Hardox für Hammer?
Hardox für Hammer?
25. September 2015 um 17:41
Tach Leute!
Weiß jemand was man alles mit Hadox machen? Es ist ja eigentlich für Verschleißteile gedacht. Daher gehe ich davon aus, dass es sehr hart ist. kann man das so sagen?
Könnte ich mir daraus einen Hammer schmieden? Und wie müsste ich ihn dann noch Wärmebehandeln? Mir schwebt da ein Schmiedehammer mit deutscher Form mit 1,5KG vor.
Ich freue mich schon auf eure hilfreichen Antworten!
Weiß jemand was man alles mit Hadox machen? Es ist ja eigentlich für Verschleißteile gedacht. Daher gehe ich davon aus, dass es sehr hart ist. kann man das so sagen?
Könnte ich mir daraus einen Hammer schmieden? Und wie müsste ich ihn dann noch Wärmebehandeln? Mir schwebt da ein Schmiedehammer mit deutscher Form mit 1,5KG vor.
Ich freue mich schon auf eure hilfreichen Antworten!
Ein guter Amboss hat keine Angst vor dem Hammer!
Gruß Christian
Gruß Christian
Zuletzt bearbeitet: 26. September 2015 um 09:58,
Christian L.
25. September 2015 um 19:15
VERSCHLEISSBLECH
Hardox 400 ist ein Verschleissblech mit einer Härte von ca. 400 HBW. Es ist für Anwendungen vorgesehen, bei denen hohe Anforderungen an die
Verschleissfestigkeit in Kombination mit guten Kaltbiegeeigenschaften gestellt werden.
Hardox 400 bietet ausgezeichnete Schweissbarkeit
Gruß Dieter
Hardox 400 ist ein Verschleissblech mit einer Härte von ca. 400 HBW. Es ist für Anwendungen vorgesehen, bei denen hohe Anforderungen an die
Verschleissfestigkeit in Kombination mit guten Kaltbiegeeigenschaften gestellt werden.
Hardox 400 bietet ausgezeichnete Schweissbarkeit
Gruß Dieter
26. September 2015 um 01:36
Also ich würde sagen, dass Hämmer aus Hardox schon machbar sind... Aber wozu???
Und vor allem: Hardox wird als "Blech" geliefert! das heißt: Kleinste Abnahme beim Händler wird wohl die Kleinformattafel sein (also 2000x1000) Und für einen 1,5 KG Hammer brauchst Du 45² als Grundmaterial. Das heißt: 2m²x45 x 7,85 Kg = 707 Kg! Ein ordentliches Stück für nur einen Hammer! Und durch das recht hohe CEV vermute ich auch das Hardox sich nur durch zerspanen oder Schmelzschneiden verarbeiten lässt! Und der Kilopreis ist wahrscheinlich im Bereich von mindestens 7-10€!
Aber mach Du mal Hämmer aus Hardox!
Gruß
Oli
Und vor allem: Hardox wird als "Blech" geliefert! das heißt: Kleinste Abnahme beim Händler wird wohl die Kleinformattafel sein (also 2000x1000) Und für einen 1,5 KG Hammer brauchst Du 45² als Grundmaterial. Das heißt: 2m²x45 x 7,85 Kg = 707 Kg! Ein ordentliches Stück für nur einen Hammer! Und durch das recht hohe CEV vermute ich auch das Hardox sich nur durch zerspanen oder Schmelzschneiden verarbeiten lässt! Und der Kilopreis ist wahrscheinlich im Bereich von mindestens 7-10€!
Aber mach Du mal Hämmer aus Hardox!
Gruß
Oli
26. September 2015 um 08:48
Also jetzt mal Spaß und Ironie Beiseite!
Hardox ist ein Material für industrielle und maschinenbauspezifische Anwendungen. Kippermulden, Unterseiten von Radlader- und Baggerschaufeln, Brecherplatten, Messer für Holzspalter, Verschleißschutzleisten an Mähdreschern und Feldhäckslern und und und...
