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Kleine Reparaturarbeit an Karminschaufel
14. Mai 2017 um 14:13vor einiger Zeit hat mich ein Unikollege gebeten eine Karminschaufel, die sein mittlerweile verstorbener Opa damals als Metallarbeiter bei Tyssen-Krupp gefertigt hatte, zu reparieren.
Die Schweißnaht, mit der der Griff am Schaufelblatt befestigt war, ist gebrochen. Da ich nicht schweißen kann und ich auch finde, dass eine genietete Befestigung schöner und langlebiger ist, habe ich mich entschieden den Griff mit Messingnieten wieder zu befestigen und die Schaufel an sich etwas zu restaurieren, ohne dabei zu viel zu ändern, da es ja auch weiterhin ein Erinnerungsstück bleiben soll. Dennoch habe ich es mir nicht nehmen lassen der Schaufel einen eigenen kleinen "Schmiedetouch" zu verleien.
Hier ist ein Video vom Projekt: https://youtu.be/hhWsiSfGn2g
Und hier noch mal ein Bild von der restaurierten Schaufel:
Liebe Grüße
Daniel
Re: Gartenschaufel
1. Juni 2016 um 12:55Re: Gartenschaufel
31. Mai 2016 um 20:05das war, was ich gerade da hatte und ich wusste, wie ich es machen muss.
Gruß
Daniel
Re: Gartenschaufel
31. Mai 2016 um 19:14hätte ich das richtige Material und vll. einen Krafthammer gehabt, hätte ich wohl einen verschleißfesteren Stahl genommen. Einfacher Baustahl sollte aber auch genügen. Härte wird da wohl wenig einen Vorteil bringen. Kleine Steinchen und so werden auch eine harte Klinge beschädigen. Eventuell werden die Ausbrüche noch schlimmer sein. Dellen im Baustahl kann man u.U. wieder heausdengeln, ausgebrochenen Stahl kann man schwerlich ersetzen. Die meisten Schippchen, die man so im Gartenhandel kaufen kann sind ohnehin gebogenes Baustahlblech. Die Schaufel, die ich geschmiedet habe ist fast 1mm dick, von der geschliffenen Schneidkante mal abgesehen.
Was das Schwärzen angeht hast du natürlich recht. Reines Öl oder Bienenwachs reicht da auch. Ich benutze die Mixtur aber auch um Holz von Griffen zu behandeln und das ist eben, was ich grade dabei hatte. Ich hatte sonst nur Rapsöl und das ist zum Schwärzen meiner Erfahrung nach nicht so gut. Holzteer wird im Schiffsbau oder bei der Hufpflege als Fungizid verwendet, um das Eindringen von Pilzen ins Schiffsholz oder den Pferdehuf zu verhindern. Ich denke nicht, dass man von etwas Holzteer auf ner Schaufel Krebs bekommt ;).
Gruß
Daniel
Re: Gartenschaufel
31. Mai 2016 um 16:52Das Waschbenzin dient also Lösungsmittel und Verdünner. Es hilft die einzelnen Bestandteile zu verbinden und tief in das Holz eindringen zu lassen. Eine etwas elegantere Lösung ist echtes natürliches Terpentin. Das ist weniger giftig und riecht angenehmer.
Ein tolles Öl zum Schwärzen und Härten von Stahl ist Erdnussöl! Gibt es dort wo es auch andere Asiatische Wok-Zutaten gibt.
Es gibt verschiedene Arten von Holzteer. In Deutschland üblicht wird im Jagdbedarf Buchenholzteer verkauft. Das was ich habe und das was für das tervapella verwendet wird ist meistens aus den harzigen teilen von Nadelbäumen gewonnen. Ich habe bisher nur dieses probiert. Andere sollten aber auch gehen. Die Eigenschaften bleiben dieselben. Harz würde ich aber nicht empfehlen.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.
