Re: Erste Messer mit extra gekauften Stahl

29. Januar 2013 um 15:54
Messer.jpg

Ooops! Wo war es denn hin? Nun, da isses wieder...

Re: Erste Messer mit extra gekauften Stahl

24. Januar 2013 um 17:46
Hallo Dolchevito, was sit das, ein Transparentstahl ?

Re: Erste Messer mit extra gekauften Stahl

24. Januar 2013 um 17:44
Na, ich finde, der 1.2519 is tmit 1,1 C und 1 % Wolfram nicht mehr unbedingt einfacher HSS Stahl. Schon weichgeglüht geliefert, ließ er sich sehr schwer bearbeiten... .
Jaaa, die Monoschneide ... ist eine Notlösung. Nachdem ich mir den ursprünglich auf 40 Schichten gebrachten Block genauer anschaute, fielen mir - vermutlich nur im Randbereich - Schweißfehler auf. Ich schmiedete deshalb das Stück noch mal aus, um es erneut zu verschweißen. Ich vermutete, dass dann zu wenig Stahl übrig bliebe, um die geplante Größe des Messers zu halten. Deshalb setzte ich den härteren der beiden Stähle als Schneide ein und gewann so die zusätzliche Masse.  Am Ende wäre es nicht nötig gewesen - das zweite, kleine Messer entsant, weil zuviel Stahl da war...

Aluguss - eine Idee zur Resteverwertung

23. Januar 2013 um 13:52
Auf die Idee kam ich bei den reichlich vorhandenen unbrauchbaren Alu-Felgen auf einen Abenteuerspielplatz, auf dem ich damals arbeitete. Erste Versuche mit groben Sanformen und einer Konservenbüchse waren erfolgreich: Man bekommt Alu im Lagerfeuer (und -mit anderen Gefäß- sicher auch in der Esse) flüssig. Leider unterliegen die Güsse noch großen Schwankungen in der Qualität. Am besten geht es, wenn das Alu möglichst schnell erhitzt und vergossen wird. Ein ringförmig gelegtes Lagerfeuer mit der (abgedeckten) Konservenbückse in der Mitte auf einen guten Berg Glut darunter schafft 900 Gramm in etwa 20 bis 30 Minuten zu verflüssigen. Hersaunahme geht ganz gut mit der Schmiedezange. Andere Bilder hierzu in meiner Galerie.
Aluguss.jpg

Erste Messer mit extra gekauften Stahl

23. Januar 2013 um 13:35
Diese Messer sind im Dezember fertig geworden (abgesehen vom Erstschliff der Fase - den lasse ich beim Messerschleifer anfertigen). Ich mischte den 1.2519 und den 1.2767 zu maximal 80 Schichten - eventuell sind noch ein paar Prozent C60 drin; je nachdem, wieviel Abbrand der erste Block hatte. Als Schneide dient nur der 1.2519. Dieser Stahl machte mir ganz schön zu schaffen - sowohl beim mechanischen Bearbeiten, als auch beim Schmieden ein zäher Bursche. Für die 3 Löcher im Griffbereich brauchte ich einige Stunden, viel Öl und ständig neu geschliffene kobaltlegierte Bohrer. Die trotz besonders gründlichen Vorgehen beim Weichglühen. Zum Ausschmieden der verschweißten Blöcke brauchte ich fast doppelt so lange, wie mit meinen bisherigen "Gemisch" (Stahl von der Blattfeder einer alten Kutsche und von Kreissägeblättern - die Schneide meist aus Eisenfeile). Messer_neu.jpg

Wieder ein Neuer ...

21. Januar 2013 um 14:57
... und deshalb möchte ich Eure Zeit nicht überstrapazieren.

Ich habe vor 8 Jahren auf einen Abenteuerspielplatz mit Kindern zusammen angefangen, auf rotglühenden Lagerfeuer- Näglen rumzuhauen und dann hat mich der Stahl nicht mehr losgelassen. Leider selten genug - 3 Kinder und Job - doch auch die wenigen Male machen Spaß.
Feuerschweißen kam 2006 über DICK - Werkzeuge in einen Kurs bei Herrn Prumbach hinzu.

Die von mir genutzte Schmiede ist ein Eigenbau auf besagten Abenteuerspielplatz ("Panama" in Dresden). Ich habe sie vor 7 Jahren aus alten Ziegeln, einen grßen "Klopperboden" als Feuerschale und einen alten Lüfter einer DDR-Fabrik - den der damalige Zivi auftrieb - zusammengebastelt. Sie hat aber schon einmal 1,1 kg Stahl auf Schweißtemperatur gebracht - aber das möchte ich nicht wiederholen!
Ansonsten eine sehr ursprüngliche Technik: Handhammer bis 2 kg, ein transportabler Amboss von etwa 60 bsi 70 kg. EIn paar Zangen. Ein Schlichthammer. Alles Handarbeit. Keine mechanische HIlfe an der Esse. Feuermaterial ist wegen der nahen umliegenden Anwohner ist Schmiedekoks - was Anfangs ein wenig Übung beim Schweißen erforderte. Ist billig und raucht nicht.

Auf netten Austausch und Plausch, wünscht Stefan