Hardox wurde entwickelt um Verschleiß zu minimieren und Gewicht zu sparen. Wenn ein Interesse an diesen Materialien (Hochfeste FeinkornBAUstähle besteht) solltest Du mal auf die Seiten von SSAB gehen! Die sind die Experten zu dem Thema!
Ich denke schon dass man daraus einen Hammer herstellen könnte. Hardox ist als "eierlegende Wollmichsau" ausgelegt. Relativ hohe Härte bei gleichzeitig guten Zähigkeitswerten. Ein Hightechzeug!
Ich empfehle für einen Hammer C 45 oder C 60 wenns was besonderes sein soll!
Gruß
Oli
PS: Ändere mal Deine Überschrift! Es heißt HARDOX!
Hardox ist ein Material für industrielle und maschinenbauspezifische Anwendungen. Kippermulden, Unterseiten von Radlader- und Baggerschaufeln, Brecherplatten, Messer für Holzspalter, Verschleißschutzleisten an Mähdreschern und Feldhäckslern und und und...
Hardox wurde entwickelt um Verschleiß zu minimieren und Gewicht zu sparen. Wenn ein Interesse an diesen Materialien (Hochfeste FeinkornBAUstähle besteht) solltest Du mal auf die Seiten von SSAB gehen! Die sind die Experten zu dem Thema!
Ich denke schon dass man daraus einen Hammer herstellen könnte. Hardox ist als "eierlegende Wollmichsau" ausgelegt. Relativ hohe Härte bei gleichzeitig guten Zähigkeitswerten. Ein Hightechzeug!
Ich empfehle für einen Hammer C 45 oder C 60 wenns was besonderes sein soll!
Gruß
Oli
PS: Ändere mal Deine Überschrift! Es heißt HARDOX!
Zuletzt bearbeitet: 26. September 2015 um 08:57
26. September 2015 um 10:41
Ich hab ihn jetzt mal gefragt. Er hat das auch als Blech. Mit 25mm Stärke. Daraus einen Hammer zu schmieden würde schwer werden. Ich nehme dann doch lieber Werkzeugstahl. Wie muss man den denn Wärmebehandeln?
Ein guter Amboss hat keine Angst vor dem Hammer!
Gruß Christian
Gruß Christian
26. September 2015 um 13:57
Entscheide dich für einen der Werkzeugstähle ...dann Google ein bisschen....wenn du nicht klar kommst darfst du noch Einmal
fragen!
Oli hatte dir 2 Stähle vorgeschlagen!!!
Langweilst du dich etwa?
Gruß Rom.
fragen!
Oli hatte dir 2 Stähle vorgeschlagen!!!
Langweilst du dich etwa?
Gruß Rom.
Mit besten Grüssen
Rom.
Rom.
Zuletzt bearbeitet: 26. September 2015 um 13:59
30. Mai 2016 um 00:18
Also ich habe keine Ahnung von Hardox, aber ein Hammer aus C45, C60 oder 42CrMo4 wird, wenn ordentlich gehärtet und sorgsam benutzt dein Leben lang halten und du kannst ihn wahrscheinlich noch weiter vererben. Ich gehe mal davon aus, dass dieses Hardox nicht gerade billig ist, insbesondere in den Querschnitten, die du für einen Hammer brauchst. Ansonsten hat Oli eigentlich schon alles Relevante gesagt. Wenn du jetzt den allerwertesten voll Hardox hast, weil du da jemanden kennst, der jemanded kennt, der so Zeug in Massen als Überschuss hat, dann wäre vll. darüber mal nachzudenken. Aber wenn du es auch extra kaufen müsstest, dann sehe ich da keinen Vorteil ggü. den regulären Werkzeugstählen. Bedenke auch, dass hightech Stähle weniger zum schmieden von Hand ausgelegt sind. Wenn du also irgendwelche hightech Stähle kaufst oder bekommst, dann kann es sein, dass sie gerade wegen ihren besonderen Eigenschaften kaum von Hand zu schmieden sind, oder extrem Temperaturempfindlich sind. Manche Stähle sind auch rein für die zerspahnende Verarbeitung ausgelegt. Also Schuster bleib dei deinen Leisten ;).