LG
Daniel
Re: Öllampen, blattvergoldet
30. Mai 2016 um 03:17Re: Hardox für Hammer?
30. Mai 2016 um 00:18Re: Kleiner feuerverschweißter Hammer/ Vikinger-Hammer
30. Mai 2016 um 00:07Gartenschaufel
30. Mai 2016 um 00:06nach längerer Zeit der Abwesenheit freue ich mich euch meine neueste Arbeit vorstellen zu dürfen.
Eine kleine Gartenschaufel aus 20mm Rundstahl (S235JR) geschmiedet, mit einem Zwetschgenholzgriff. Die Oberfläche ist warm mit einem Gemisch aus Holzteer, Leinölfirnis, Bienenwachs und Waschbenzin behandelt worden, sodass sich diese schwarze Schicht einbrennt.
Ein Video gibt es dieses Mal aber leider keines .
Liebe Grüße
Daniel
Mitschnitt Fachvortrag Hufschmiedehammer HAMMER IN 2015
20. Juli 2015 um 23:19https://youtu.be/3gxl-z_zyEU
Re: Meine ersten Erfahrungen mit dem Edge Pro Apex Messerschleifsystem (mit Video)
7. Februar 2015 um 21:54Meine ersten Erfahrungen mit dem Edge Pro Apex Messerschleifsystem (mit Video)
7. Februar 2015 um 18:19nicht mehr scharf bekommen konnte und auch tiefer in das Schmieden und Fertigen
von eigenen Messern einsteigen will, habe ich mich entschieden mir ein
Messerschleifsystem zuzulegen.
Bei meinem Freund Jonas Nöding, den ich zwecks
Damastschmieden besucht hatte, habe ich zum erstem mal das Lansky Schleifsystem
kennen gelernt. Ich war zwar beeindruckt, welch tolle Schneiden er damit
produziert hatte, war aber selbst vom Lansky System alles andere als angetan.
Ich empfand es billig und friemelig. Außerdem gefielt mir nicht, dass es nur
sehr grobe Stufen hat, in denen man den Schneidwinkel verändern kann. Gerade
zum Messermachen finde ich das zu schwach. Von der Leistung eines geführten
Schleifsystems war ich aber überzeugt.
Durch ein Video des amerikanischen YouTubers wranglerstar
wurde ich auf das Edge Pro System aufmerksam. Ich habe mich weiter darüber
informiert und war von dem ganzen System sehr angetan. Ich fand auch einen
deutschen Händler für das System. Lediglich der Preis von 260€ hat mich doch
etwas zweifeln lassen, ob es das wirklich wert ist.
Nachdem ich mein erstes Messer damit geschärft hatte, war
mir klar - JA IST ES! Leider Gottes
waren die Schneiden meiner Messer durch jahrelanges Aufbewahren in der
Schublade und In-die-Spülmaschine-Stecken meiner WG Mitbewohner ziemlich
zerstört. Daher musste ich alle Schneiden von Grund auf neu schleifen. Ich habe
das Gerät also auf ca. 21° (gelbe Markierung) eingestellt und mit dem 120ger
Stein angefangen und geschliffen, bis alle Scharten raus waren. Dann habe ich
die Schneiden progressiv bis zum 3000der Poliertape hochgeschliffen und auf
meinem Ledergürtel abgezogen. Das habe ich mit einem Rösle Santoku, einem Zwilling
Kochmesser, meinem Victorinox Taschenmesser und einem Rör Ausbeinmesser
gemacht. Es hat jeweils immer so ca. 20 Minuten gedauert. Alle schneiden jetzt
im Pushcut S-Kurven in Telefonbuchpapier, rasieren Haare und beißen sich in
Zwiebelschalen. Kurzum - sie sind verdammt scharf! In der Schneidphase kann man
sich spiegeln, was richtig schick aussieht. Das Gerät kann mit ein bisschen
Übung eigentlich von jedem Idioten bedient werden und macht insgesamt einen
sehr guten Eindruck. Sehr kleine Messer, wie die Schweitzer Messer, oder Messer
mit seltsamen Formen, ohne plane Flächen können aber schon eine Herausforderung
darstellen, weil man das Messer mit der Hand flach und immer gleichmäßig auf
der Ablage halten muss. Machbar sind aber auch diese.
