Meine Erste Schmiedearbeit

1. Februar 2014 um 20:15
Danke noch mal für die Tipps wegen dem Nachhärten der Äxte. Man merkt ihr seit Profis. Werde das mit dem Pflanzenöl mal probieren. (Habe ja alles an Äxte da, mich hat nur interessiert ob da was möglich ist mit dem was so noch an alten Äxten rumliegt.)

Durch Euch nun inspiriert habe ich meine erste Schmiedearbeit gemacht. Meine Liebste brauchte ein paar Tesafilmabroller, und so dachte ich sie selbst zu machen, aus Holz. Da ich Probleme hatte da auf das passende Stehgewicht zu kommen dachte ich. Bevor ich mich völlig sang und klanglos aus dem Schmiedeforum verabschiede, mache ich was mit Eisen. Das Erste Mal habe ich nun auf einen glühenden Stahl mit dem Hammer geschlagen. Ihr werdet sicherlich lachen. Meine Liebste hat sich gefreut und die Kinder haben viele Meter abgerollt, um immer wieder zu probieren ob er wirklich super funktioniert. Werde noch ein einige machen, noch bisschen anderer Aufbau. 

Vorn die Schneide aus einem 8 Millimeter Baustahl. Hinten 3 Nägel.

Danke für eure Tipps.
Beste Grüsse,

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Re: Fast bei Null anfangen!

27. Dezember 2013 um 22:12
Ich zerlege einen dünneren Buchenstamm wie mit dem Skalpell. Ein Festmeter mache ich in einer Stunde klein, Knübelholz. 1 Stunde hacken, 1 Stunde abtransport, 1 Stunde zu Hause einräumen. Der 1 Teil ist mir natürlich am liebsten. Also Handgelenkstärke, alles mit einem Schlag, oder auch mal zwei. Bis Durchmesser 20 Zentimeter (auch mal 30), so einen durchzuschlagen, für mich Meditation. Und auch gleich spalten, 10 Zentimeter mit einem Schlag. Alles gleich im Wald, bei schöner Luft. Ich habe gar keine Motorsäge. Brauch so was nicht, meine 15-20 Festmeter sind jedes Jahr so schnell im Haus - das ich Lust hätte selbst den ganzen Sommer durchzuheizen - damit ich noch mehr Holz hacken kann. Ich denke, selbst ein Weltmeister im Holzhacken, wurde anerkennend nicken.
Meine Äxte sind pefekt geschliffen. Genau wie bei den Äxten aus Schweden, also ballig und perfekter Winkel.
Schade ist halt das bei Äxten die ich so noch rumliegen habe, diese sofort wieder Stumpf sind. Bereits nach einem Testschlag, also trocknes Buchenholz, quer zur Faser. Da wollte ich halt eine Antwort haben von Profis, ob ich das ändern kann. Anscheinend geht das ja doch nicht.

BG

Re: Fast bei Null anfangen!

27. Dezember 2013 um 20:22
Danke für die Antworten zum nachhärten.

Für mich ist das Schmiedehandwerk ja Neuland. Ich habe verschiedene Äxte und Spaltkeile - was sich halt in den Jahren so ansammelt - im Keller oder oder auf dem Dachboden mal gefunden.
Da hat so eine Axt also bereits die optimale Härte - (kommen ja alle aus irgendwelchen Schmieden), das eine z.B. Ocksenkopf Axt oder die aus Schweden 59 Rockwel Härte haben ist nur Materialabhängig?
Also aus einer Billigaxt oder eine alte vom Dachboden mache ich durch Nachhärten keine "Spitzenklasse". Merke da ja wirklich gewaltige Unterschiede. Ich hacke extrem viel Holz, mein Hobby. Und wenn die nicht richtig hart ist, ist die bereits nach einmal ins Buchenholz schlagen - Quer zur Faser - stumpf. (Spalten kann man ja mit jeder.)

Bei dem Selbsthärteversuch, alte Axt - ins extrem heisse Holzfeuer gelegt, mit Luftzufuhr (extrem heiss), da glüht das Metall sehr schnell. Habe ich dann die Schneide in Wasser 3 Zentimeter tiel gehalten und dann 45 Sekunden später ganz ins Wasser.
So war alles ok, aber beim Test, also Quer zur Faser, bei Weichholz ok, aber dicke Buchenholzäste teilen, brach dann ab und zu die Klinge ab. Habe die dann nachgeschliffen. aber wieder blieb ein Stück Klinge im Holz stecken, brach weg.

Dachte vielleicht die alten Äxte weiter nutzen zu können durch Nachhärtung. Da kauft man wohl besser neue Äxte aus anderen Stahl der härter Gehärtet ist?

Bei so einer alten Axt, habe ich eingestiel alle mit 90 Zentimeter Stiel, muss ich nach 20 Minuten wieder nachschleifen - sie war es nicht wert das ich die neu eingestielt habe. Wusst damals noch nicht wie ich die Härte vor dem Einstielen prüfen kann . (Jetzt nehme ich eine Eisenfeile - gleitet sie über die Axt wie Glas, das ich da gar nichts runterbekomme ist sie sehr gut.) Bei einer Baumarktaxt, kann ich 1 Stunde arbeiten - das ist ok - aber ich dachte, vielleicht kann man das noch verbessern. Bei einer aus Schweden mehrere Stunden - die hat aber nicht die perfekte Form.

Auch die Spaltkeile - da gibt es ja welche die sind superhart in der Spitze - rasierklingenscharf. Auch das ist anderer Stahl? Aus den Alten Härtere machen geht gar nicht? Die Spitze könnte dann auch brechen? (Hinten muss weich bleiben - logo.)

Beste Grüsse
Sven

Re: Fast bei Null anfangen!

26. Dezember 2013 um 22:45
Kenne mich hier in dem Forum noch nicht aus - wollte einen Beitrag schreiben fand nicht wo das geht.
Also kurz mein Anliegen - ich habe mehrere Äxte und Spaltkeile. die wöllte ich gern nachhärten. Merke wenn ich da mit der Feile dran arbeite, sehr weich - nicht so hart wie eine Gränsfors Axt. Teilweise stört das bei der Arbeit, wenn das zu weich ist .
Kann man das nachhärten? oder geht da gar nichts?
Habe schon mal einen Versuch gemacht - die Axt ist danach aber zersprungen.

Danke für eine Antwort:
Beste Grüsse Sven