18 января 2014 г., 21:05
Hallo,

in Kolbermoor hat Helmut Brummer mit so einem Fallhammer, wie Kläus in erwähnt hat, den sogenannten Kolbermoortaler bei dem dortigen Schmiedetreffen geprägt. Das Material war zwar die Schmiedebronze "Ecoform", und das Ganze natürlich warm, aber der Durchmesser dürfte dafür so um die 50 - 60 mm gewesen sein, und damit also relativ groß. Das Prägeergebnis war absolut einwandfrei.

Grüße

Sebastian
18 января 2014 г., 20:44

Wir hatten mal ein Führung durch die Firma Schuler in Göppingen, die bauen Pressen für fast alles!

Ich glaube mich errinnern zu können, das zum Prägen Geschwindigkeit erforderlich ist. Da bei der Umformung eine gewisse Fließkraft, Fließgeschwindigkeit und Temperatur entstehen müssen um auch in die letzten Ritzen zu gelangen.

Bei Deinen Material wird die Temperatur nicht so viel einfluß haben, aber die Fließkraft und Geschwindigkeit schon.

Beim Münzprägen sind sie Matrizen fest in Bär und Gesenk verbaut, diese treffen durch die Führung des Bäres einigermaßen sauber aufeinander.

Kann man den Knopf vorgießen und dann nachprägen?

Das Knopfmuseum Bärnau behandelt die ganze Geschichte der Knöpfe, die Wissen vielleicht auch etwas!

Schlaue Wörtersammlung zum Umformen/Pressen

Reiner


Man sagte, ein Schlosser habe erst dann ausgelernt, wenn alle 10 Finger gleich lang seien.

Grenzlandschmiede, meine Arbeit
18 января 2014 г., 17:43
Servus Lutz.
Ich glaub nicht, dass da was federt. Zinn ist ja weich und sollte die ganze Energie aufnehmen. Die Matritzen schlagen ja nicht aufeineinander.
Wenns doch passiert führst die Matritzen mit 2 Passstiften. Ich würde es aber vorher so probieren.

lg

Walter 
18 января 2014 г., 17:19
Ist ja doch ein super thread geworden, sorry für meine Fehleinschätzung

Weiter so, Leute

Viele Schmiedegrüße,

DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
18 января 2014 г., 16:29
Hallo.

Ja, ich hatte mich auch schon eher wieder richtung Fallhammer orientiert, da sich hier durch gewicht und Höhe gleichmäßig jede Wunschkraft einstellen ließe.

Einzige Frage wäre dann nur noch, wie man verhindert, dass die Werkzeuge verrutschen, wenn der Hammer hochfedert.

Lutz
18 января 2014 г., 15:55
Also vorweg - ich habe keinerlei praktische Erfahrung damit. Aber ich denke was beim Münzprägen funktioniert sollte auch hier klappen. Ich würde es erstmal mit so einem Fallhammer versuchen wie er bei Münzprägern auf Märkten verwendet wird.

Beispiel

Der ist erstmal günstig zu bauen, über die Fallhöhe gleichmäßig zu dosieren und du kannst die Gesenke wenn es nicht funktionieren sollte auch unter einer Presse verwenden.
Последнее редактирование: 18 января 2014 г., 15:58
18 января 2014 г., 15:15
Ich denke eine leicht angeschrägte Form und evtl. ein bisschen Öl reichen aus, damit der Knopf sich nicht verklemmt bzw. leicht wieder raus kommt.

Ich denke du solltest erstmal ein bisschen Erfahrung mit einfachen Formen machen und dann ersthaft über eine Spindelpresse nachdenken.
Auch wenn sie 20t Druckkraft erreicht musst du diese ja nicht voll ausschöpfen.
Allerdings denke ich dass sich eine Spindelpresse am besten dosieren lässt im Vergleich mit den anderen Methoden.


Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
18 января 2014 г., 7:36
Ich denke man könnte auch die Prägeform mit einem leichten Öl versehen, ähnlich wie bei Gesenken, um ein entfernen zu erleichtern... oder wie bei Zinngießformen, eine Talkumschicht einbringen.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
18 января 2014 г., 1:24
Habe ich auch schon überlegt. Aber das problem dabei ist, dass das am Rand der Vorderseite  einen kleinen Randwulst aufwerfen wird, der bei Originalen  nicht vor kommt.

Ein feines Nacharbeiten jedes einzelnen Exemplares von Hand ist heute   als Abhilfe dagegen zu anstrengend und zeitaufwändig, und  wurde damals für einfache Soldatenknöpfe  wohl kaum gemacht.

Da die Vertiefung maximal 2mm betragen dürfte, habe ich schon überlegt, hier eine kleine Formschräge von 1/2 bis 1° vorzosehen.

Entgegen einer beidseitig flachen Münze hat der Knopf ja den Vorteil, eine griffige Öse auf der Rückseite zu besitzen,  an der man ziehen kann., z.B. mit einem Haken.

Lutz
18 января 2014 г., 0:15
Fiel mir gerade so auf: Du solltest das Werkzeug dreiteilig vorsehen. Zylindrisches Ober- und Unterteil in Knopfgröße und darum eine passende Hülse. Zweiteilig - wie in deiner Skizze - wirst du das Problem haben, dass der Knopf sich im Oberteil verklemmt. Du musst den geprägten Knopf also auswerfen können.

Grüße Willy 
Das kann man so machen, muss man aber nicht.
17 января 2014 г., 22:38
Hallo

Ja, ich denke diese Pressen entwickeln eine Menge Kraft. Ich muss allerdings sagen, dass ich nicht abzuschätzen weiss, wieviel Kraft ein Knopf aus zinn wirklich braucht...

Zu viel, und er wird wie Pudding zermatscht :/

Ein Freund meinte, ich solle Mit Hämmern anfangen und dann schrittweise, nach bedarf, 'eskalieren'

Lutz

[EDIT]

Super link, Danke
Последнее редактирование: 17 января 2014 г., 22:42, Alexander Bosch
17 января 2014 г., 19:02
Hallo Lutz,

nach einer kurzen Suche im Internet bin ich auf folgende Seite gestoßen:
Klick!

Hier sind die alten Methoden aufgelistet und jeweils kurz erklärt. Ich denke auch wenn es hier um Münzprägung geht, kannst du die Verfahren alle auf deine Knöpfe übertragen. Einzig die Formen sind anders als bei Münzen.


Zu den Spindelpressen kann ich sagen, dass eine Presse wie in dem Link den du gepostet hast etwa 15-20 t Druckkraft ereicht.
(hab mal eine vergleichbare mit 20t live gesehen)

Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
17 января 2014 г., 18:41
Danke, erste Nachricht ist schon raus....


Hammertest war erfolgreich, ein kleiner hammer macht schon einen ordentlichen eindruck. Ein simples fallgewicht zur Simulation eines Vorschlaghammers sollte genug Kraft aufbringen.

Wegen dem gravieren, wie gesagt, handgravur ist ganz wichtig, nicht laser,, Dremel oder sonstiges...

Lutz
17 января 2014 г., 17:24

Also wie Walter schon sagte wende Dich an Heike Hopbach die machen auch Schmiedemarken usw. da sollte es doch kein Problem sein einen Handschlagstempel für die Knöpfe zu Gravieren. Natürlich ist der dann auch gehärtet .Also unter Hopbach hier im Forum oder im www. e mail schicken und dann Absprechen wies werden soll . Normal reicht schon ein einfaches Bild dafür aus .

 

Gruß von der Grenze



Jörg



Und immer schön das Feuer schüren
17 января 2014 г., 17:21
(okay, ich geh jetzt raus, lege ein stück zinn auf eine alte Kupfermünze und haue drauf... ;)