Die Feuerschläger sind zwischen 10-12 cm lang. Mich stören die Unregelmäßigkeiten in den Wellen.. allerdings ist das ne fiese Zerrerei untereinander.. zieht man die eine rüber und macht sie schön, geht die anderen wieder in alle Himmelsrichtungen. Ob es dem Schmied von damals genauso gegangen ist, ist leider kaum nachzuvollziehen, da der Fund stark korrudiert ist, und diese Interpretation auf der Fundinterpretation beruht.Feuerzeug
Feuerzeug
21. Juni 2014 um 20:25
Hier mal 3 Feuerschläger die angelehnt an einen Haithabufund aus der Winkingerzeit sind. Auf eine Bahn aus Werkzeugstahl ist ein Reineisendraht aufgeschweißt worden (natürlich im Feuer) und daraus dann diese Wellen geformt. Ich hatte mal vor längeren schon 2 Feuerschläger dieser Sorte geschmiedet... und nun kam die Frage nach mehr.Die Feuerschläger sind zwischen 10-12 cm lang. Mich stören die Unregelmäßigkeiten in den Wellen.. allerdings ist das ne fiese Zerrerei untereinander.. zieht man die eine rüber und macht sie schön, geht die anderen wieder in alle Himmelsrichtungen. Ob es dem Schmied von damals genauso gegangen ist, ist leider kaum nachzuvollziehen, da der Fund stark korrudiert ist, und diese Interpretation auf der Fundinterpretation beruht.
Die Feuerschläger sind zwischen 10-12 cm lang. Mich stören die Unregelmäßigkeiten in den Wellen.. allerdings ist das ne fiese Zerrerei untereinander.. zieht man die eine rüber und macht sie schön, geht die anderen wieder in alle Himmelsrichtungen. Ob es dem Schmied von damals genauso gegangen ist, ist leider kaum nachzuvollziehen, da der Fund stark korrudiert ist, und diese Interpretation auf der Fundinterpretation beruht.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
Zuletzt bearbeitet: 21. Juni 2014 um 20:30
21. Juni 2014 um 20:40
Hallo Lutz,
die sehen auf jeden Fall schön aus.
Und ich nehme auch an, dass sie gut funktionieren.
Haben die Wellen reinen Zierwert oder sind die irgendwie funktional?
Grüße
Jörg
die sehen auf jeden Fall schön aus.
Und ich nehme auch an, dass sie gut funktionieren.
Haben die Wellen reinen Zierwert oder sind die irgendwie funktional?
Grüße
Jörg
21. Juni 2014 um 23:33
Servus Lutz,
Gefallen mir alle drei sehr gut! Welchen Werkzeugstahl hast du verwendet und wie hast du nach dem schmieden Wärmebehandelt? (Bzw. womit bekommt man gute funkenergebnisse). Soetwas könnte nämlich in nächster Zeit auch vermehrt auf mich zukommen, wenn auch recht einfach und nicht so toll und aufwändig wie deine!
Wie sieht es denn mit dem Halten aus, stört es nicht das man mittig die Finger nicht durchstecken kann (so wie ich das hier erkenne dürfte man ja nur mit Zeige und kleinem Finger halten können, oder irre ich da?)
Generell könnte ich mir vorstellen das es rein einen Ziereffekt hat, das ist aber auch nur eine Vermutung.
Viele Grüße,
Alex
Gefallen mir alle drei sehr gut! Welchen Werkzeugstahl hast du verwendet und wie hast du nach dem schmieden Wärmebehandelt? (Bzw. womit bekommt man gute funkenergebnisse). Soetwas könnte nämlich in nächster Zeit auch vermehrt auf mich zukommen, wenn auch recht einfach und nicht so toll und aufwändig wie deine!
Wie sieht es denn mit dem Halten aus, stört es nicht das man mittig die Finger nicht durchstecken kann (so wie ich das hier erkenne dürfte man ja nur mit Zeige und kleinem Finger halten können, oder irre ich da?)
Generell könnte ich mir vorstellen das es rein einen Ziereffekt hat, das ist aber auch nur eine Vermutung.
Viele Grüße,
Alex
22. Juni 2014 um 02:49
Die Dinger sehen gut aus. Ich finde gerade die Unregelmäßigkeiten geben den kick.
22. Juni 2014 um 07:49
Hallo,
ersteinmal danke für das Lob.
Natürlich FUNKTionieren diese Funkenschläger auch. Hier habe ich eine alte Vierkantfeile als Werkzeugstahl verwendet. Diese sind meist recht gut für Funkenschläger. Zur Wärmebehandlung bzw. Mißhandlung sollte man sagen.. Knörpelhart müssen die sein die Hörnchen etc. sollte man ggf. anders kühlen... aber bis jezt hab ich die besten Ergebnisse ohne eine weitere nachbehandlung erhalten...
