Suche Beistand in Rat und Tat bei Prägewerkzeug
in Kolbermoor hat Helmut Brummer mit so einem Fallhammer, wie Kläus in erwähnt hat, den sogenannten Kolbermoortaler bei dem dortigen Schmiedetreffen geprägt. Das Material war zwar die Schmiedebronze "Ecoform", und das Ganze natürlich warm, aber der Durchmesser dürfte dafür so um die 50 - 60 mm gewesen sein, und damit also relativ groß. Das Prägeergebnis war absolut einwandfrei.
Grüße
Sebastian
Wir hatten mal ein Führung durch die Firma Schuler in Göppingen, die bauen Pressen für fast alles!
Ich glaube mich errinnern zu können, das zum Prägen Geschwindigkeit erforderlich ist. Da bei der Umformung eine gewisse Fließkraft, Fließgeschwindigkeit und Temperatur entstehen müssen um auch in die letzten Ritzen zu gelangen.
Bei Deinen Material wird die Temperatur nicht so viel einfluß haben, aber die Fließkraft und Geschwindigkeit schon.
Beim Münzprägen sind sie Matrizen fest in Bär und Gesenk verbaut, diese treffen durch die Führung des Bäres einigermaßen sauber aufeinander.
Kann man den Knopf vorgießen und dann nachprägen?
Das Knopfmuseum Bärnau behandelt die ganze Geschichte der Knöpfe, die Wissen vielleicht auch etwas!
Grenzlandschmiede, meine Arbeit
Ja, ich hatte mich auch schon eher wieder richtung Fallhammer orientiert, da sich hier durch gewicht und Höhe gleichmäßig jede Wunschkraft einstellen ließe.
Einzige Frage wäre dann nur noch, wie man verhindert, dass die Werkzeuge verrutschen, wenn der Hammer hochfedert.
Lutz
Beispiel
Der ist erstmal günstig zu bauen, über die Fallhöhe gleichmäßig zu dosieren und du kannst die Gesenke wenn es nicht funktionieren sollte auch unter einer Presse verwenden.
Ich denke du solltest erstmal ein bisschen Erfahrung mit einfachen Formen machen und dann ersthaft über eine Spindelpresse nachdenken.
Auch wenn sie 20t Druckkraft erreicht musst du diese ja nicht voll ausschöpfen.
Allerdings denke ich dass sich eine Spindelpresse am besten dosieren lässt im Vergleich mit den anderen Methoden.
Gruß
Willi
Ein feines Nacharbeiten jedes einzelnen Exemplares von Hand ist heute als Abhilfe dagegen zu anstrengend und zeitaufwändig, und wurde damals für einfache Soldatenknöpfe wohl kaum gemacht.
Da die Vertiefung maximal 2mm betragen dürfte, habe ich schon überlegt, hier eine kleine Formschräge von 1/2 bis 1° vorzosehen.
Entgegen einer beidseitig flachen Münze hat der Knopf ja den Vorteil, eine griffige Öse auf der Rückseite zu besitzen, an der man ziehen kann., z.B. mit einem Haken.
Lutz
Grüße Willy
Ja, ich denke diese Pressen entwickeln eine Menge Kraft. Ich muss allerdings sagen, dass ich nicht abzuschätzen weiss, wieviel Kraft ein Knopf aus zinn wirklich braucht...
Zu viel, und er wird wie Pudding zermatscht :/
Ein Freund meinte, ich solle Mit Hämmern anfangen und dann schrittweise, nach bedarf, 'eskalieren'
Lutz
[EDIT]
Super link, Danke
nach einer kurzen Suche im Internet bin ich auf folgende Seite gestoßen:
Klick!
Hier sind die alten Methoden aufgelistet und jeweils kurz erklärt. Ich denke auch wenn es hier um Münzprägung geht, kannst du die Verfahren alle auf deine Knöpfe übertragen. Einzig die Formen sind anders als bei Münzen.
Zu den Spindelpressen kann ich sagen, dass eine Presse wie in dem Link den du gepostet hast etwa 15-20 t Druckkraft ereicht.
(hab mal eine vergleichbare mit 20t live gesehen)
Gruß
Willi
Hammertest war erfolgreich, ein kleiner hammer macht schon einen ordentlichen eindruck. Ein simples fallgewicht zur Simulation eines Vorschlaghammers sollte genug Kraft aufbringen.
Wegen dem gravieren, wie gesagt, handgravur ist ganz wichtig, nicht laser,, Dremel oder sonstiges...
Lutz
Also wie Walter schon sagte wende Dich an Heike Hopbach die machen auch Schmiedemarken usw. da sollte es doch kein Problem sein einen Handschlagstempel für die Knöpfe zu Gravieren. Natürlich ist der dann auch gehärtet .Also unter Hopbach hier im Forum oder im www. e mail schicken und dann Absprechen wies werden soll . Normal reicht schon ein einfaches Bild dafür aus .
Jörg
Und immer schön das Feuer schüren