Moin in die Runde,
vielen Dank erstmal für das positive Feedback bezüglich der NDR Nordstory.
Tatsächlich verhält es sich mit der Hammerfundamentierun etwas anders als von PARX dargestellt.
Der Hammer Kuhn 50 Kg steht auf einem Baugrund / Halle, welcher vollständig unterkellert ist. (Kellerhöhe ca. 5 Meter) Da der Keller als Tiefgarage für die dort ansässigen Genossen genutzt wird, kann eine Fundamentierung nicht auf gewachsenem Boden erfolgen.
Hierfür wurde dann eine Lösung gefunden, welche eine Stahlbramme als Fundament vorsieht (da durch hohe Dichte niedrigere Bauhöhe als z.B. Stahlbeton. ) Die Punktlast der Stahlbramme wird mittels eines Lastausgleichsfundaments (Baustatiker) aus Stahlträgern in die Fläche Verteilt, sodass die Deckenlast nicht überschritten wird. Für die Isolierung des Körperschalls wurde am Übergang Hammer - Stahlbramme und am Übergang Lastausgleichsfundament - Hallenboden eine Entkopplungsschicht gesetzt. Diese Matten liegen vollflächig auf und wurden von der Firma RRG unter Abstimmung der Firma Kuhn / Augsburg errechnet und produziert.
Das "wackelnde" Untergesenk ist in Wirklichkeit der Hammer auf den zwei Entkopplungsschichten und nicht das Gesenk...dies mag für den ein oder anderen befremdlich scheinen, aber ich und vor allem meine Lehrlinge und Gesellen arbeiten vorzüglich an dem Hammer.Es ist wie überall im Leben / Schmieden eine Frage der Gewöhnung. Wir nutzen diesen Hammer täglich, hauptsächlich für die Serienfertigung von Meißeln (ca. 500 Stk. / Woche).
Ich bin tatsächlich sehr froh über diese " lediglich suboptimale Lösung" und kann getrost in Fällen ähnlicher örtlichen Gegebenheiten auf die Fachkompetenz der Firma RRG bzw. Kuhn verweisen. Wir haben das Konzept im weiteren für einen Hammer russischer Bauart 50kg Bär / Beche 100kg Bär und einen Kuhn 34kg Bär übernommen.
Beste Grüße.Johannes