Halten kann man die auch ganz gut.. man nutzt die Rundungen zwischen schnörkel und Schlägerende als Griffmulden. Die Wellen haben keine Funktion, ich denke das diese einfach nur zur Zierde waren und umd das ganze Exklusiver zu machen. Allerdings könnte man in die Wellen auch Ruderer reininterpretieren die das Drachenboot (also den eigentlichen Feuerschläger) rudern.. aber das ist nur meine Interpretation
Für die nächsten hab ich schon ne weitere Idee wie ich das probieren kann.. also vielleicht in Kürze mehr ;)
ersteinmal danke für das Lob.
Natürlich FUNKTionieren diese Funkenschläger auch. Hier habe ich eine alte Vierkantfeile als Werkzeugstahl verwendet. Diese sind meist recht gut für Funkenschläger. Zur Wärmebehandlung bzw. Mißhandlung sollte man sagen.. Knörpelhart müssen die sein die Hörnchen etc. sollte man ggf. anders kühlen... aber bis jezt hab ich die besten Ergebnisse ohne eine weitere nachbehandlung erhalten...
Halten kann man die auch ganz gut.. man nutzt die Rundungen zwischen schnörkel und Schlägerende als Griffmulden. Die Wellen haben keine Funktion, ich denke das diese einfach nur zur Zierde waren und umd das ganze Exklusiver zu machen. Allerdings könnte man in die Wellen auch Ruderer reininterpretieren die das Drachenboot (also den eigentlichen Feuerschläger) rudern.. aber das ist nur meine Interpretation
Für die nächsten hab ich schon ne weitere Idee wie ich das probieren kann.. also vielleicht in Kürze mehr ;)
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
Zuletzt bearbeitet: 22. Juni 2014 um 08:00
22. Juni 2014 um 21:12
Hallo Lutz,
wenn du die Wellen gleichmäßig haben wilst dann mach dir nen Kamm und steck den da rein zum formen.
flotte Grüße
Flammer
9. Juli 2016 um 22:19
Hallo Leute,
da hänge ich mich mal hier beim Lutz hinten dran. Heute haben wir uns auch an Feuerschlägern versucht. Zuerst kam der Versuch mit Federstahl von einer Spiralfeder. Ergebnis, klappt nicht.
2. Versuch war Feile und die klappt ganz vorzüglich. Ausgeschmiedet und dann schroff in Wasser gehärtet, ohne späteres anlassen. Das gab einen ordentlichen Funkenregen.
An der Form müssen wir noch arbeiten. Ich denke die Schenkel sollte deutlich kürzer werden. Wie beseitigt Ihr den Hieb von der Feile? Vorher weichglühen und dann mit der Flex runter nehmen?
Bei dem Bild vom Deutschen Schmiedemuseum kam mir der Gedanke, dass diese Wellen möglicherweise dazu da waren, um etwas Zunder darin aufzubewahren.
Viele Grüße!
da hänge ich mich mal hier beim Lutz hinten dran. Heute haben wir uns auch an Feuerschlägern versucht. Zuerst kam der Versuch mit Federstahl von einer Spiralfeder. Ergebnis, klappt nicht.
2. Versuch war Feile und die klappt ganz vorzüglich. Ausgeschmiedet und dann schroff in Wasser gehärtet, ohne späteres anlassen. Das gab einen ordentlichen Funkenregen.
An der Form müssen wir noch arbeiten. Ich denke die Schenkel sollte deutlich kürzer werden. Wie beseitigt Ihr den Hieb von der Feile? Vorher weichglühen und dann mit der Flex runter nehmen?
Bei dem Bild vom Deutschen Schmiedemuseum kam mir der Gedanke, dass diese Wellen möglicherweise dazu da waren, um etwas Zunder darin aufzubewahren.
Viele Grüße!
Folgt PARX auf Instagram https://www.instagram.com/parxforging/
9. Juli 2016 um 23:20
Vorsicht Olaf, wenn Du die Feuerschläger komplett durchghärtet hast besteht die Gefahr daß sie beim schlagen brechen. Wenn das Funkenschlagen ohne härten nicht funzt, kannst Du ja ein Gefäß ca 1cm mit Wasser füllen, die Schlagfläche eintauchen und im Wasser stehend abkühlen lassen.
Es kann unangenehm werden wenn ein gehärter Stahl "platzt" wenn man ihn fest in der Hand hält.
Es kann unangenehm werden wenn ein gehärter Stahl "platzt" wenn man ihn fest in der Hand hält.
Schmieden lernt man am Amboß