Aus diesem Grunde ist auch kürzlich ein Amboss bei mir eingezogen. Mit 215 Kg ne echte Wuchtbrumme. Die Kanten haben ein paar Ausbrüche, es sind jedoch noch genug "scharfe" Kanten vorhanden. Daher ist hier eine Aufarbeitung meiner Meinung nach (vorerst) nicht notwendig. Zumal der Farbunterschied an den Kanten mich vermuten lässt, dass diese bereits aufgeschweißt wurden.
Die Bahn hatte Rost angesetzt. Nach Bearbeitung mit Topfdrahtbürste und sanftem Einsatz der Fächerscheibe ist dieser Beseitigt. Allerdings zeigen sich ein paar Macken auf der Oberfläche. Meine Idee hier wäre diese erstmal zu ignorieren. Sollten sie mich doch erheblich stören, würde ich mich hier nach einer lokalen Möglichkeit umsehen den Amboss maschinell abfräsen zu lassen.
Nun hätte ich allerdings ein paar Fragen zur Bearbeitung des guten Stückes:
Der Amboss wurde mit einer roten Farbe (Rostschutz?) angestrichen und anschließend Schwarz über lackiert. Das mir dieses Farbspiel nicht sonderlich gefällt, würde ich ihn gerne einmal komplett blank machen und danach mit Leinölfirnis behandeln. Nur hat meine Topfdrahtbürste beim Bearbeiten der Bahn unter starkem Haarausfall gelitten und war nicht mehr in der Lage die Farbe am Ambosskörper zu entfernen. Ein neuer Bürstenaufsatz ist bestellt, diesmal mit gezopften Drähten. Sollte dieser ebenfalls nicht den gewünschten Erfolg bringen, bitte ich euch um Lösungsvorschläge um den Amboss zu entlacken. Da ich gerne die Oberflächenstruktur (Hammermarken) beibehalten würde, möchte ich hier von Fächer- oder Schleifscheibe absehen. Wäre Sandstrahlen hier eine Option?
Außerdem eine Frage zum Ambossstock:
Ich bevorzuge die Optik der Untersätze aus Holzbalken mit Stahlbandeinfassung. Bei den Maßen des Ambossfußes (Länge: 40,5cm/Breite 31,5cm + 5cm Stauch) komme ich auf eine Gesamtfläche von 40cm*50cm. Wie Kippsicher steht ein 215Kg Amboss auf so einem Sockel?
Der Amboss soll in den Sockel eingelassen werden. Ob ich ihn mit Blei oder Bitumenbahn unterfüttere weiß ich noch nicht. Zur Befestigung am Sockel dachte ich an zwei Flachstähle über den Ambossfüßen welche im Holz verschraubt werden (ähnlich Daniel Moss).
Da ich den Aufbau gerne einigermaßen mobil halten möchte, werde ich die hier im Forum gefundene Methode der einhakbaren Achse mit ansetzbaren Griffen umsetzen. Somit fällt das verankern das Ambossstocks im Untergrund aus. Reicht die angegebene Grundfläche, damit der Amboss mit Stock auch bei Arbeiten am Ambosshorn weitestgehend Kippsicher steht oder sollte ich lieber auf 50cm*60cm erweitern?
Viel Text, hier jetzt noch Bilder vom Neuzugang: