Diskussionen zum Thema Schweißverbundstahl (Damast)
12. August 2011 um 15:25
Hallöchen
@ Klaeus
Habe mich bei den Eisenlöffelbenutzern umgehört,hätte ich nicht gefragt wäre denen garnicht der Gedanke gekommen etwas Negatives zu bemerken,eher haben sie Probleme mit Holzlöffel.
Gruß Maik
@ Klaeus
Habe mich bei den Eisenlöffelbenutzern umgehört,hätte ich nicht gefragt wäre denen garnicht der Gedanke gekommen etwas Negatives zu bemerken,eher haben sie Probleme mit Holzlöffel.
Gruß Maik
14. August 2011 um 10:46
@ Walter
Danke fürs Angebot,aber den Leo mache ich nicht oder selten unter 10mm und den ich noch habe war wesentlich günstiger als alle anderen Ni-Stähle.
Gruß Maik
19. August 2011 um 19:08
@Klaeus:
Für mich ist Damast noch eher Neuland.
Zum Bild in deinen 1. Beitrag:
Was meinst du mit durchschleifen?
Wieviele Lagen hatte das Ausgangspaket?
Wie kommt es zu dieser Mustersteuerung? Ich nehme an, das dass die Ansicht wie auf eine Messerklinge ist.
Damastpakete verschweißen kann ich. Wenn es aber um die Mustersteuerung geht, bin ich am verzweifel. Hab heute einen ganzen Tag verschi... ohne Erfolg. Habe mit der Flex Kerben gesetzt und wieder überschmiedet. Muster, negativ einfach nur Schei..
Das nächste Paket habe ich schon vorbereitet. 40mm breit, 120mm lang, 17 Lagen á 2mm 1.2842 und 75Ni8. Wenn ich bei diesen dünnen Blechen die Lagenzahl erhöhen möchte, werden die dann nicht zu dünn für ein ordentliches Muster?
Du (ihr) seht schon, ich versteh das mit der Mustersteuerung einfach nicht. Darum frag ich halt mal nach. Ein ensprechendes Buch werde ich mir noch zulegen.
Ein paar Versuche werde ich mir noch antun, bevor ich das Thema Damast als NICHT Meines in Kister werfe
Für mich ist Damast noch eher Neuland.
Zum Bild in deinen 1. Beitrag:
Was meinst du mit durchschleifen?
Wieviele Lagen hatte das Ausgangspaket?
Wie kommt es zu dieser Mustersteuerung? Ich nehme an, das dass die Ansicht wie auf eine Messerklinge ist.
Damastpakete verschweißen kann ich. Wenn es aber um die Mustersteuerung geht, bin ich am verzweifel. Hab heute einen ganzen Tag verschi... ohne Erfolg. Habe mit der Flex Kerben gesetzt und wieder überschmiedet. Muster, negativ einfach nur Schei..
Das nächste Paket habe ich schon vorbereitet. 40mm breit, 120mm lang, 17 Lagen á 2mm 1.2842 und 75Ni8. Wenn ich bei diesen dünnen Blechen die Lagenzahl erhöhen möchte, werden die dann nicht zu dünn für ein ordentliches Muster?
Du (ihr) seht schon, ich versteh das mit der Mustersteuerung einfach nicht. Darum frag ich halt mal nach. Ein ensprechendes Buch werde ich mir noch zulegen.
Ein paar Versuche werde ich mir noch antun, bevor ich das Thema Damast als NICHT Meines in Kister werfe
Was man nicht tut, geschieht auch nicht
19. August 2011 um 19:44
Hallöchen
Mit Kerben gesetzt,meinst du doch eingeschnitten oder hast du geprägt und überschmiedet,im ersten Fall und genug Lagen,müßte zumindest ein Leiterdamast bei rausgekommen sein.
Würde dann nur 6 cm Länge nehmen und dafür doppelte Lagenzahl,kommt natürlich auch darauf an ob du nur einen Handhammer zum Recken hast,würde aber bei nicht zu kleinen Klingen nicht unter 80 Lagen gehen.
Gruß Maik
19. August 2011 um 20:32
Ja eingeschnitten. Das Muster ist aber sooooo breit, ein Graus.
Ich habe einen kleinen Luftschmiedehammer.
Werde das Paket auf 6cm Länge halbieren -> Schweißen -> Ausrecken -> Teilen -> Schweißen -> usw. und dann so Ausschmieden, daß die Lagen vertikal liegen. Da meine Schweißungen sehr gut halten, habe ich einen hoffentlich schönen Lagendamast oder. Eine Lage 1.2842 als Schneide unten drann. So brauch ich nicht Kerben oder Einschneiden und endlos Schleifen - was mir überhaupt keinnen Spass macht.
Wäre das so richtig, was ich mir gerade denke?
Gruß
Ich habe einen kleinen Luftschmiedehammer.
Werde das Paket auf 6cm Länge halbieren -> Schweißen -> Ausrecken -> Teilen -> Schweißen -> usw. und dann so Ausschmieden, daß die Lagen vertikal liegen. Da meine Schweißungen sehr gut halten, habe ich einen hoffentlich schönen Lagendamast oder. Eine Lage 1.2842 als Schneide unten drann. So brauch ich nicht Kerben oder Einschneiden und endlos Schleifen - was mir überhaupt keinnen Spass macht.
Wäre das so richtig, was ich mir gerade denke?
Gruß
Was man nicht tut, geschieht auch nicht
20. August 2011 um 01:20
Hi Thomas, bei Messerklingen schleift man ja von beiden Seiten bis zur Mitte des Packetes. Bei dem Bild von mir habe ich von einer Seite das Packet komplett durchschliffen. Das heißt bei einer Messerklinge würden die Lagen etwa doppelt so breit erscheinen. Die Mustersteuerung geschieht in der Regel (rosendamast, Banddamast, Pyramiden usw) erst sehr spät eigendlich ist da die Klinge schon sehr nah in Form gebracht. Wenn du die Einschnitte zu früh machst und danach erst die Messerform oder überhaupt die gewünschte Endform schmiedest verzerrt sich das Muster unter Umständen bis zur unkentlichkeit. Auch die Lagenzahl und wie dicht die Prägungen oder Einschnitte beieinander sind ist da sehr Ausschlaggebend.
Ich glaube auch wenn du so ausschmiedest das die Lagen vertikal liegen dass warscheinlich kein 100%ig sauberer Lagendamast dabei rauskommt. Die Lagen stauchen sich einfach nicht gerade sondern wellen sich etwas. Genau das ist ein Teilschritt im Explosionsdamast.
Ich glaube auch wenn du so ausschmiedest das die Lagen vertikal liegen dass warscheinlich kein 100%ig sauberer Lagendamast dabei rauskommt. Die Lagen stauchen sich einfach nicht gerade sondern wellen sich etwas. Genau das ist ein Teilschritt im Explosionsdamast.
Zuletzt bearbeitet: 20. August 2011 um 01:28
20. August 2011 um 10:44
Hallo Thomas,
für einen Prägedamast oder mit Einschnitten solltest Du eine Lagenzahl so um die 300 wählen.
Wenn Du nicht ewig schleifen willst versuch es doch erst mal mit einem wilden Damast, auch hier würde ich 300 Lagen empfehlen. Du kannst beispielsweise mit 20 Lagen anfangen, schmiedest es aus, machst 5 Teile daraus und setzt die wieder zusammen. Dann noch mal 3 Teile machen und schon bist Du bei 300.
Fang immer mit einer geraden Lagenzahl an und verdrehe sie beim Stapeln nicht dann bekommst Du keine doppelten Lagen (wie beim Falten). Schleif den Stahl am besten blank bevor Du stapelst. Das kannst Du mit der Flex machen, achte aber darauf dass Du nicht hohl schleifst, sonst kann das Flußmittel nicht sauber abfließen wenn Du schweißt.
Viele Grüße
Peter
für einen Prägedamast oder mit Einschnitten solltest Du eine Lagenzahl so um die 300 wählen.
Wenn Du nicht ewig schleifen willst versuch es doch erst mal mit einem wilden Damast, auch hier würde ich 300 Lagen empfehlen. Du kannst beispielsweise mit 20 Lagen anfangen, schmiedest es aus, machst 5 Teile daraus und setzt die wieder zusammen. Dann noch mal 3 Teile machen und schon bist Du bei 300.
Fang immer mit einer geraden Lagenzahl an und verdrehe sie beim Stapeln nicht dann bekommst Du keine doppelten Lagen (wie beim Falten). Schleif den Stahl am besten blank bevor Du stapelst. Das kannst Du mit der Flex machen, achte aber darauf dass Du nicht hohl schleifst, sonst kann das Flußmittel nicht sauber abfließen wenn Du schweißt.
Viele Grüße
Peter
20. August 2011 um 18:11
Hier mal meine Gürtelschnalle mit ca 300 Lagen und den Prägestempel dazu. Wie du siehst sind die einzelnen Prägungen zu dicht beieinander und das Muster wird viel zu fein. Hier wären warscheinlich 120 0der 150 Lagen deutlich schöner geworden.
Man sieht auch deutlich dass die Prägung nicht ganzflächig stattgefunden hat. Ich hatte aber Angst beim erneuten Ansetzen zu Verrutschen. Zum Vergleich: Die Kringel um die "Schneeflocke" sind einfach mit einem kleinen Kugelhammer leicht eingeschlagen ca 0,5 mm tief.
Ich verwende für Versuche gerne Packband. Das gibt es in Metallisch blank-silber und in schwarz. Das schwarze zeichnet einiges dunkler als das silberne. Das ganze entfettet und so wie sie sind hochlagig zwischen 5mm Baustahlflacheisen gepackt und zwischen Baustahl und Packband nochmal nen Streifen V2A als Trennschicht. Dann nur die beiden Baustahlflacheisen so miteinander verschweißt, dass nach dem Feuerschweißen mit 4 Flexschnitten die Klammer entfernt werden kann. Die klammer dient nur dazu dass die dünnen Packbänder nicht auffächern oder verbrennen. Damit bekommst du zwar keinen Starken kontrast aber du kannst kostenlos mit minimalem Aufwand Versuche machen und bekommst einen Eindruck ohne teuren Werkzeugstahl verbrauchen zu müssen.
Man sieht auch deutlich dass die Prägung nicht ganzflächig stattgefunden hat. Ich hatte aber Angst beim erneuten Ansetzen zu Verrutschen. Zum Vergleich: Die Kringel um die "Schneeflocke" sind einfach mit einem kleinen Kugelhammer leicht eingeschlagen ca 0,5 mm tief.
Ich verwende für Versuche gerne Packband. Das gibt es in Metallisch blank-silber und in schwarz. Das schwarze zeichnet einiges dunkler als das silberne. Das ganze entfettet und so wie sie sind hochlagig zwischen 5mm Baustahlflacheisen gepackt und zwischen Baustahl und Packband nochmal nen Streifen V2A als Trennschicht. Dann nur die beiden Baustahlflacheisen so miteinander verschweißt, dass nach dem Feuerschweißen mit 4 Flexschnitten die Klammer entfernt werden kann. Die klammer dient nur dazu dass die dünnen Packbänder nicht auffächern oder verbrennen. Damit bekommst du zwar keinen Starken kontrast aber du kannst kostenlos mit minimalem Aufwand Versuche machen und bekommst einen Eindruck ohne teuren Werkzeugstahl verbrauchen zu müssen.
20. August 2011 um 18:52
Hallo Klaus,
hast aber schon den Überstand nach dem Prägen abgeschliffen und nicht wieder flach geschmiedet oder?
Das hier sind 300 Lagen mit Rauten geprägt überstand abgeschliffen und mit Salpetersäure geätzt, wenn man so flach drüberschaut sieht es aus wie ein Hologramm. Die Tiefe der Prägung war so etwa 3 mm.
Grüße Peter
hast aber schon den Überstand nach dem Prägen abgeschliffen und nicht wieder flach geschmiedet oder?
Das hier sind 300 Lagen mit Rauten geprägt überstand abgeschliffen und mit Salpetersäure geätzt, wenn man so flach drüberschaut sieht es aus wie ein Hologramm. Die Tiefe der Prägung war so etwa 3 mm.
Grüße Peter
20. August 2011 um 18:56
Vielen Dank erstmal
Schön langsam kommt Licht in die Sache. Mittlerweile hab ich auch schon den/die Fehler bei meinem Damastversuch gefunden und die decken sich mit eueren Beiträgen. Nun ist der Frust gewichen und die Fehler spornen zu mehr an.
Vielen Dank vorerst. Ich bleibe an dem Thema dran.
Gruß
Schön langsam kommt Licht in die Sache. Mittlerweile hab ich auch schon den/die Fehler bei meinem Damastversuch gefunden und die decken sich mit eueren Beiträgen. Nun ist der Frust gewichen und die Fehler spornen zu mehr an.
Vielen Dank vorerst. Ich bleibe an dem Thema dran.
Gruß
Was man nicht tut, geschieht auch nicht
20. August 2011 um 20:30
Kannst auch 80 Lagen tordieren und dann ausschmieden, das sieht schön aus und ist vom Aufwand her vertretbar.
Grüße Peter
Grüße Peter
21. August 2011 um 01:04
Ja, natürlich den Überstand abgeschliffen, hab ich vergessen zu schreiben. Beim Prägen wird normalerweise immer der Überstand abgeschliffen. Für die die noch nicht so in der Materie sich auskennen.
Bei dem Torsionsdamast von schakaa muss man auch noch dazu wissen dass er die Torsion mit einem 1t Fallhammer flachschmiedet. Mit gewöhnlichen Mitteln wird die Torsion auch wieder etwas in die Länge gestreckt oder man muss eben wieder massiv viel abschleifen.
Bei dem Torsionsdamast von schakaa muss man auch noch dazu wissen dass er die Torsion mit einem 1t Fallhammer flachschmiedet. Mit gewöhnlichen Mitteln wird die Torsion auch wieder etwas in die Länge gestreckt oder man muss eben wieder massiv viel abschleifen.