 cm (ist aber jetzt nur geschätzt).
Weitere Infos werd ich dann morgen noch schreiben.
mit bienlichen Grüßen Michi und stück davon
Vor ausgewogener Ernährung unerreichbar aufbewahren, kein Ersatz für Kinder. Oder anders herum??????
Zuletzt bearbeitet: 19. Januar 2013 um 17:39
19. Januar 2013 um 18:38
Denke mal du hast die von mir beschriebenen,den Ulrich Gerfin hat auch von C 70 W-C 75 W gesprochen und das scheint wohl Ost und West gleich zu sein,kann aber auch der gleiche VEB Hersteller sein,wenn man alleine sieht wie viele Karl-Marx-Städter Federhammer im Westen gelaufen sein müssen und es immer noch dank uns tun,den alles was nicht Niet und Nagelfest war hatte Ulbrich/Honecker & Co verscheuert.
20. Januar 2013 um 11:26
So jetzt hab ich nachgemessen:
1.Blatt Durchmesser 45 cm,Zähne Gleichdick,Dicke des Blatts 3 mm
2.Blatt Durchmesser 56 cm,Zähne Gleichdick,Dicke des Blatts 3 mm
3.Blatt Siehe 2.Blatt
1.Blatt Durchmesser 45 cm,Zähne Gleichdick,Dicke des Blatts 3 mm
2.Blatt Durchmesser 56 cm,Zähne Gleichdick,Dicke des Blatts 3 mm
3.Blatt Siehe 2.Blatt
Vor ausgewogener Ernährung unerreichbar aufbewahren, kein Ersatz für Kinder. Oder anders herum??????
22. November 2014 um 15:05
Servus, bin neu im forum, weiß deswegen noch nicht, ob man hier (oder wo kann man das ?) einfach so fragen darf: bezüglich kreissägeblatt: kann man diesen Stahl auch für Messer verwenden und ev. härten? stimmt das, dass Stähle mit mehr als 0,5 % C härtbar sind?
Würde mich über eine Info sehr feuen!
MFG!
Würde mich über eine Info sehr feuen!
MFG!
22. November 2014 um 16:28
Erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Du kannst sicherlich einfach so fragen. Allerdings wird das so nichts es gibt etliche Tausend Kreissägeblätter mit ebenso vielen Verschiedenen Legirungen in Hart und sehr hart wie auch in Weich. Erstmal solltest du eine Funkenprobe machen das grenzt schon mal ein wenig ein. Härten kann man so ab ca 0,40% Kohlenstoff darunter wird das meist nichts mehr. Härte ist aber beim Messer nicht alles da kommt die Korngröße und verschleißeigenschaften sowie die Zähigkeit und weitere Eigenschaften hinzu.
Wenn du anfängst mit Messern versuche erstmal etwas C 45 zu bekommen und einfach mal anfangen. Kostet ciht viel und läßt sich gut Härten. Wenn du dann Vortgeschritten bist nehme 1.2842 einen Manganhaltigen Werkzeugstahl der ist sehr gut Härtbar bis ca 60 HRC und ist Fein genug für hohe Verschleißfestigkeit. Ausserdem Verzieht er sich sehr wenig bei guter Behandlung.
Wenn du das beherscht kannst du dich weiter an Höherlegierten Stählen heranwagen und weiter experimentieren.
Lasse die Sägeblätter weg das lohnt die ganze Arbeit nciht wenn man nciht weiß welches Material das ist.
Wenn du anfängst mit Messern versuche erstmal etwas C 45 zu bekommen und einfach mal anfangen. Kostet ciht viel und läßt sich gut Härten. Wenn du dann Vortgeschritten bist nehme 1.2842 einen Manganhaltigen Werkzeugstahl der ist sehr gut Härtbar bis ca 60 HRC und ist Fein genug für hohe Verschleißfestigkeit. Ausserdem Verzieht er sich sehr wenig bei guter Behandlung.
Wenn du das beherscht kannst du dich weiter an Höherlegierten Stählen heranwagen und weiter experimentieren.
Lasse die Sägeblätter weg das lohnt die ganze Arbeit nciht wenn man nciht weiß welches Material das ist.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
Gruß Martin
22. November 2014 um 21:29
Die Frage ist tatsächlich was für Sägeblätter das sind. Wenn sie HM bestückt sind, dann lass die Finger davon, da es dann ja nur die Träger für die Schneidplatten sind.
Funkenprobe ist tatsächlich ein gutes Mittel um einen unbekannten Stahl einzuschätzen und grob zu klassifizieren.
Ein Schleifbock mit genug Drehmoment, ein möglichst immer gleichbleibendes Schleifmittel und die Möglichkeit den Ort etwas abzudunkeln sind von Vorteil um reproduzierbare und vergleichbare Ergebnisse zu erhalten. Wenn Du Zugang zu einem Metallbetrieb hast der verscheidenste Stähle verarbeitet, dann ist es auch vorteilhaft sich eine Sammlung von bekannten Stählen als Referenzproben zuzulegen. Ideal sind so 20mm Rundstäbe.
Mann kann dann einfach die zu identifizierende Probe abwechselnd mit bekannten Stählen anschleifen und so den C gehalt einschätzen.
http://www.mandl.it/die-funkenprobe-zur-stahlbestimmung/
Hier kann man ein als RAR gepacktes PDF runterladen mit Beschreibung und Funkenbildern.
Bei hell glänzenden Sägeblättern die Chrom enthalten könnten, kann man erst mal mit Salzsäure eine Stelle ätzen und mit einem Stück Baustahl, C-Stahl und Cr-Stahl (Schraubenschlüssel etc. nach Anschleifen) die Färbung der Ätzung vergleichen. Auch kann man ein Stück abtrennen, das dünn schmieden (ca 2x20x 100mm) und an der Luft abkühlen lassen. Chrom neigt beim Schmieden ohne Schutzgasatmosphäre dazu Chromoxid zu bilden und an der Luft zu härten. schlägt man das Probesück über eine harte Kante und es zerspringt, Finger weg. Wenn man keinen Händler hat der zu vernünftigen Preisen kleine Mengen Stahl anbietet, kann man sich in billig Baumärkten umsehen. Ich persöhnlich habe mit Spitz und Flachmeißeln aus China gute Erfahrungen gemacht. Rund 1,70€ pro Meißel, kein CrV oder CrMo sondern reiner C Stahl mit rund 1,1 bis 1,2 % C. Bei Messermachern die Klingen aus dem vollen schleifen, sind Sägeblätter ganz gut angesehen. Zum Schmieden ist es halt Risiko und man muß jedes Blatt einzeln prüfen, da selbst bei demselben Fabrikat und Hersteller der Stahl sich ändern kann.
Mit einer guten HD Cam, der Möglichkeit Standbilder aus der Aufnahme zu erstellen, einem Stück DVD-Rom ein Paar Rasierklingen und etwas Pappe kann man sich auch ein Spektrometer bauen, mit dem Graphitstab aus einer Zink-Kohle Batterie und einem E-Schweißgerät kann man den Lichtbogen erzeugen, mit dem man dann sogar eine recht brauchbare metallurgische Aussage machen kann (Bis auf den C-Gehalt, da ja die Elektrode aus Graphit besteht). Zum Schutz der Pappe, sollte man sich ein paar Opferscheiben für einen Schweißschild holen. Auch hier muß man aber erst mal eine Referenzreihe mit bekannten Legierungen aufbauen, da das Gerät ja nicht kalibriert ist.
http://www.heise.de/hardware-hacks/inhalt/2014/2/116/
PS: eine grobe Einteilung über den C-Gehalt:
http://www.haustechnikdialog.de/SHKwissen/Images/Eisenmetalle-PeterLutz.jpg
Funkenprobe ist tatsächlich ein gutes Mittel um einen unbekannten Stahl einzuschätzen und grob zu klassifizieren.
Ein Schleifbock mit genug Drehmoment, ein möglichst immer gleichbleibendes Schleifmittel und die Möglichkeit den Ort etwas abzudunkeln sind von Vorteil um reproduzierbare und vergleichbare Ergebnisse zu erhalten. Wenn Du Zugang zu einem Metallbetrieb hast der verscheidenste Stähle verarbeitet, dann ist es auch vorteilhaft sich eine Sammlung von bekannten Stählen als Referenzproben zuzulegen. Ideal sind so 20mm Rundstäbe.
Mann kann dann einfach die zu identifizierende Probe abwechselnd mit bekannten Stählen anschleifen und so den C gehalt einschätzen.
http://www.mandl.it/die-funkenprobe-zur-stahlbestimmung/
Hier kann man ein als RAR gepacktes PDF runterladen mit Beschreibung und Funkenbildern.
Bei hell glänzenden Sägeblättern die Chrom enthalten könnten, kann man erst mal mit Salzsäure eine Stelle ätzen und mit einem Stück Baustahl, C-Stahl und Cr-Stahl (Schraubenschlüssel etc. nach Anschleifen) die Färbung der Ätzung vergleichen. Auch kann man ein Stück abtrennen, das dünn schmieden (ca 2x20x 100mm) und an der Luft abkühlen lassen. Chrom neigt beim Schmieden ohne Schutzgasatmosphäre dazu Chromoxid zu bilden und an der Luft zu härten. schlägt man das Probesück über eine harte Kante und es zerspringt, Finger weg. Wenn man keinen Händler hat der zu vernünftigen Preisen kleine Mengen Stahl anbietet, kann man sich in billig Baumärkten umsehen. Ich persöhnlich habe mit Spitz und Flachmeißeln aus China gute Erfahrungen gemacht. Rund 1,70€ pro Meißel, kein CrV oder CrMo sondern reiner C Stahl mit rund 1,1 bis 1,2 % C. Bei Messermachern die Klingen aus dem vollen schleifen, sind Sägeblätter ganz gut angesehen. Zum Schmieden ist es halt Risiko und man muß jedes Blatt einzeln prüfen, da selbst bei demselben Fabrikat und Hersteller der Stahl sich ändern kann.
Mit einer guten HD Cam, der Möglichkeit Standbilder aus der Aufnahme zu erstellen, einem Stück DVD-Rom ein Paar Rasierklingen und etwas Pappe kann man sich auch ein Spektrometer bauen, mit dem Graphitstab aus einer Zink-Kohle Batterie und einem E-Schweißgerät kann man den Lichtbogen erzeugen, mit dem man dann sogar eine recht brauchbare metallurgische Aussage machen kann (Bis auf den C-Gehalt, da ja die Elektrode aus Graphit besteht). Zum Schutz der Pappe, sollte man sich ein paar Opferscheiben für einen Schweißschild holen. Auch hier muß man aber erst mal eine Referenzreihe mit bekannten Legierungen aufbauen, da das Gerät ja nicht kalibriert ist.
http://www.heise.de/hardware-hacks/inhalt/2014/2/116/
PS: eine grobe Einteilung über den C-Gehalt:
http://www.haustechnikdialog.de/SHKwissen/Images/Eisenmetalle-PeterLutz.jpg
Zuletzt bearbeitet: 23. November 2014 um 14:06,
Olav Keil