Die Messer können zwischen den Schärfungen bis ca. 10 Mal
mit dem mitgelieferten Keramikwetzstab (entsprich ca. Körnung 1200) abgezogen
werden. Reicht das nicht mehr aus, kann man das Messer in unter 5 Minuten mit
dem 1000der Stein und den 2000der und 3000der Poliertapes wieder vollständig nachschärfen
(vorausgesetzt, dass die Schneide nicht erheblich beschädigt wurde).
Hier könnt ihr ein kurzes Video sehen, in denen ich das
Zwilling Kochmesser von stumpf wieder auf rasiermesserscharf schleife:
Die Messer habe jetzt übrigens in einem ordentlichen
Messerblock ihr Zuhause gefunden und das Spülen der Messer in der Spülmaschine
habe ich bei meinen Mitbewohnern mit Todesstrafe bedroht.
Ich hoffe, dass dieser kleiner, erste Erfahrungsbericht euch
weiterhelfen konnte.
Beste Grüße
- Daniel Lea
Re: Die häufigsten Fehler beim Zangenschmieden und wie man sie vermeidet
23. Dezember 2014 um 19:23
freut mich, dass dir mein Video helfen konnte. Die Wahl des Stahls kommt ein bisschen auf die Form und den Zweck der Zange an.
Eine Zange wie in meinem Video kann man getrost aus Baustahl machen, so lange man die kritischen Punkte nicht zu dünn macht. Auch niedrig und mittel legierte Stähle wie Martin schon sagte, also C35 / C45 oder auch 42CrMo4 machen gute Zangen. Gerade wenn dünne Zangen viel Kraft aushalten sollen, bietet es sich an, festere Stähle als Baustahl zu nehmen. Schnörkelzangen z.B. würde ich aus Federstahl oder 42CrMo4 machen. Ist absehbar, dass die Zange häufig abgeschreckt werden wird, dann ist Titan auch ein tolles Material. Leicht wie Aluminium und stark wie Federstahl. Und es macht ihm nichts aus abgeschreckt zu werden. Ist natürlich entsprechend teuer und auch etwas kompliziert zu schmieden.
Moniereisen würde ich nur eingeschränkt empfehlen. Die geriffelte Oberfläche und die inkonstante Qualität bergen doch immer ein hohes Risiko, dass irgendwo, irgendwas Risse bekommt und bricht.
Beste Grüße und eine besinnliche Weihnachtszeit!
Daniel
Re: My introduction and a plea to be active
17. Dezember 2014 um 13:52it is not a matter of not wanting people like you here. It is just some blacksmiths that are afraid their little German speaking "oasis" in the big wide english speaking internet will vanish. Which is not what we have planned. We rather want to create an english speaking "oasis" for non-German speakers in our forum. I assure you no-one here has something against foreigners or doesn´t welcome you in our community. If you were to partake in one of our meeting you would feel very welcome and integrated. Whenever there is change to a running system there will be people that are skeptical about those changes and afraid the changes will be to their disadvantage.
I hope you understand that and decide not to leave this forum. If you still feel like not wanting to be a member anymore I can help you delete the account. But I would find that very sad.
Cheers
Daniel
Re: My introduction and a plea to be active
26. November 2014 um 20:37
The English corner is still in the making but if it will be actively used we will continue developing it further. The rest of the forum will remain in German but some things like the headlines of the forums can be displayed in English by clicking on the flag at the top of the page (next to "account"). You can also use the built in Translator Plugin which can help you translate entire posts into English.
We are not solely a professional's forum here. We have users that are hobbyists and users that are trained professionals. There are various sections for various types of work. Both differentiated by type of work (artist, blades, tools, etc.) and level of quality (hobby, more sophisticated, commercial work). We also have a greater control over every forum here, than it is possible on Facebook and fewer members, which allows us the keep the "Arschlöcher" and the shit mostly out of the threads. However I´d also like to ask you to be kind to people and do not insult them or their work on a personal level and keep your language on a level appropriate for this forum.
Cheers
- Daniel