Cooles Teil. Die Messingzwinge und der Walnuss passen sehr gut zueinander finde ich. Sehr interesante Tigersteifenmaser :) Mir persönlich ist der Steifen bzw. die Kerbe auf der Zwinge aber etwas zu viel.
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Re: Messer aus Blattfeder
4 de dezembro de 2019 17:45Re: Moin
26 de novembro de 2019 20:42Hallo Christoph, Hallo Volker,
vielen Dank für eure Begrüßung.
Ich freue mich über deine Frage, also hier meine ersten Gedanken:
Ich denke es kommt sicherlich darauf an, welchen Belastungen das Messer ausgesetzt ist. Bei seitlichen Hebelkräften (senkrecht zum Klingenspiegel), ist eine nicht lösbare starre Verbindung z.B. durch Verlöten sowie das vollständige Integrieren des Erls in den Griff sicher nicht schlecht. Da bei Kochmesser die seitlichen Belastungen meist sehr gering ausfallen, denke ich, dass an dieser Stelle ein solcher Aufwand nicht notwendig ist. Gerade bei fernöstlichen Messern ist die Verbindung wie im Bild üblich.
Noxy
Evolution meiner Messer
26 de novembro de 2019 20:22Hallo Schmiedinnen und Schmiede,
da ich neu im Forum bin, möchte ich an dieser Stelle gerne eine kleine chronologische Serie zur Vorstellung meiner "Messer" machen. Ich plane das so, dass ich etwa einmal pro Woche 1 oder 2 von maximal 10 Arbeiten kurz vorstelle, je nach Interesse. Natürlich würde mich über eine Beteiligung durch euch freuen, egal ob Kritik, Lob oder einfaches schmunzeln
Viel Spass!
Los geht's:
Die Nummer 1:
Mein erstes "Messer" und es ist wirklich kein Biest. Entstanden ist das gute Stück 2016 zwischen einem Doppel-T-Träger und einer selbstgebauten Minikohlenesse mit einem Fön als Gebläse. Als Ausgangsmaterial habe ich einen ausrangierten Ringschlüssel genutzt. Die Enden habe ich abgeschrotet, etwas flach geschmiedet und gespitzt. Anschließend habe ich recht viel gefeilt und geschmirgelt. Ein Härtungsversuch schlug natürlich aufgrund des Stahls fehl, was mich allerdings nicht von dieser grandiosen Griffkonstruktion abhielt Im Bild nicht zu sehen, ist die Passung der Griffabschlussplatte: ein rundes Loch Also habe ich alles mit sehr sehr viel Epoidharz geklebt.
Klingenlänge. ca. 10 cm
Klingenbreite ca. 1 cm
Es schneidet und pickst, aber eben sehr schlecht. Ein wirklich lustiges Teil finde ich. Genutzt habe ich es eigentlich nie, also schnell zurück in die Schublade.
Hier kommt die Nummer 2:
Ein wirklich einfaches Küchenmesser. Die Klinge ist aus einem Stück Blattfeder (wahrscheinlich Trabi) vom Schrottplatz. Die Griffabschlussplatte (Hat die einen speziellen Namen?) ist aus Baustahl. Als Griffholz habe ich Flieder aus dem Garten genutzt und den Spitzerl eingebrannt. Ein wirklich regionales Produkt
Nach dem Härten in Wasser (...aua...) traten allerdings kleine Risse im Klingenrücken auf. Die Funktion wird dadurch allerdings nicht beeinflusst. Angelassen habe ich über dem Feuer auf Goldgelb. Ich nutze dieses Messer immer noch gerne in meiner Küche, auch wenn die Schnitthaltigkeit wirklich schlecht ist. Ich vermute, das der Stahl einfach zu wenig Kohlenstoff enthält um eine wirklich stabile und feine Schneide auszubilden. Hinzu kommt der extreme Schneidenwinkel.
Für weiches Schnittgut allerdings ein ganz passsables Werkzeug.
Klingenlänge: 10 cm
Klingenbreite: ca. 4,5 cm.
Ich hoffe der erste Teil hat euch gefallen und wünsche euch noch einen schönen Abend,
Noxy.
P.S. Ich übernehme für die Richtigkeit der Rechtschreibung keine Garantie.
Moin
25 de novembro de 2019 21:56Hallo liebes Schmieddaseisenforum,
nachdem ich es ewig vor mir hergeschob mich hier anzumelden und im Stillen ich schon einige Beiträge gelesen habe:
Ich freue mich sehr, endlich Teil dieses Forums zu werden. Ein kurze Vorstellung meiner Person:
Ich bin 26 Jahre alt und studiere seit einigen Jahren in Rostock. Seit etwa 3 Jahren schmiede ich gelegentlich (etwa 1x pro Monat). Annähernd alles was ich kann oder auch nicht kann habe ich mir selber beigebracht. Ich habe hier mal ein kleines Kochmesser angehangen, welches eines meiner Ersten (2017) ist. Der Griff ist Flieder aus dem Garten und die Klinge aus einem Stück Blattfeder.